Update der NICE-Guidlines

Update der NICE-Guidlines

Notfallverlegung von Hausgeburten: Im Qualitätsbericht der außerklinischen Geburtshilfe Deutschland werden seit 1999 jährlich Untersuchungen zu Hausgeburten und in von Hebammen geleiteten Einrichtungen vorgestellt. Darunter werden beispielsweise die Daten zur Verlegung in eine klinische Einrichtung erfasst. 60,5% der Notfallverlegungen erfolgten aufgrund eines pathologischen CTG oder aufgrund auskultatorisch schlechter fetaler Herztöne. Im Vorjahr waren es 3,5% mehr. Quelle: https://www.quag.de/downloads/QUAG_Bericht2022.pdf; Foto: © globalmoments/stock.adobe.com – Stock photo. Posed by a model.

Im September 2023 hat das National Institut for Health and Care Excelence (NICE) seine Leitlinie zur Versorgung während der Geburt aktualisiert. Die Leitlinie richtet sich sowohl an Gesundheitspersonal als auch an Frauen mit komplikationsloser Schwangerschaft. Ziel ist, eine einheitliche und evidenzbasierte Grundlage für professionelles Arbeiten bereitzustellen und Frauen in der informierten Entscheidungsfindung zu unterstützen. Die aktuellen Änderungen beziehen sich auf die Bereiche Schmerzerleichterung, vorzeitiger Blasensprung und die Versorgung in allen Phasen der Geburt sowie postpartal. Zum Beispiel empfiehlt das Leitlinienkomitee, die sub- oder intrakutane Injektion von sterilem Wasser im Kreuzbeinbereich bei Wehenschmerz im Rücken zu erwägen. Darüber hinaus wird angeraten, ab sichtbarem Tiefertreten des vorangehenden Teils des Kindes warme Kompressen an den Damm zu legen, um das Risiko von Dammverletzungen zu reduzieren. Die S3-Leitlinie zur vaginalen Geburt am Termin hatte sich in einigen Empfehlungen bereits an der Vorgängerversion der NICE-Guidline orientiert.

Quelle: https://www.nice.org.uk/guidance/ng235

Handlungsleitfaden

Publication History

Article published online:
28 February 2024