In Skandinavien macht die intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) etwa 50%
aller künstlichen Befruchtungen aus, in Teilen Südeuropas liegt ihr Anteil sogar bei
fast 100%. Im klinischen Alltag stellt sich die Frage, ob die ICSI mit einem erhöhten
Risiko kongenitaler Fehlbildungen assoziiert ist. Henningsen et al. untersuchten im
Rahmen einer skandinavischen Kohortenstudie, ob eine ICSI das Risiko kongenitaler
Anomalien im Vergleich zu einer In-vitro-Fertilisation (IVF) und natürlicher Empfängnis
erhöht.