Rofo 2025; 197(03): 288-297
DOI: 10.1055/a-2328-7536
Breast

Impfassoziierte axilläre Lymphadenopathie mit Fokus auf COVID-19-Impfstoffe

Article in several languages: English | deutsch
1   Department of Diagnostic and Interventional Radiology, University Medical Center Freiburg, Faculty of Medicine, University of Freiburg, Freiburg, Germany (Ringgold ID: RIN537501)
,
2   Radiology, Radiologie München, Munich, Germany
3   Medical Faculty, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Germany (Ringgold ID: RIN9171)
,
Pascal Andreas Thomas Baltzer
4   Unit of General Radiology and Paediatric Radiology, Department of Biomedical Imaging and Image-guided Therapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria
,
Eva Maria Fallenberg
5   Diagnostic and Interventional Radiology, TUM, Munich, Germany (Ringgold ID: RIN9184)
,
Heike Preibsch
6   Diagnostic and Interventional Radiology, University Hospital Tuebingen, Tuebingen, Germany
,
7   Department of Diagnostic and Interventional Radiology, University Hospital Wuerzburg, Wuerzburg, Germany
,
Katja Siegmann-Luz
8   Reference Centre Mammography, Berlin, Germany
,
Stefanie Weigel
9   Department of Clinical Radiology and Reference Center for Mammography, University Hospital Muenster, Muenster, Germany
,
Petra Wunderlich
10   Radiological practice, Radebeul, Germany
,
Daniel Wessling
11   Department of Diagnostic and Interventional Neuroradiology, University Hospital Heidelberg, Heidelberg, Germany (Ringgold ID: RIN27178)
› Author Affiliations
 

Zusammenfassung

Ziel

Die axilläre Lymphadenopathie (LA) nach COVID-19-Impfung ist inzwischen als häufige Nebenwirkung bekannt. Maligne Ursachen können in solchen Fällen anhand der bildmorphologischen Kriterien nicht immer ausgeschlossen werden.

Methode

Narratives Review zur Entscheidungsfindung von Kontroll- und Nachsorgeintervallen der axillären LA nach aktuell publiziertem Kenntnisstand. Die Arbeit bietet anhand von Bildbeispielen und einem Flussdiagramm eine praxisorientierte Übersicht zum Umgang mit impfassoziierter LA und Empfehlungen für Kontrollintervalle. Ein Fokus wurde dabei auf die Anforderungen im Bereich der Mammadiagnostik gelegt. Die Befundungskriterien für pathologische Lymphknoten (LK) werden erläutert.

Ergebnisse

Die axilläre LA ist eine häufige Nebenwirkung nach COVID-19-Impfung (0.3–53%). Die Dauer der impfassoziierten LA beträgt im Mittel über 100 Tage. Auch nach anderen Impfungen wie z.B. der saisonalen Grippeimpfung ist das Auftreten einer LA bekannt. Systematische Untersuchungen dazu fehlen. Andere Ursachen für eine LA (Infektionen, Autoimmunerkrankungen, Malignome) müssen differenzialdiagnostisch bedacht werden. Wenn die LA nach COVID-19-Impfung länger als 3 Monate andauert, wird eine primär sonografische Kontrolluntersuchung nach weiteren 3 Monaten empfohlen. Eine minimal-invasive Abklärung der LA wird empfohlen, wenn ein klinisch suspekter LK persistiert oder progredient ist. Im Rahmen eines histologisch gesicherten Mammakarzinoms wird unabhängig von der Impfung eine Stanzbiopsie ohne Kontrollintervall empfohlen, da eine stadiengerechte Therapie nicht durch Verlaufskontrollen beeinflusst werden sollte. In der Nachsorge des Mammakarzinoms hängt das Procedere von der Dauer der LA und dem individuellem Rezidivrisiko ab.

Schlussfolgerung

Die Impfanamnese sollte dokumentiert und bei der Abklärung suspekter axillärer LK berücksichtigt werden. Es wird empfohlen, morphologisch auffällige, persistierende oder progrediente LK im Verlauf zu biopsieren. Das präoperative Staging bei Mammakarzinom darf durch Verlaufskontrollen nicht verzögert werden. Das Risiko falsch positiver Befunde wird akzeptiert und die auffälligen LK werden minimal invasiv histologisch abgeklärt.

Kernaussagen

  • Der Impfstatus ist zu dokumentieren (Impfstoff, Datum, Applikationsort).

  • Sollte die axilläre LA länger als 3 Monate nach Impfung andauern, wird eine sonografische Kontrolle nach weiteren 3 Monaten empfohlen.

  • In der Kontrollsonografie persistierend vergrößerte, größenprogrediente oder malignomsuspekte LK sollten biopsiert werden.

  • Suspekte LK werden vor einer onkologischen Therapie unabhängig vom Impfstatus leitliniengerecht und ohne Verzögerung der Therapie abgeklärt.

