Laryngorhinootologie 2024; 103(09): 668-681
DOI: 10.1055/a-2339-9811
CME-Fortbildung

Fehlbildungen des Innenohrs – Diagnostik in CT, MRT und DVT

Congenital malformations of the inner ear – CT, DVT and MR Imaging
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Angeborene Fehlbildungen des Innenohrs sind die häufigste Ursache eines Hörverlusts bei Kindern – und für eine Bildgebung des Felsenbeins im Kindesalter. In der Bildgebung ist das meist betroffene membranöse Labyrinth nicht abgrenzbar, bei bis zu 20% der Patienten zeigen sich jedoch Veränderungen der Innenohrstrukturen oder des Hörnervs. Für die optimale Patientenversorgung ist dann die korrekte Klassifizierung der Fehlbildung entscheidend.

Kernaussagen
  • Fehlbildungen des Innenohrs sind seltene und komplexe Krankheitsbilder und die häufigste Ursache für einen angeborenen Hörverlust. Sie sind nach aktueller Lehrmeinung durch einen Entwicklungsstopp während der Embryonalentwicklung zu einem bestimmten Zeitpunkt bedingt.

  • Die optimale Therapie hängt von der jeweiligen Form der Fehlbildung ab.

  • Fehlbildungen, die sowohl die knöchernen als auch die membranösen Strukturen betreffen (ca. 20% aller Fehlbildungen), lassen sich mit der Bildgebung nachweisen und klassifizieren. Dabei sind die hochauflösende CT und die MRT als komplementär anzusehen.



Publication History

Article published online:
02 September 2024

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