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DOI: 10.1055/a-2417-7833
Vaginal-operative Geburt
Leitlinie der DGGG, OEGGG und SGGG (S2k-Level, AWMF-Registernummer 015/023, 11/2023) Article in several languages: English | deutsch- Zusammenfassung
- I Leitlinieninformationen
- II Leitlinienverwendung
- III Methodik
- IV Leitlinie
Zusammenfassung
Ziel Offizielle Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (ÖGGG) und der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG). Ziel der Leitlinie ist es, Grundlage und Rückhalt für die indikationsgerechte Entscheidung zur vaginal-operativen Geburt und ihrer Durchführung zu geben. Es ist nicht beabsichtigt, starre Vorgaben zur vaginal-operativen Geburt zu geben, sondern den Korridor aufzuzeigen, innerhalb dessen das geburtshilfliche Handeln dem derzeitigen Stand der Wissenschaft und der „aktuellen klinischen Praxis“ entspricht.
Methoden Diese S2k-Leitlinie wurde durch einen strukturierten Konsens von repräsentativen Mitgliedern verschiedener Professionen im Auftrag des Leitlinienprogramms der DGGG, OEGGG und SGGG entwickelt.
Empfehlungen Die Leitlinie gibt Empfehlungen zu Maßnahmen zur Vermeidung vaginal-operativer Geburten, Voraussetzungen, Aufklärung, Indikationen, Kontraindikationen, Klassifikation, Wahl des Instruments, Durchführung, Antibiotikaprophylaxe, Komplikationen, nachgeburtlichen Untersuchungen, Dokumentation und juristischen Aspekte, Nachbesprechung sowie Training und Simulation.
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Schlüsselwörter
Leitlinie - vaginal-operative Geburt - Forceps - Vakuum - vakuum-assistierte Geburt - forceps-assistierte GeburtI Leitlinieninformationen
Leitlinienprogramm der DGGG, OEGGG und SGGG
Informationen hierzu finden Sie am Ende der Leitlinie.
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Zitierweise
Vaginal-operative Birth. Guideline of the DGGG, OEGGG and SGGG (S2k-Level, AWMF Registry Number 015/023, 11/2023). Geburtsh Frauenheilk 2025; 85: 143–168
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Leitliniendokumente
Die vollständige deutsche Langfassung dieser Leitlinien, eine Aufstellung der Interessenkonflikte aller Autoren, sowie das Literaturverzeichnis befinden sich auf der Homepage der AWMF: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/015-023.html
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Leitliniengruppe
Autor/-in |
AWMF-Fachgesellschaft |
---|---|
Abele Harald, Prof. Dr. med. |
DGGG |
Jakubowski Peter, Dr. med. |
DGGG |
Autor*in Mandatsträger*in |
DGGG-Arbeitsgemeinschaft (AG)/ |
---|---|
Abele Harald, Prof. Dr. med. |
DGGG (AGG) |
Bamberg Christian, Prof. Dr. med. |
DEGUM |
Bogner Gerhard, PD Dr. med. |
OEGGG |
Desery Katharina |
Mother Hood e. V. |
Fazelnia Claudius, Dr. med. |
OEGGG |
Hamza Amr Sherif, PD Dr. med. |
DEGUM |
Heihoff-Klose Anne, Dr. med. |
DGPGM |
Jakubowski Peter, Dr. med. |
DGGG |
Janning Luise, B. Sc. |
DGHWI |
Jückstock Julia, PD Dr. med. |
DGGG (AGG) |
Kimmich Nina, PD Dr. med. |
SGGG |
Kyvernitakis Ioannis, Prof. Dr. med. |
DGPM |
Lütje Wolf, Dr. med. |
DGPFG |
Reister Frank, Prof. Dr. med. |
DGPM |
Reitter Anke, PD Dr. med. |
DGGG (AGG) |
Seeger Sven, Dr. med. |
DGPGM |
Seehafer Peggy, M. A. |
DGHWI |
Springer Laila, PD Dr. med. |
GNPI |
Wallwiener Stephanie, Prof. Dr. med. |
DGPFG |
Die folgenden Fachgesellschaften/Arbeitsgemeinschaften/Organisationen/Vereine haben Interesse an der Mitwirkung bei der Erstellung des Leitlinientextes und der Teilnahme an der Konsensuskonferenz bekundet und Vertreter dafür benannt ([Tab. 2]).
