Late-onset-Sepsis deutlich seltener

Die Late-onset-Sepsis (LOS) stellt für sehr kleine Frühgeborene weiterhin ein erhebliches Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko dar. Daten aus dem Israel Neonatal Network on VLBW Infants zeigen aber, dass in den letzten 25 Jahren viel erreicht worden ist. Die Wahrscheinlichkeit für eine Spätsepsis nahm in der hochvulnerablen Patientengruppe erheblich ab und das Erregerspektrum veränderte sich.

Fazit

Die LOS-Rate sank in der Studienperiode erheblich. Qualitätsverbesserungen auf NICUs und insbesondere ein israelisches Präventionsprogramm von 2016 haben laut den Autoren maßgeblich dazu beigetragen. Dies schloss Schulungen über Infektionskontrolle, aseptische Techniken, Versorgung intravasaler Zugänge und viele andere sensible Punkte ein. Welche Einzelmaßnahme für die Reduktion in der letzten Epoche ausschlaggebend war, bleibt unklar. Wesentlichen Einfluss haben laut Autoren u. a. eine prophylaktische Pilztherapie, die nahezu flächendeckend auf den NICUs eingesetzt werde.

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Article published online:
22 February 2024