Zitierweise

  • Wilpert C, Wenkel E, Baltzer PA et al. Vaccine-associated axillary lymphadenopathy with a focus on COVID-19 vaccines. Rofo 2025; DOI 10.1055/a-2328-7536


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Abkürzungen

BI-RADS: Breast Imaging Reporting and Data System
CT: Computer Tomographie
EUSOBI: European Society of Breast Imaging
FDG-PET: Fluorodeoxyglucose (FDG)-Positronen-Emissions-Tomographie
HIV: Humanes Immundefizienz Virus
LA: Lymphadenopathie
LK: Lymphknoten
MRT: Magnetresonanztomografie
mRNA: Boten Ribonukleinsäure
NST: No special type


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Einleitung

In der Brustdiagnostik kommt der Beurteilung der axillären Lymphknoten (LK) in der Früherkennung, Abklärung und Nachsorge eine besondere Bedeutung zu. Auffällige LK können einen Hinweis auf ein bislang unbekanntes Malignom geben, Indiz einer Metastasierung sein oder reaktiv im Rahmen zahlreicher anderer Ursachen auftreten [1] [2]. Durch die seit Ende 2020 zur Verfügung stehenden Impfstoffe zur Prävention einer schweren COVID-19-Erkrankung traten gehäuft meist ipsilaterale axilläre Lymphadenopathien (LA) auf. Auch wenn der Zusammenhang aus der Anamnese oftmals klar erschien, bestand eine Unsicherheit, wie mit solchen Befunden umgegangen werden sollte. Eine zuverlässige Aussage bezüglich einer impfinduzierten LA anderer Impfstoffe wie der saisonalen Influenzaimpfung ist aufgrund der mangelnden Datenlage nicht möglich. Die in den Herbst- und Wintermonaten vermehrt durchgeführten Impfungen (SARS-CoV-2 und Influenza) sowie die möglicherweise in Zukunft verfügbaren kombinierten Influenza-/COVID-19-Impfungen könnten zu einer erneuten Häufung einer axillären LA in der Gesamtbevölkerung führen [3]. Eine Auseinandersetzung mit Einflüssen und Vorgehen im Fall einer impfassoziierten axillären LA erscheint daher sinnvoll.

Der Artikel gibt einen Überblick über die aktuelle Datenlage und illustriert diese anhand der nun vorliegenden Evidenz mit Untersuchungsbeispielen. Angelehnt an die initial 2021 veröffentlichten, im Jahr 2023 aktualisierten Empfehlungen der EUSOBI [4] [5] werden in einem Flussdiagramm Handlungsempfehlungen gegeben ([Abb. 1]).

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Abb. 1 Zusammenfassendes Flowchart für das Procedere bei einer LA im Rahmen der Mammadiagnostik nach COVID-19-Impfung. BI-RADS = Breast Imaging and Reporting Data System, LA = Lymphadenopathie, “>” und “<” bedeutet zeitlicher Abstand zur Impfung, LK = Lymphknoten.

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Diagnostik axillärer Lymphknoten

Die Mammografie eignet sich eingeschränkt zur Beurteilung der Dignität axillärer LK ([Abb. 2]). Bei auffälligen axillären LK wird eine ergänzende Sonografie und gegebenenfalls eine Biopsie entsprechend dem vorgeschlagenen Algorithmus zur Abklärung klinisch suspekter LK empfohlen ([Abb. 1]).

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Abb. 2 Lymphknoten in der Mammografie. A–B Mammografie in MLO-Projektion. A Screening-Mammografie einer 53-jährigen Frau mit unauffälligen axillären LK. B Mammografie einer 73-jährigen Patientin. Rechts axillär sind mehrere runde und ovale LK mit hoher Dichte abgrenzbar. Die letzte COVID-19-Impfung lag mehr als 8 Monate zurück. Die Sonografie ergab mehrere LK ohne Fetthilus. Die sonografsiche Verlaufskontrolle nach 3 Monaten ergab einen unveränderten Befund. Einer der LK wurde repräsentativ stanzbiopsiert und ergab histologisch entzündliche, benigne Veränderungen.

Im FDG-PET-CT können reaktive LK nach COVID-19-Impfung eine Tracerbelegung aufweisen [6] [7]. Eine therapierelevante PET-CT sollte nicht durch eine COVID-19-Impfung verzögert werden. Wenn möglich, sollte die FDG-PET-Untersuchung mit einem zeitlichen Abstand zur Impfung durchgeführt werden, bei Malignomen von mehr als 2 Wochen nach Impfung, bei allen anderen Erkrankungen von 4 bis 6 Wochen nach Impfung [7].

Der Ultraschall gilt bei der Beurteilung der axillären LK als die Modalität der Wahl [8] und weist verglichen mit der Mammografie eine bessere diagnostische Genauigkeit auf [9]. Ein unauffälliger LK hat eine ovale Form mit echoreichem, fetthaltigem Hilus und einem echoarmen, schlanken Kortex mit einer Breite ≤3mm ([Abb. 3]).

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Abb. 3 Morphologie benigner und malingomsuspekter LK in der Sonografie der Axilla. A und B Unauffällige LK mit einer Größe von A: 27 × 7 mm, Rinde <2 mm und B: 12 × 6 mm, Rinde bis 2 mm. Der Fetthilus ist jeweils erhalten und die Rinde misst <3 mm. C Asymmetrisch verbreiterter Kortex bis 8 mm mit abgrenzbarem Fetthilus. Für die Herangehensweise der LK-Diagnostik ist die Kortexbreite entscheidender als der Gesamtdiameter des LK von 25 × 12 mm. Die Histologie ergab benigne, reaktive Veränderungen. D Suspekter LK mit destruiertem Fetthilus bei einer Patientin, die sich im Rahmen der Früherkennung vorstellte. Es handelte es sich um einen reaktiven LK nach stattgehabter COVID-Impfung. E + F Sonografie (E) und Farbdoppler (F) bei einer Patientin, die sich im Rahmen der bislang unauffälligen Nachsorge eines Mammakarzinoms vorstellte. Es fiel eine vermehrter Gefäßperfusion des Kortex auf, sodass sich der Verdacht auf einen malignomsuspekten Befund ergab. Die histologische Sicherung ergab hier eine chronische lymphathische Leukämie.

Der metastatische Befall eines LK erfolgt von peripher nach zentral, wodurch die Rinden-Mark-Struktur entsprechend verändert wird. Kriterien für suspekte axilläre LK sind eine teilweise oder vollständig verdickte Rinde >3 mm, eine gelappte, asymmetrische Konfiguration der Rinde und eine Auflösung der Rinden-Mark-Struktur mit randlich verdrängtem, partiellem oder komplettem Verlust des Fetthilus [10] [11]. Maligne LK können eine vermehrte Vaskularisation einschließlich peripherer und subkapsulärer Anteile aufweisen ([Abb. 3], [Abb. 4], [Abb. 5]).

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Abb. 4 Mammografie und Sonografie mit Lymphknotenmetastase links axillär. Mammografie (A) und Sonografie (B) einer 40-jährigen Patientin mit histologisch gesichertem Mammakarzinom links (G2, mäßig differenziert, no special type (NST), Östrogenrezeptor 95%, Progesteronrezeptor 5%, HER2/neu: negativ, Ki-67: 10%) und histologisch gesicherter LK-Metastase. A Mammografie der linken Brust (MLO). Das Mammakarzinom entspricht dem spikulierten Herdbefund, die Lymphknotenmetastase dem vergrößerten LK ohne positives Fetthilushiluszeichen (Stern). B Sonografisch zeigt der LK einen irregulär konfigurierten und verbreiterten Kortex und Hilusrarefizierung.
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Abb. 5 Malingomsuspekte Lymphknoten in unterschiedlichen Modalitäten. 34-jährige Patientin mit histopathologisch gesichertem, invasiv duktalem Mammakarzinom in der linken Mamma (no special type (NST), triple negativ, G3, Ki-67: 30%). A Mammografie der linken Mamma in MLO-Projektion. In dem inhomogen dichten Drüsengewebe ist das Mammakarzinom nicht eindeutig abgrenzbar. Ein axillärer LK lässt sich abgrenzen (Pfeil). Eine Aussage über dessen Dignität ist nicht möglich. B Mamma-MRT mit T1-gewichteter Subtraktionsaufnahme. Das Mammakarzinom mit einer Ausdehnung von 2 cm nimmt randständig betont, inhomogen Kontrastmittel auf und ist zentral nekrotisch (Pfeil). C Mamma-MRT: Die T2-gewichtete Sequenz zeigt links axillär in der Anzahl vermehrte LK mit nicht eindeutig pathologischer LK-Morphologie (Pfeil). D Sonografisch stellte sich das Mammakarzinom als inhomogener, hypoechogener Herdbefund mit unregelmäßiger Konfiguration dar. E Die Sonografie links axillär: Alle LK hatten in der Sonografie einen erhaltenen Fetthilus und eine ovale Form. Einer dieser LK zeigte eine asymmetrische Kortexverbreiterung mit 5 mm und entsprach histologisch einer LK-Metastase (Pfeil).

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Ursachen für eine axilläre Lymphadenopathie

Für eine axilläre LA können zahlreiche Ursachen verantwortlich sein ([Tab. 1]). Eine reaktive LA liegt in 13–24% der Fälle vor [12]. Neben infektiöser Genese können autoimmunologische oder seltener maligne Erkrankungen für eine axilläre LA ursächlich sein (8). Die impfassoziierte axilläre LA wurde vor Einführung der COVID-19-Impfungen selten beobachtet. Eine LA nach Influenza-, Masern-, Pocken- oder Milzbrand-Impfung ist bekannt [13]. Ein weiterer Grund für die unter COVID-19-Impfungen beobachtete Häufung von axillärer LA könnte in der immunogenen Wirkung von mRNA Impfstoffen liegen [14]. Im Hinblick auf die Ursachenfindung ist die Erhebung der Anamnese entscheidend. Auch ein unilaterales vs. bilaterales Vorliegen der LA kann Hinweise auf die Genese geben. Während eine unilaterale axilläre LA auf eine lymphatische Metastasierung oder ein lokales Infektgeschehen hinweist, kann die bilaterale axilläre LA ein Indiz für eine systemische inflammatorische Erkrankung, ein Lymphom oder eine Leukämie sein.