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Verwendete Abkürzungen
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II Leitlinienverwendung
Fragestellung und Ziele
Bis zu 10% aller Geburten werden vaginal-operativ beendet (durch ein vakuum- oder forcepsassistiertes Vorgehen). Indikationsstellung und Technik sind heterogen.
Ziel der Leitlinie ist die Erarbeitung von möglichst evidenzbasierten Empfehlungen zu Indikationen und Techniken und eine Optimierung des kindlichen und mütterlichen Outcomes.
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Versorgungsbereich
-
stationärer Versorgungssektor
-
ambulanter Versorgungssektor (außerklinische Geburt)
-
teilstationärer Versorgungssektor
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Anwenderzielgruppe/Adressaten
Die Leitlinie richtet sich an Gynäkologinnen/Gynäkologen in der Niederlassung, Gynäkologinnen/Gynäkologen mit Klinikanstellung, Neonatologinnen/Neonatologen und Hebammen und dient zur Information für Pädiaterinnen und Pädiater, Anästhesistinnen und Anästhesisten, Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner und andere in die Geburtshilfe einbezogene Gesundheitsfachberufe.
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Verabschiedung und Gültigkeitsdauer
Die Gültigkeit dieser Leitlinie wurde durch die Vorstände/Verantwortlichen der beteiligten Fachgesellschaften/Arbeitsgemeinschaften/Organisationen/Vereine, sowie durch den Vorstand der DGGG und der DGGG-Leitlinienkommission sowie der SGGG und OEGGG im Oktober 2023 bestätigt und damit in ihrem gesamten Inhalt genehmigt. Diese Leitlinie besitzt eine Gültigkeitsdauer von 01.11.2023 bis 31.10.2028.
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III Methodik
Grundlagen
Die Methodik zur Erstellung dieser Leitlinie wird durch die Vergabe der Stufenklassifikation vorgegeben. Das AWMF-Regelwerk (Version 1.0) gibt entsprechende Regelungen vor. Es wird zwischen der niedrigsten Stufe (S1), der mittleren Stufe (S2) und der höchsten Stufe (S3) unterschieden. Die niedrigste Klasse definiert sich durch eine Zusammenstellung von Handlungsempfehlungen, erstellt durch eine nicht repräsentative Expertengruppe. Im Jahr 2004 wurde die Stufe S2 in die systematische evidenzrecherchebasierte (S2e) oder strukturelle konsensbasierte Unterstufe (S2k) gegliedert. In der höchsten Stufe S3 vereinigen sich beide Verfahren.
Diese Leitlinie entspricht der Stufe: S2k
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Empfehlungsgraduierung
Die Evidenzgraduierung nach systematischer Recherche, Selektion, Bewertung und Synthese der Evidenzgrundlage und eine daraus resultierende Empfehlungsgraduierung einer Leitlinie auf S2k-Niveau ist nicht vorgesehen. Es werden die einzelnen Statements und Empfehlungen nur sprachlich – nicht symbolisch – unterschieden ([Tab. 3]):
Beschreibung der Verbindlichkeit |
Ausdruck |
---|---|
starke Empfehlung mit hoher Verbindlichkeit |
soll/soll nicht |
einfache Empfehlung mit mittlerer Verbindlichkeit |
sollte/sollte nicht |
offene Empfehlung mit geringer Verbindlichkeit |
kann/kann nicht |
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Statements
Sollten fachliche Aussagen nicht als Handlungsempfehlungen, sondern als einfache Darlegung Bestandteil dieser Leitlinie sein, werden diese als „Statements“ bezeichnet. Bei diesen Statements ist die Angabe von Evidenzgraden nicht möglich.
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Konsensusfindung und Konsensusstärke
Im Rahmen einer strukturierten Konsenskonferenz nach dem NIH-Typ (S2k/S3-Niveau) stimmen die berechtigten Teilnehmer der Sitzung die ausformulierten Statements und Empfehlungen ab. Der Ablauf war wie folgt: Vorstellung der Empfehlung, inhaltliche Nachfragen, Vorbringen von Änderungsvorschlägen, Abstimmung aller Änderungsvorschläge. Bei Nichterreichen eines Konsensus (> 75% der Stimmen) Diskussion und erneute Abstimmung. Abschließend wird abhängig von der Anzahl der Teilnehmer die Stärke des Konsensus ermittelt ([Tab. 4]).
