Fortschr Neurol Psychiatr 2024; 92(10): 400-401
DOI: 10.1055/a-2373-1271
Editorial

Paraneoplastische neurologische Syndrome

Paraneoplastic Neurological Syndromes
Franziska Thaler
,
Marianne Dieterich
Preview

Paraneoplastische neurologische Syndrome (PNS) treten bei etwa 1 von 300 Patienten mit einer Tumorerkrankung auf [1], wobei Angaben zur Inzidenz variieren und zwischen 1,6 bis 8,9/Million Patientenjahre berichtet werden [2]. PNS entstehen durch Tumorfernwirkung im Rahmen einer fehlgerichteten Immunantwort. Die zunehmende Identifikation neuer Auto-Antikörper insbesondere gegen neuronale Oberflächenantigene in den letzten Jahren, die mit und ohne Tumorassoziation auftreten können, machte eine Anpassung der bisherigen Diagnosekriterien der PNS nötig. 2021 erfolgte schließlich die Publikation der revidierten PNS Graus-Kriterien [2]. PNS werden dabei wie folgt definiert:



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Article published online:
11 October 2024

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