Tab. 1 Ursachen für axilläre Raumforderungen: Lymphadenopathien (LA) und deren Differenzialdiagnosen.

Formenkreis

Erkrankung oder Erreger

HIV = Humanes Immundefizienz-Virus, LA = Lymphadenopathie, LK = Lymphknoten

Reaktiv ohne Erregernachweis

LK-Abszess, Hautverletzungen, Abszesse an Arm und Hand, Dermatitis, Phlegmone, unspezifisch nach Infektionen, Endokarditis, nach Operationen

Reaktiv durch Fremdkörper

Silikonimplantate, Fremdkörpergranulom, Reaktion auf Nahtmaterial, Z.n. Tätowierung

Reaktiv impfassoziiert

COVID-19, Influenza, Masern, Pocken, Milzbrand

Reaktiv mit Erregernachweis

Viral: Ebstein-Barr Virus, Zytomegalievirus, infektiöse Hepatitis, postvirale Lymphadenitis, Adenoviren, Herpesviren, Humanes immunodefizienz-Virus (HIV), Kaposi-Sarkom

Bakteriell: Lokale kutane Infektionen mit Staphylokokken oder Streptokokken.

Katzen-Kratz-Krankheit (Bartonella henselae), Tuberkulose, atypische Mykobakterien, Syphilis, Chlamydien, Toxoplasmose, Borreliose, Rickettsien, Helminthien (Filiarisis), Salmonellen,

Mykotisch: Histoplasmose, Kryptokokkose

Maligne

Lokoregionäre Metastasen des Mammakarzinoms und des malignen Melanoms, Fernmetastasen aller anderen Malignome, Lymphome, akute und chronische Leukämien

Autoimmun

Rheumatoide Arthritis, systemischer Lupus erythematodes, Psoriasis, Dermatomyositis, Sjögren Syndrom

Atypische lymphoproliferative Krankheiten

Angiofollikuläre LK-Hyperplasie (Castleman disease), angioimmunoblastische LA mit Dysproteinämie, angiozentrische immunproliferative Erkrankungen

Granulomatöse Erkrankungen

Sarkoidose (Morbus Boeck), Tuberkulose, Granulomatose mit Polyangiitis, Berylliose, Silikose, lymphomatoide Granulomatose

Hypersensitivitäts-Syndrome

Medikamentenassoziiert: Diphenylhydantoin, Carbamazepin, Primidone, Gold, Allopurinol, Indomethacin, Sulfonamide), Silikonreaktion, Serumkrankheit, Graft-vs.Host-Krankheit

Lymphatisch und Lymphoproliferativ

Lymphangiom, Amyloidose, Speichererkrankungen, Vaskulitiden, systemische Mastozytose, Waldenström Makroglobinämie

Andere seltene Ursachen der LA

Inflammatorischer Pseudotumor der LK, histiozytische nekrotisierende Lymphadenitis (Kikuchi LA), Rosai-Dorfmann-Erkrankung

LK imitierende axilläre Raumforderungen ohne Bezug zu lymphatischem Gewebe

Neurogen: Perineuralscheidentumore, Schwannom/Neurofibrom

Lipomatös: Lipom, Liposarkom

Vaskulär: Hämangiom

Muskulär: Rhabdomyom, Rhabdomyosarkom

Chondrogen: Osteochondrom, Chondrom, Chondrosarkom

Fibrös: Fibrom, malignes fibröses Histiozytom

Einen Überblick über die Ursachen einer axillären LA gibt [Tab. 1].


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Studien zur Lymphadenopathie mit Fokus auf die COVID-19-Impfung

Das Auftreten der axillären LA nach Impfung in die Oberarmmuskulatur ist bei einigen Impfstoffen bekannt und Ausdruck einer lokalen Immunantwort. Im Unterschied zu den COVID-19-Impfungen ist die Datenlage bezüglich anderer Impfstoffe unzureichend, um genaue Aussagen zur Häufigkeit und Dauer der axillären LA zu treffen ([Tab. 2]).

Tab. 2 Impfstoffe mit Häufigkeiten und Dauer einer Lymphadenopathie.

Impfstoff

Häufigkeit

Dauer

Influenza

5,13–19% [15] [16] [17]

Mind. 5–7 Tage

Masern (attenuierter Lebendimpfstoff)

Fallbericht [18]

Nicht angegeben

Tetanus

Fallbericht [19]

Nicht angegeben

Pocken

61,8% [20]

Mind. 10 Tage

Die Immunantwort in Form einer axillären LA nach Impfung wurde in PET-CT-Studien verschiedener Impfstoffe beschrieben [15] [21]. In einer Kohortenstudie wurde im Jahr 2021 mittels PET-CT bei 4 von 78 Patientinnen und Patienten nach einer kürzlich durchgeführten Influenza-Impfung eine vermehrte Tracer-Aufnahme in den axillären LK festgestellt, was einem Anteil von 5% entspricht [15]. In einer direkten Vergleichsstudie zwischen COVID-19- und Influenza-Impfung trat die axilläre LA nach einer COVID-19-Impfung signifikant häufiger auf (45%) als nach Influenza-Impfung (19%) [16].

