Zusammenfassung
Die akute Lungenarterienembolie (LAE) stellt weiterhin die dritthäufigste kardiovaskuläre
Todesursache dar und weist eine weltweit steigende Inzidenz auf. Sich kontinuierlich
neu
entwickelnde, vornehmlich katheterbasierte Therapieoptionen gepaart mit einem Mangel
an Daten aus klinischen randomisierten Studien führen aktuell zu einer Herausforderung
für alle an der
Therapieentscheidung der akuten LAE beteiligten, klinisch tätigen Ärzte, insbesondere
bezogen auf die „Intermediär-hoch“-Risikogruppe.
Um diesem Umstand Rechnung zu tragen und mit dem Ziel, durch individuellere Therapieentscheidungen
die Letalität der LAE-Patienten zu senken, wurden in den letzten Jahren vor allem
in den
USA interdisziplinäre „Pulmonary Embolism Response Teams“ (PERT) gegründet. In diesem
Artikel wird neben einer Zusammenfassung der in den aktuellen ESC-Leitlinien von 2019
aufgeführten
Risikostratifizierung und Therapieempfehlungen auch auf den Einfluss der PERT auf
das Management und das Outcome der akuten LAE eingegangen und offene Fragen werden
adressiert.
Abstract
Pulmonary embolism is a common cardiovascular disease and still the third most common
cause of cardiovascular mortality with an in-hospital mortality of almost 15%. The
quick identification
of vitally threatened patients and, in particular, rapid treatment of the patients
still represents a challenge. The „Pulmonary Embolism Response Team“ (PERT) can be
helpful in making this
therapy decision and is an interdisciplinary team adapted to local resources for faster
and more coordinated treatment. New catheter-based procedures (ultrasound-guided catheter
lysis or
mechanical thrombus aspiration) without the need for systemic lysis could revolutionize
the treatment of pulmonary artery embolism.
Schlüsselwörter
Lungenembolie - PERT - Lungenembolie-Response-Team
Keywords
pulmonary embolism response team - PERT - pulmonary embolism