Symbolik |
Konsensusstärke |
prozentuale Übereinstimmung |
---|---|---|
+++ |
starker Konsens |
Zustimmung von > 95% der Teilnehmer |
++ |
Konsens |
Zustimmung von > 75 – 95% der Teilnehmer |
+ |
mehrheitliche Zustimmung |
Zustimmung von > 50 – 75% der Teilnehmer |
– |
kein Konsens |
Zustimmung von < 51% der Teilnehmer |
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Expertenkonsens
Wie der Name bereits ausdrückt, sind hier Konsensusentscheidungen speziell für Empfehlungen/Statements ohne vorige systemische Literaturrecherche (S2k) oder aufgrund von fehlender Evidenzen (S2e/S3) gemeint. Der zu benutzende Expertenkonsens (EK) ist gleichbedeutend mit den Begrifflichkeiten aus anderen Leitlinien wie „Good Clinical Practice“ (GCP) oder „klinischer Konsensuspunkt“ (KKP). Die Empfehlungsstärke graduiert sich gleichermaßen wie bereits im Kapitel Empfehlungsgraduierung beschrieben ohne die Benutzung der aufgezeigten Symbolik, sondern rein semantisch („soll“/„soll nicht“ bzw. „sollte“/„sollte nicht“ oder „kann“/„kann nicht“).
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IV Leitlinie
1 Epidemiologie – Inzidenz – Risikofaktoren
Die Rate an vaginal-operativen Geburten lag in Deutschland im Erfassungsjahr 2015 laut den Daten des IQTIG bei 6,82% und ist 2020 auf 7,05% angestiegen. 95,8% der vaginal-operativen Geburten 2020 erfolgten vakuum- und 4,2% forcepsassistiert. 2017 betrug die Rate der vaginal-operativen Geburten in der Schweiz 11,1%. Der Anteil an forcepsassistierten Geburten betrug 0,1%. In Österreich kamen 2020 und 2021 je 11,1% aller Lebendgeborenen per vakuum- oder forcepsassistierter Geburt zur Welt.
Metaanalysen oder systematische Reviews zur Gesamtheit der Risikofaktoren für eine vaginal-operative Geburt liegen nicht vor. [Tab. 5] fasst die Ergebnisse systematischer Untersuchungen der Schwangerschafts- und Geburtsrisiken für eine vaginal-operative Geburt aus mehreren klinischen Studien zusammen.
Risikofaktor |
RR oder OR |
95%-KI |
---|---|---|
Nullipara |
OR 6,74 |
4,5 – 10,1 |
Z. n. vaginal-operativer Geburt |
OR 3,9 |
2,5 – 5,9 |
hintere Hinterhauptslage |
RR 2,63 |
2,2 – 3,2 |
Kindsgewicht > 4000 g (Forceps) |
OR 6,5 |
1,6 – 26,9 |
Kindsgewicht > 4000 g (Vakuum) |
OR 1,056 |
1,04 – 1,07 |
Geburtseinleitung (Forceps) |
OR 2,1 |
1,4 – 3,1 |
Geburtseinleitung bei Nullipara |
aOR 1,8 |
1,28 – 2,54 |
Z. n. Sectio caesarea |
RR 1,1 |
1,05 – 1,16 |
prolongierte Eröffnungsphase > 420 Minuten (Forceps) |
OR 2,3 |
1,3 – 4,2 |
protrahierte Austrittsphase |
OR 1,6 |
1,1 – 2,4 |
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2 Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Reduktion vaginal-operativer Geburten
Konsensbasierte Empfehlung 2.E1 |
|
---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Eine kontinuierliche (1 : 1) Geburtsbetreuung durch die Hebamme während der aktiven Geburt sollte u. a. auch zur Reduktion der Wahrscheinlichkeit einer vaginal-operativen Geburt angestrebt werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 2.E2 |
|
---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
Die Gebärende sollte im Hinblick auf eine Reduktion vaginal-operativer Geburten bei einem physiologischen Geburtsverlauf erst dann zum aktiven Mitschieben/Mitpressen bei der Geburt angeleitet werden, wenn sich der vorangehende Teil des Kindes auf Beckenboden eingestellt hat (rechtzeitiges Mitschieben/Mitpressen). |
Konsensbasierte Empfehlung 2.E3 |
|
---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
Frauen ohne PDA sollten zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit einer vaginal-operativen Geburt dazu angehalten werden, sich in der Durchtrittsphase möglichst viel in aufrechter (vertikaler) Position zu bewegen. |
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3 Voraussetzungen für eine vaginal-operative Geburt
Konsensbasierte Statement 3.S1 |
|
---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Es gibt keine wissenschaftlichen Untersuchungen, die einen Mindeststandard für die Voraussetzungen einer vaginal-operativen Geburt festsetzen. |
Es gibt keine wissenschaftlichen Untersuchungen, die einen Mindeststandard (z. B. räumliche, personelle und apparative Voraussetzungen) für die Voraussetzungen einer vaginal-operativen Geburt festsetzen. Das Royal College of Obstetricians and Gynaecologists (RCOG) hat hier als Expertenstandard folgende Aussagen verfasst, die sich in vielen Leitlinien mehr oder weniger wiederfinden:
A: Vaginale Untersuchung (Klassifikation)
-
Der Muttermund ist vollständig eröffnet. Die Fruchtblase ist ebenfalls oder wird unmittelbar eröffnet.
-
Als Grundvoraussetzung sollte der kindliche Kopf (knöcherne Leitstelle) die Beckenmitte (auf der Höhe bis 2 cm unterhalb der Spinae ischiadicae) oder den Beckenausgang (über 2 cm unterhalb der Spinae ischiadicae) erreicht haben. Bei einem höheren Stand des kindlichen Kopfes ist die Sectio caesarea gegenüber der vaginal-operativen Geburt als sogenannte „echte Alternative“ zu erwägen und das Festhalten am vaginal-operativen Vorgehen besonders zu begründen. Die Einstellung und Haltung des Kopfes wurden bestimmt.
-
Die Kopfgeschwulst und die Schädelkonfiguration wurden als moderat eingeschätzt.
-
Das maternale Becken wurde als ausreichend groß eingeschätzt (Ausschluss Missverhältnis).
-
Die Wehen lassen ein vaginal-operatives Vorgehen zu.
B: Vorbereitung der Gebärenden
-
Die Gebärende wurde über den Eingriff und die Alternativen situationsgerecht aufgeklärt und ist einverstanden (informierte Einwilligung).
-
Die Dokumentation der Aufklärung ist im Geburtsbericht niedergelegt.
-
Das Vertrauen der Gebärenden ist zu gewinnen und ihre aktive Unterstützung bei der vaginal-operativen Geburt ist zu erbitten.
-
Eine gute Analgesie sollte hergestellt sein.
-
Die Harnblase sollte leer sein. Ein ggf. liegender Blasenkatheter wurde entfernt.
C: Vorbereitung der Fachkräfte
-
Die Operateurin bzw. der Operateur ist in der Methode geschult/ausgebildet.
-
Die personellen Ressourcen zur Versorgung von Mutter und Kind stehen zur Verfügung.
-
Das erforderliche Equipment ist vollständig und einsatzbereit (insbesondere auch zur Erstversorgung des Neugeborenen).
-
Es besteht ein Notfallplan bei einem erfolglosen vaginal-operativen Geburtsversuch.
-
Komplikationen der vaginal-operativen Geburt (maternal und fetal) sollen antizipiert werden.
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4 Aufklärung
Konsensbasierte Empfehlung 4.E4 |
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---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Der Zugang zu Basisinformationen für die Schwangere bezüglich einer vaginal-operativen Geburt sollte idealerweise bereits im Vorfeld der Geburt ermöglicht werden (z. B. im Rahmen der Geburtsplanung oder von Geburtsvorbereitungskursen etc.). |
Konsensbasierte Empfehlung 4.E5 |
|
---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die vaginal-operative Geburt soll situationsgerecht im Rahmen einer informierten Einwilligung erfolgen. |
Konsensbasierte Empfehlung 4.E6 |
|
---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die informierte Einwilligung zur vaginal-operativen Geburt soll dokumentiert werden (z. B. im OP-Bericht oder Partogramm). Abweichungen sind besonders zu begründen. |
Konsensbasierte Empfehlung 4.E7 |
|
---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Stellt eine Sectio caesarea zum Zeitpunkt der Aufklärung eine echte Alternative dar, ist dieser Umstand dokumentiert zu benennen und der Entscheidung der Gebärenden soll entsprochen werden. |
Konsensbasiertes Statement 4.S2 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die schriftliche ärztliche Aufklärung bei Indikation einer vaginal-operativen Geburt stellt eine Einzelfallentscheidung dar. |
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5 Indikationen
Konsensbasiertes Statement 5.S3 |
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---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die Indikationsstellung zur Durchführung einer vaginal-operativen Geburt setzt Erfahrung mit der Methode voraus. |
Grundsätzlich ist das Ziel der vaginal-operativen Geburt die Beschleunigung der Geburt. Hieraus ergeben sich auch die Indikationen:
-
Geburtsstillstand oder prolongierte Austrittsperiode
-
(drohende) fetale Hypoxie/Azidose (pathologisches CTG oder in der fetalen Skalpblutanalyse erhärteter Verdacht auf eine fetale Azidose)
-
maternale Erschöpfung
-
Überlegungen, die Belastung beim Mitschieben/Pressen gering zu halten (z. B. kardiopulmonale oder zerebrovaskuläre Erkrankungen)
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6 Kontraindikationen
Konsensbasiertes Statement 6.S4 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bei der Indikationsstellung zu einer vaginal-operativen Geburt sind überwiegend relative Kontraindikationen zu beachten. |