Nach Beginn der COVID-19-Impfungen klagten viele der Geimpften, insbesondere jüngere Menschen [22], in den folgenden Tagen über eine häufig schmerzhafte Schwellung der axillären LK. Die Schmerzen waren im Mittel 7 Tage nach Impfung rückläufig [23] [24] [25]. Dazu wurden überwiegend Fallberichte veröffentlicht [13] [26] [27]. Die Dauer der axillären LA nach COVID-Impfung betrug nach der Grundimmunisierung im Mittel 97–129 Tage und 102±56 Tage nach Booster-Impfung [28] [29]. Damit ist inzwischen bewiesen, dass die LA nach COVID-19-Impfung später auftritt und länger dauert als zunächst im Jahr 2021 angenommen.

Es wurden variierende Empfehlungen zur Verlaufskontrolle im Fall einer LA nach COVID-19-Impfung nach 4–12 Wochen herausgegeben [4] [28] [30]. Eine Rückbildung der vergrößerten axillären LK nach COVID-19-Impfung wurde im Mittel nach 4,3 Monaten beobachtet [31].

Die axilläre Lymphadenopathie bleibt für die Betroffenen meist unbemerkt. Das zeigt der Vergleich von zwei großen Kohortenstudien. Bei 16471 mit Spikevax (Moderna) Geimpften betrug in einer retrospektiven Studie die von Ärzten in der Krankengeschichte dokumentierte Inzidenz einer axillären LA nach 27 Tagen maximal 0,7% [17]. Wurden die Geimpften dezidiert nach einer axillären LA befragt, gaben diese axilläre Schmerzen und Schwellungen an, die als LA gewertet wurden. Bei dieser fokussierten Fragestellung zeigt sich bei einer ähnlichen Kohortengröße von 15181 Geimpften eine Inzidenz von 23,8% [18]. Interessanterweise variiert nicht nur die Häufigkeit der axillären LA unter den Impfstoffen, sondern auch die Morphologie der Lymphknoten. Während nach Gabe von Comirnaty (Biontech/Pfizer) eine höhere Anzahl vergrößerter LK gefunden wurde, wiesen die mit Spikevax (Moderna) geimpften Probanden einen im Durchschnitt größeren Diameter und eine größere Kortexbreite auf als die, die zuvor den Impfstoff Comirnaty (Biontech/Pfizer) erhalten hatten [17] [19].

Die Studien zur Dauer der axillären LA nach Booster-Impfung ergaben insgesamt eine etwas kürzere Dauer der LA [20] im Vergleich zur Primärimpfung. Aufgrund unterschiedlicher Impfstoffkombinationen sind diese Studien nur schwer vergleichbar.

Die meisten Studien beziehen sich auf die Grundimmunisierung mit COVID-19-Impfstoffen. Einen Überblick über die gemittelte Häufigkeit der LA nach COVID-Impfung gibt [Tab. 3]. Zudem gilt zu berücksichtigen, dass die Datenlage zu den verschiedenen Impfstoffen sich ebenfalls unterscheidet. Aufgrund der häufigeren Verwendung der mRNA-basierten Impfstoffe haben viele Studien ihren Fokus auf die axilläre LA nach Impfung mit mRNA-Impfstoffen gelegt, während die übrigen Impfstoffe zum Teil in Fallberichten oder kleineren Studien Erwähnung finden. Eine Studie über die zeitgleiche Applikation der COVID-19-Impfung und der saisonalen Grippeimpfung ergab keine Erhöhung der Nebenwirkungen und eine adäquate Antikörperbildung auf beide Impfstoffe [3]. Zu den erst seit kurzer Zeit in Phase-2- und -3-Studien befindlichen Kombinationsimpfstoffen gegen COVID-19 und Grippe liegen derzeit noch keine Ergebnisse vor.

Tab. 3 gibt einen Überblick über die Häufigkeit einer axillären LA, unterteilt nach Impfstoffen.

Impfstoff

Häufigkeit LA (Spanne in %)

Anzahl der geimpften ProbandInnen pro Studie

Comirnaty (Biontech/Pfizer)

0,3–53 [32] [33] [34] [35] [36] [37]

19 [32], 91 [33], 728 [34] [36], 390 [35], 51795 [37]

Spikevax (Moderna)

0,7–40 [32] [33] [35] [37] [38] [39]

14 [32], 55 [33], 43 [35], 15181 [38] [39], 16471 [37]

Jcovden (Johnson&Johnson)

Keine ausreichenden Daten vorliegend

Vaxzevria (Astrazeneca)

63,6 [33]

77 [33]

Birmervax (Hipra)

Keine ausreichenden Daten vorliegend

Nuvaxovid (Novavax)

Keine ausreichenden Daten vorliegend

VidPrevtyn Beta (Sanofi Pasteur)

Keine ausreichenden Daten vorliegend

Zusammenfassend ist eine axilläre LA nach COVID-19-Impfung eine häufige Nebenwirkung, die im Rahmen der senologischen Diagnostik berücksichtigt werden muss.


