Arthritis und Rheuma 2024; 44(01): 9-16
DOI: 10.1055/a-2187-6300
Schwerpunkt

Geschlechtsspezifische Unterschiede in Diagnostik, Therapie und Versorgung bei Patient*innen mit axialer Spondyloarthritis

Authors

  • Hildrun Haibel

    1   Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • Judith Rademacher

    1   Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin
    2   Berlin Institute of Health (BIH), Berlin
  • Valeria Rios Rodriguez

    1   Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin
  • Hannah Labinsky

    3   Medizinische Klinik II, Abteilung für Rheumatologie und klinische Immunologie, Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg
  • Uta Kiltz

    4   Rheumazentrum Ruhrgebiet, Herne
    5   Ruhr-Universität Bochum, Bochum

ZUSAMMENFASSUNG

Bei der axialen Spondyloarthritis gibt es geschlechtsbezogene Unterschiede bei verschiedenen Aspekten der Erkrankung. Patientinnen werden später als Patienten diagnostiziert, müssen mehr Arztbesuche in Kauf nehmen, haben weniger häufig eine röntgenologische Progression hin zur radiografischen axialen Spondyloarthritis, haben mehr und ausgedehntere Schmerzen und leiden häufiger unter peripherer Arthritis und Enthesitis. Sie haben in der Bildgebung mehr Differenzialdiagnosen. In der Therapie sprechen Frauen weniger gut an als Männer und verbleiben auf Therapien weniger lange. Frühere Diagnose, besseres Erkennen der Symptome und eine frühe Einleitung der Therapie könnten die Situation verbessern.



Publication History

Article published online:
28 February 2024

© 2024. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany