Arthritis und Rheuma 2024; 44(06): 396-404
DOI: 10.1055/a-2405-1770
Schwerpunkt

Medikamentöse Absetzstrategien in der Kinderrheumatologie

Authors

  • Kirsten Minden

    1   Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin, Programmbereich Epidemiologie und Versorgungsforschung
    2   Charité Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Pädiatrie mit SP Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin
    3   Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit, Standort Berlin
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ZUSAMMENFASSUNG

Die Prognose der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) hat sich durch die Anwendung neuer Therapiestrategien und moderner Antirheumatika erheblich verbessert. Viele Patienten erreichen heute eine langanhaltende Remission, was die Frage nach einem möglichen Absetzen der Therapie aufwirft. In der klinischen Praxis variiert das Vorgehen beim Absetzen von krankheitsmodifizierenden Antirheumatika erheblich. Dabei spielen Faktoren wie die spezifische Form der JIA, das initiale Therapieansprechen, das Vorhandensein von Krankheitsschäden sowie die Präferenzen von Patienten und Familien eine Rolle. Dieser Übersichtsbeitrag stellt die aktuelle Evidenz zur Therapiedeeskalation bei der JIA vor. Es werden relevante Studien und Prädiktoren für ein erfolgreiches Absetzen der Therapie diskutiert. Zudem werden Strategien zur Erreichung einer medikamentenfreien Remission erörtert, einschließlich der potenziellen Rolle von Biomarkern und bildgebenden Verfahren. Basierend auf den vorhandenen, wenngleich noch begrenzten, Erkenntnissen werden Hinweise für den klinischen Alltag formuliert.



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Article published online:
09 December 2024

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