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Procedere bei V. a. impfassoziierte LA im Rahmen der Mammadiagnostik 

Anamnestisch sollte zunächst der Impfstatus erhoben werden. Dazu zählen die Dokumentation von Impfstoff, Impfdatum, Anzahl der Impfungen und Impflokalisation [4]. Ein zeitlicher Bezug zur Impfung ist herzustellen, da sich hieraus das weitere Vorgehen für Verlaufskontrollen ergibt. Liegt die Impfung mehr als 3 Monate zurück und die LA persistiert, wird eine Verlaufskontrolle empfohlen [31]. Eine Kontrolle kann ebenfalls sinnvoll sein, wenn sich kein sicherer Zusammenhang der axillären LA zu einer Impfung herstellen lässt, z.B. aufgrund fehlender anamnestischer Informationen oder unklarer Angaben zur Seite der Impfung oder zum zeitlichem Zusammenhang. Angelehnt an die Empfehlungen der EUSOBI [4] [5] zeigt das Flussdiagramm das Vorgehen in Abhängigkeit der Dauer der LA, des klinischen Befundes und der Anamnese ([Abb. 1]). Im Flussdiagramm wurde die 5. Edition des Breast Imaging Reporting and Data System (BI-RADS) verwendet.

Im Rahmen der Nachsorge ist die Impfung auf der kontralateralen Seite zum behandelten Mammakarzinom zu bevorzugen und wenn möglich zeitlich versetzt, idealerweise nach dem geplanten Nachsorgetermin [4]. Das Mammografie-Screening sollte aufgrund der Impfsituation nicht verzögert werden, eine Verlängerung des Screening-Intervalls mit Terminverschiebung der Screening-Mammografie wird daher nicht empfohlen [5] [32]. Dem schließt sich ein Update zum Management axillärer LA nach COVID-19-Impfung der EUSOBI an, da ein negativer Effekt auf die Brustkrebsmorbidität und –mortalität in den USA beobachtet wurde [33] [34] [35].

A. LA in der Früherkennung und in der Abklärungssituation symptomatischer Patientinnen ohne Anhalt für Malignität (BI-RADS 1 und 2)

Für eine axilläre LA bislang brustgesunder Patientinnen mit bildgebend unauffälligem Mammabefund vor (BI-RADS 1 oder BI-RADS 2) gilt [4] [36] [37]:

  • Liegt eine axilläre LA mit einer passenden Impfanamnese (COVID-19-Impfung der symptomatischen Seite wenige Tage bis Wochen vor LA) und Rückbildung der LA innerhalb von 3 Monaten vor, ist bei einer ansonsten unauffälligen Brustdiagnostik keine weitere Kontrolle notwendig [5].

  • Liegt eine länger als 3 Monate bestehende axilläre LA mit positiver Impfanamnese vor, wird eine einmalige Verlaufskontrolle der LA nach weiteren 3 Monaten empfohlen. Ergibt die Kontrolle einen persistierenden, größenprogredienten oder morphologisch auffälligen LK, sollte eine Biopsie durchgeführt werden.


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B. LA und intramammärer Befund in der Früherkennung, Abklärung und Nachsorge (BI-RADS 3–5)

BI-RADS 3-Befunde der Mamma können eine Herausforderung darstellen. In solchen Fällen sollte ein besonderes Augenmerk auf die Morphologie der LK und das Risikoprofil gelegt werden. Intramammäre BI-RADS 3-Befunde mit axillärer LA sollten nach 3 Monaten verlaufskontrolliert werden. Intramammäre BI-RADS 4- oder 5-Befunde werden minimal-invasiv abgeklärt. Bei BI-RADS 5-Befunden kann zeitgleich die minimal-invasive Abklärung der Mamma und der LA erfolgen.

Sollte sich nach Biopsie eines intramammären Befundes ein Malignom ergeben (BI-RADS 6), wird der suspekte LK sonografisch gestützt stanzbiopsiert.


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C. LA bei Diagnose eines Malignoms in Früherkennung, Abklärung und Nachsorge (BI-RADS 6)

Im Fall eines neu diagnostizierten Karzinoms BI-RADS 6 gilt [4] [36] [38] [39]:

Suspekte axilläre LK sollten histologisch gesichert werden, auch wenn eine Impfanamnese besteht. Priorität hat die zeitnahe Einleitung der weiteren Diagnostik und Therapie (siehe Fallbeispiel, [Abb. 5]).


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D. LA in der Nachsorge und intramammärer Befund in der BI-RADS 1-, 2- oder 3-Kategorie

In der Nachsorge ist ein individualisiertes Vorgehen zu bevorzugen, je nach Risikoprofil für ein Rezidiv. Dennoch gilt im Allgemeinen [4] [6] [36]:

  • Im Fall eines geringen Rezidivrisikos, einer zur LA passenden Impfanamnese (COVID-19-Impfung der symptomatischen Seite wenige Tage bis Wochen vor LA) und Rückbildung der LA innerhalb von 3 Monaten ist bei einer ansonsten unauffälligen Brustdiagnostik keine weitere Kontrolle notwendig [5]. Die Nachsorgeintervalle werden nicht verändert.