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7 Klassifikation
Konsensbasierte Empfehlung 7.E8 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Vor Durchführung einer vaginal-operativen Geburt sollte, um den Schwierigkeitsgrad und die Erfolgschancen nachvollziehbar zu dokumentieren, eine Klassifikation vorgenommen werden. |
Konsensbasiertes Statement 7.S5 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Es gibt Unterschiede in der Klassifizierung vakuum- und forcepsassistierter Geburten, da nur für letztere ein Klassifikationssystem etabliert wurde. |
Die Kategorien der ACOG für forcepsassistierte Geburten sind:
-
A: Forceps aus Beckenmitte (Mid forceps): Die knöcherne Leitstelle steht mindestens auf der Interspinalebene (I + 0), jedoch höher als I + 2, d. h. der Kopf hat einen Höhenstand zwischen I + 0 und I + 1,5.
-
B: Forceps von Beckenboden (Low forceps): Die Leitstelle steht knapp über Beckenboden, mindestens aber auf I + 2, d. h. mindestens 2 cm kaudal der Interspinalebene. Die Rotation des kindlichen Kopfes kann bereits erfolgt sein (Pfeilnaht gerade) oder noch nicht erfolgt sein (Pfeilnaht schräg bis quer), je nach Situation erfolgt dementsprechend eine forcepsassistierte Geburt ohne oder mit manueller Rotation.
-
C: Forceps von Beckenausgang (Outlet forceps): Die Leitstelle steht am Beckenausgang (Introitus) oder der Kopf schneidet bereits ein. Die Pfeilnaht ist ausrotiert oder zumindest nahezu ausrotiert.
([Tab. 6])
High |
Wenn der Kopf sich über der Interspinalebene befindet, ist eine vaginal-operative Geburt nicht zu empfehlen. |
Mid |
Der tiefste Punkt des knöchernen Schädels liegt in einem Bereich zwischen der Interspinalebene und 2 cm unter der Interspinalebene. |
Low |
Der tiefste Punkt des knöchernen Schädels (nicht die Kopfhaut) befindet sich auf der Interspinalebene plus 2 cm oder tiefer, aber noch nicht auf dem Beckenboden. |
Outlet |
Die fetale Kopfhaut ist sichtbar, ohne die Labien zu separieren. |
Der Kopf erreicht den Beckenboden. |
|
Die Pfeilnaht befindet sich im anterioposterioren Durchmesser oder rechts oder links in okziput-anteriorer oder -posteriorer Position (Drehung nicht mehr als 45°). |
|
Der fetale Kopf befindet sich am oder auf dem Perineum. |
Konsensbasierte Empfehlung 7.E9 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Für die Klassifizierung von vaginal-operativen Geburten und zur Abschätzung der Erfolgschancen kann eine ergänzende intrapartale sonografische Untersuchung angewendet werden. |
7.1 Klinische Diagnose des Höhenstandes
Konsensbasierte Empfehlung 7.E10 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Der Höhenstand der knöchernen Leitstelle sollte entsprechend der Klassifikation nach „de Lee“ durch Angabe von Zentimetern oberhalb (−) bzw. unterhalb (+) der Interspinallinie palpatorisch bestimmt werden. |
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7.2 Bedeutung des Ultraschalls bei der vaginal-operativen Geburt
Konsensbasierte Empfehlung 7.E11 |
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---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Vor vaginal-operativen Geburten sollte eine Ultraschalluntersuchung erfolgen, wenn durch die Palpation eine exakte Beurteilung der Stellung des Rückens, der Haltung und der Einstellung des Kopfes im Geburtskanal nicht sicher möglich ist. |
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8 Wahl des Instruments
Konsensbasierte Empfehlung 8.E12 |
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---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die Operateurinnen und Operateure sollen die unterschiedlichen Vor- und Nachteile der von ihnen angewandten vaginal-operativen Instrumente kennen. Dabei soll das der klinischen Situation angepasste und für das eigene Erfahrungsniveau passendste Instrument ausgewählt werden. |
Konsensbasiertes Statement 8.S6 |
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---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Eine vakuumassistierte Geburt ist gegenüber der forcepsassistierten Geburt mit einer höheren Rate an nicht erfolgreich beendeten vaginal-operativen Geburten assoziiert. Allerdings ist das Risiko für maternale Verletzungen bei der forceps- gegenüber der vakuumassistierten Geburt signifikant erhöht. |
