Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2025; 20(04): 361-382
DOI: 10.1055/a-2303-5859
Grundlagen

Konservative Orthopädie in der Sportmedizin

Epidemiologie, Diagnose, aktuelle Präventions- und Therapiekonzepte
Frank Mayer
,
Josefine Stoll
,
Holger Schmitt
,
Michael Cassel
Preview

Die Sportmedizin befasst sich als Querschnittfach sowohl mit physiologischen und gesundheitsfördernden Effekten von körperlicher Aktivität und Sport als auch mit der Prävention und Therapie sportbedingter Einschränkungen. Die konservative Orthopädie stellt dabei einen der zentralen Pfeiler in der Diagnostik, Therapie und Prävention des muskuloskelettalen Systems dar.

Kernaussagen
  • Eine strukturierte klinische Untersuchung in Kombination mit einer sorgfältigen Anamnese in Bezug zu Sportart und Belastungsmuster ist die Basis einer schnellen und differenzierten Wiedereingliederung in den Sport.

  • Sportorthopädisch relevante Krankheitsbilder unterscheiden sich zwischen erwachsenen und Nachwuchsathlet*innen. Die Kenntnis wachstumsbedingter Pathologien unter sportlicher Belastung ist daher notwendig.

  • Überlastungsbeschwerden im Sport sind häufig, werden unterschätzt und führen oft zu einem längeren Trainings- und Wettkampfausfall.

  • Differenzierte, häufig sensomotorisch ausgerichtete Trainingsprogramme sind effektiv in der Prävention von Sportverletzungen und Überlastungsbeschwerden.

  • Die Therapie sportbedingter Verletzungen und Überlastungsreaktionen ist komplex. Die Einhaltung einer rechtfertigenden Indikation in Kenntnis des Wirksamkeitsnachweises ist notwendig.



Publication History

Article published online:
11 August 2025

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