  • Liegt ein geringes Rezidivrisiko und eine passende Impfanamnese vor und die Dauer der LA besteht länger als 3 Monate, wird eine einmalige Verlaufskontrolle der LA nach weiteren 3 Monaten empfohlen. Ergibt die Kontrolle einen persistierenden, größenprogredienten oder morphologisch auffälligen LK, sollte eine Biopsie durchgeführt werden.

  • Bei einem hohen Rezidivrisiko wird eine Biopsie unabhängig vom Impfzeitpunkt empfohlen.


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E. LA in komplexen Situationen und seltenere Krankheitsbilder

Handelt es sich um eine komplexe Situation wie zum Beispiel bei puerperalen und non-puerperalen Mastitiden oder Veränderungen aufgrund von Therapiefolgen ist ein individuelles Vorgehen erforderlich. Die LA kann in diesen Fällen auch durch die zugrundeliegende Erkrankung verursacht sein. In diesen Fällen wird eine Kontrolle des LK-Status nach 3 Monaten empfohlen, beziehungsweise nach Abklingen der Mastitis.

Einen Überblick zum Prozedere bei einer LA simultan zu einer COVID-19-Impfung gibt das an die Empfehlungen der EUSOBI [4] angelehnte Flussdiagramm in [Abb. 1].


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Klinische Relevanz

  • Die LA, insbesondere nach COVID-19-Impfung, ist ein häufiger Befund, wobei nach spätestens 6 Monaten von einer vollständigen Regredienz ausgegangen werden kann.

  • Kann eine Malignität in Zusammenschau der Befundkonstellation nicht ausgeschlossen werden, erfolgt je nach Risikoprofil entweder eine kurzfristige Verlaufskontrolle mittels Sonografie nach 3 Monaten oder eine bioptische Sicherung.

  • Liegt in der Kontrollsituation eine Regredienz der Befunde vor, kann eine Rückkehr zu den allgemein üblichen Früherkennungs- oder Nachsorgeschemata erfolgen.


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Conflict of Interest

The authors declare that they have no conflict of interest.

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Correspondence

Dr. Caroline Wilpert
Department of Diagnostic and Interventional Radiology, University Medical Center Freiburg, Faculty of Medicine, University of Freiburg
Hugstetterstraße 55
79106 Freiburg
Germany   

