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DOI: 10.1055/a-2349-7351
Postoperative Interventionen nach Finger-Replantationen bei Kindern

Replantationen mit Revaskularisierungen nach traumatischen Amputationen eines Fingers bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sind selten. Innerhalb von 12 Jahren wurden in den USA nur 455 Fälle dokumentiert. Klinische Studien zum Verlauf sind daher rar, doch offenbarten Beobachtungen eine hohe Rate an potenziell risikoreichen Sekundärinterventionen, die entweder routinemäßig oder aufgrund einer Notfallindikation erfolgten.
Larson et al. konnten keine konsistente Risikofaktoren für ein Misslingen der primären digitalen Replantation bei Patienten < 18 Jahren eruieren. Ein Replantationsversuch ist den Autoren zufolge in jedem Fall gerechtfertigt, jedoch sollte die Wahrscheinlichkeit für Sekundärinterventionen und v. a. der hohe Revisionsbedarf mit weiteren Narkosen berücksichtigt und im Vorfeld des Ersteingriffs mit den Eltern thematisiert werden. Abgesehen davon fordern sie bei Blutegel-Therapien regelmäßige Hb-Messungen.
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Article published online:
12 September 2024
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