Abstract
Purpose To evaluate the long-term outcome of intravitreal bevacizumab in eyes with diabetic
macular oedema (DME) following a PRN (pro re nata) regimen. Additionally, we investigated
the effect of the presence of disorganisation of the retinal inner layers (DRILs)
and pachychoroid (PC) at baseline on clinical outcome.
Methods This retrospective study included 112 naïve eyes with DME that were followed up for
2 years. All eyes were treated with six initial bevacizumab injections at monthly
intervals and then received treatment according to a PRN regimen. In case of poor
response to bevacizumab, therapy was switched to other agents. Main outcome measures
included: best-corrected visual acuity (BCVA), central macular thickness (CMT), and
number of intravitreal injections (IVI s). In addition, we examined the effect of
the presence of DRILs and PC at baseline on clinical outcome.
Results BVCA improved significantly and CMT decreased significantly during the first 2 years
of treatment. The number of IVI s per eye was 11.1 ± 4.8 at the end of the second
year. Treatment had to be switched to other agents in 47 eyes (42%). The timing of
switching was 12.4 ± 6.1 months after a mean of 9.2 ± 3.3 IVI s. Patients with DRILs
at baseline (29.5%) had significantly worse BCVA at all time points before and after
treatment, although CMT was significantly lower before treatment and comparable to
patients without DRILs during treatment. Patients with PC at baseline (35.7%) had
no significant differences in BVCA and CMT at all time points compared with patients
without PC.
Conclusions This study demonstrates statistically significant functional and anatomical improvement
in patients with DME treated with intravitreal bevacizumab after 2 years. However,
more than 40% of eyes required a switch in therapy. The presence of DRILs at baseline
had a negative effect whereas the presence of PC at baseline had no effect on clinical
outcome.
Zusammenfassung
Hintergrund Ziel der Studie war es, die Langzeitergebnisse der intravitrealen Bevacizumab-Behandlung
von Augen mit diabetischem Makulaödem (DME) nach einem PRN (pro re nata) Schema zu
untersuchen. Darüber hinaus untersuchten wir die Auswirkung des Vorliegens einer Desorganisation
der retinalen Innenschichten (DRIL) und des Pachychoroids (PC) zu Beginn der Studie
auf das klinische Ergebnis.
Methoden Diese retrospektive Studie umfasste 112 naive Augen mit DME, die 2 Jahre lang nachbeobachtet
wurden. Alle Augen wurden zunächst mit sechs Bevacizumab-Injektionen in monatlichen
Abständen behandelt und erhielten anschließend eine Behandlung nach einem PRN-Schema.
Bei schlechtem Ansprechen auf Bevacizumab wurde die Therapie auf andere Präparate
gewechselt. Zu den Hauptzielgrößen gehörten: bestkorrigierter Visus (BCVA), zentrale
Makuladicke (CMT) und die Anzahl der intravitrealen Injektionen (IVI). Darüber hinaus
untersuchten wir die Auswirkungen des Vorhandenseins von DRIL und PC bei Studienbeginn
auf das klinische Ergebnis.
Ergebnisse In den ersten 2 Jahren der Behandlung verbesserte sich der BVCA signifikant und die
CMT ging deutlich zurück. Die Anzahl der IVI pro Auge betrug am Ende des zweiten Jahres
11,1 ± 4,8. Bei 47 Augen (42%) musste die Behandlung auf andere Präparate gewechselt
werden. Der Zeitpunkt des Wechsels lag bei 12,4 ± 6,1 Monaten nach durchschnittlich
9,2 ± 3,3 IVI. Patienten mit DRIL zu Studienbeginn (29,5%) hatten zu allen Zeitpunkten
vor und nach der Behandlung einen signifikant schlechteren Visus, obwohl die CMT vor
der Behandlung signifikant niedriger und während der Behandlung vergleichbar mit Patienten
ohne DRIL war. Bei Patienten mit PC zu Behandlungsbeginn (35,7%) gab es zu allen Zeitpunkten
keine signifikanten Unterschiede bei BVCA und CMT im Vergleich mit Patienten ohne
PC.
Schlussfolgerungen Diese Studie zeigt eine statistisch signifikante funktionelle und anatomische Verbesserung
bei Patienten mit DME, die innerhalb von 2 Jahren mit intravitrealem Bevacizumab behandelt
wurden. Allerdings war bei mehr als 40 % der Augen ein Therapiewechsel erforderlich.
Das Vorhandensein von DRIL bei Studienbeginn hatte einen negativen Effekt, während
das Vorhandensein von PC bei Studienbeginn keinen Einfluss auf das klinische Ergebnis
hatte.
Key words
retina - DME - DRIL - pachychoroid - bevacizumab
Schlüsselwörter
Retina - DRIL - Pachychoroid - DMÖ - Bevacizumab