Publication History

Received: 05 January 2024

Accepted after revision: 01 May 2024

Article published online:
21 June 2024

© 2024. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany

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Fig. 1 Flowchart summarizing the procedure for LA in the context of diagnostic breast imaging after COVID-19 vaccination. BI-RADS = Breast Imaging and Reporting Data System, LA = lymph adenopathy, “>” and “<” means time interval to vaccination, LN = lymph node.
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Fig. 2 A–B Mammograms in MLO projection. A Screening mammogram of a 53-year-old woman with normal axillary lymph nodes (LNs). B Screening mammogram of a 73-year-old female patient. Several round and oval, dense LNs can be seen in the right axilla. The last COVID-19 vaccination was more than 8 months ago. Sonography revealed several LNs without fatty hilus. The sonographic follow-up after 3 months revealed unchanged findings. One of the LNs was biopsied on a representative basis and showed histologically inflammatory, benign changes.
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Fig. 3 Differences in the morphologic presentation of benign and malignant lymph nodes (LNs) on sonography of the axillary region. A and B Benign LN with a size of A: 27 × 7 mm, cortex < 2 mm and B: 12 × 6 mm, cortex up to 2 mm. The fatty hilus is preserved in each case and the cortex < 3 mm. C Suspicious LN with asymmetrically enlarged cortex up to 8 mm and preservation of the fatty hilum. Note that the cortex width is more decisive for the approach to lymph node diagnosis than the total diameter of the lymph node of 25 × 12 mm; the histology result revealed reactive changes. D Suspicious LN with destruction of the fatty hilus in a patient who presented for screening. It was a reactive LN after a COVID vaccination. E + F Sonography (E) and Doppler (F) in a patient who presented as part of the previously unremarkable follow-up of a breast carcinoma. Increased vascular perfusion of the cortex was noted, leading to the suspicion of malignant findings. Histology revealed chronic lymphocytic leukemia.
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Fig. 4 Mammography (A) and ultrasound (B) of a 40-year-old female patient with histologically confirmed breast cancer in the left breast (G2, moderately diff. NST, ER: 95%, PR: 5%, HER2: 1+, Ki-67: 10%) and a histologically confirmed lymph node (LN) metastasis. A Mammography of the left breast (MLO). The breast carcinoma corresponds to the spiculated mass. The LN metastasis corresponds to the enlarged LN without fatty hilus (star). B Sonographically, the LN shows an enlarged, irregularly shaped cortex and a destroyed fatty hilus.
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Fig. 5 34-year old female patient with biopsy-confirmed, invasive ductal breast carcinoma in the left breast (no special type (NST), triple negative, G3, Ki-67: 30%). A Mammography of the left breast in MLO projection. The inhomogeneous, dense breast tissue masks the breast cancer. A lymph node (LN) can be delineated (arrow). No diagnosis can be made regarding malignancy. B Breast MRI: T1-weighted subtraction image shows inhomogeneous contrast enhancement with central necrosis of breast cancer 2 cm in diameter (arrow). C Breast MRI: The T2-weighted sequence shows an increased number of LNs in the left axilla, but no clear malignant changes are identified (arrow). D Ultrasound of the breast carcinoma shows an inhomogeneous, hypoechogenic mass lesion. E Sonography of the left axilla: All LNs had a preserved fatty hilus and an oval shape on sonography. One of these LNs had asymmetrical enlargement of the cortex up to 5 mm (arrow). This LN was a lymph node metastasis.
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Abb. 1 Zusammenfassendes Flowchart für das Procedere bei einer LA im Rahmen der Mammadiagnostik nach COVID-19-Impfung. BI-RADS = Breast Imaging and Reporting Data System, LA = Lymphadenopathie, “>” und “<” bedeutet zeitlicher Abstand zur Impfung, LK = Lymphknoten.
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Abb. 2 Lymphknoten in der Mammografie. A–B Mammografie in MLO-Projektion. A Screening-Mammografie einer 53-jährigen Frau mit unauffälligen axillären LK. B Mammografie einer 73-jährigen Patientin. Rechts axillär sind mehrere runde und ovale LK mit hoher Dichte abgrenzbar. Die letzte COVID-19-Impfung lag mehr als 8 Monate zurück. Die Sonografie ergab mehrere LK ohne Fetthilus. Die sonografsiche Verlaufskontrolle nach 3 Monaten ergab einen unveränderten Befund. Einer der LK wurde repräsentativ stanzbiopsiert und ergab histologisch entzündliche, benigne Veränderungen.
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Abb. 3 Morphologie benigner und malingomsuspekter LK in der Sonografie der Axilla. A und B Unauffällige LK mit einer Größe von A: 27 × 7 mm, Rinde <2 mm und B: 12 × 6 mm, Rinde bis 2 mm. Der Fetthilus ist jeweils erhalten und die Rinde misst <3 mm. C Asymmetrisch verbreiterter Kortex bis 8 mm mit abgrenzbarem Fetthilus. Für die Herangehensweise der LK-Diagnostik ist die Kortexbreite entscheidender als der Gesamtdiameter des LK von 25 × 12 mm. Die Histologie ergab benigne, reaktive Veränderungen. D Suspekter LK mit destruiertem Fetthilus bei einer Patientin, die sich im Rahmen der Früherkennung vorstellte. Es handelte es sich um einen reaktiven LK nach stattgehabter COVID-Impfung. E + F Sonografie (E) und Farbdoppler (F) bei einer Patientin, die sich im Rahmen der bislang unauffälligen Nachsorge eines Mammakarzinoms vorstellte. Es fiel eine vermehrter Gefäßperfusion des Kortex auf, sodass sich der Verdacht auf einen malignomsuspekten Befund ergab. Die histologische Sicherung ergab hier eine chronische lymphathische Leukämie.
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Abb. 4 Mammografie und Sonografie mit Lymphknotenmetastase links axillär. Mammografie (A) und Sonografie (B) einer 40-jährigen Patientin mit histologisch gesichertem Mammakarzinom links (G2, mäßig differenziert, no special type (NST), Östrogenrezeptor 95%, Progesteronrezeptor 5%, HER2/neu: negativ, Ki-67: 10%) und histologisch gesicherter LK-Metastase. A Mammografie der linken Brust (MLO). Das Mammakarzinom entspricht dem spikulierten Herdbefund, die Lymphknotenmetastase dem vergrößerten LK ohne positives Fetthilushiluszeichen (Stern). B Sonografisch zeigt der LK einen irregulär konfigurierten und verbreiterten Kortex und Hilusrarefizierung.
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Abb. 5 Malingomsuspekte Lymphknoten in unterschiedlichen Modalitäten. 34-jährige Patientin mit histopathologisch gesichertem, invasiv duktalem Mammakarzinom in der linken Mamma (no special type (NST), triple negativ, G3, Ki-67: 30%). A Mammografie der linken Mamma in MLO-Projektion. In dem inhomogen dichten Drüsengewebe ist das Mammakarzinom nicht eindeutig abgrenzbar. Ein axillärer LK lässt sich abgrenzen (Pfeil). Eine Aussage über dessen Dignität ist nicht möglich. B Mamma-MRT mit T1-gewichteter Subtraktionsaufnahme. Das Mammakarzinom mit einer Ausdehnung von 2 cm nimmt randständig betont, inhomogen Kontrastmittel auf und ist zentral nekrotisch (Pfeil). C Mamma-MRT: Die T2-gewichtete Sequenz zeigt links axillär in der Anzahl vermehrte LK mit nicht eindeutig pathologischer LK-Morphologie (Pfeil). D Sonografisch stellte sich das Mammakarzinom als inhomogener, hypoechogener Herdbefund mit unregelmäßiger Konfiguration dar. E Die Sonografie links axillär: Alle LK hatten in der Sonografie einen erhaltenen Fetthilus und eine ovale Form. Einer dieser LK zeigte eine asymmetrische Kortexverbreiterung mit 5 mm und entsprach histologisch einer LK-Metastase (Pfeil).