Konsensbasiertes Statement 8.S7 |
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---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Der Einsatz von Silikon/Gummi-Glocken ist mit einer höheren Rate an nicht erfolgreich beendeten vaginal-operativen Geburten verbunden, zeigt aber eine niedrigere Inzidenz von neonatalen Skalpverletzungen gegenüber den Metallglocken. |
Konsensbasiertes Statement 8.S8 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Der Einsatz eines Vakuum-Handpumpensystems senkt die Rate an postpartalen Hyperbilirubinämien, steigert jedoch die Rate nicht erfolgreich beendeter vaginal-operativer Geburten gegenüber den Metallglocken. |
Konsensbasierte Empfehlung 8.E13 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Das „Odón-Device“ soll derzeit nur im Rahmen von Studien verwendet werden. |
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9 Durchführung
9.1 Logistik
9.1.1 Materialressourcen
Konsensbasierte Empfehlung 9.E14 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die notwendigen Materialien zur Durchführung einer vaginal-operativen Geburt und zur Beherrschung von mütterlichen und kindlichen Komplikationen sollen ohne Zeitverzug und redundant (Ausfallssicherheit) verfügbar sein. |
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9.1.2 Personelle/fachliche Ressourcen
Konsensbasierte Empfehlung 9.E15 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
Bei einer vaginal-operativen Geburt soll eine Ärztin bzw. ein Arzt mit geburtshilflichem Facharztstandard bezüglich der Betreuung vaginal-operativer Geburten und der Beherrschung möglicher Komplikationen anwesend sein. Möglichst sollte auch weiteres Fachpersonal (siehe unten) zur Verfügung stehen. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E16 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Eine in der Erstversorgung des Kindes geschulte Fachperson soll bei der vaginal-operativen Geburt anwesend oder zumindest zeitnah hinzuziehbar sein. Unter Umständen ist die Benachrichtigung weiterer Fachpersonen (z. B. Anästhesie, OP-Team, Neonatologie, etc.) bereits im Vorfeld der vaginal-operativen Geburt sinnvoll. |
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9.1.3 Räumliche/örtliche Ressourcen bzw. Infrastruktur
Konsensbasierte Empfehlung 9.E17 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
In jeder Einrichtung, in der vaginal-operative Geburten vorgesehen sind, sollen die räumlichen und organisatorischen Voraussetzungen für die Durchführung einer (Notfall-)Sectio caesarea gegeben sein. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E18 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Vaginal-operative Geburten sollen regelhaft im Geburtszimmer stattfinden. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E19 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bei einer vaginal-operativen Geburt mit erhöhtem Risiko des Misserfolges und damit der Geburtsbeendigung mittels (Notfall-)Sectio caesarea (sog. „Trial-Vakuum“ oder „Trial-Forceps“) sollte die Geburt in Notfall-Sectio-Bereitschaft durchgeführt werden. |
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9.2 Analgesie
Konsensbasiertes Statement 9.S9 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die Durchführung einer vaginal-operativen Geburt ohne suffiziente Analgesie kann mit einem negativen Geburtserlebnis assoziiert sein. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E20 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Sollte bei Indikationsstellung zur vaginal-operativen Geburt keine Peridural- oder Spinalanästhesie vorliegen, kann insbesondere bei einer forcepsassistierten Geburt eine Pudendusnervblockade oder Beckenbodeninfiltration erwogen werden. |
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9.3 Forcepsassistierte Geburt
Eine detaillierte und bebilderte Beschreibung der Durchführung einer forcepsassistierten Geburt findet sich in der Langfassung der Leitlinie.
Konsensbasierte Empfehlung 9.E21 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bei richtiger Lage der Zange lassen sich die Zangenlöffel ohne Widerstand schließen. Ist ein Verschluss der Zange nur mit Kraftanstrengung möglich, sollen die Blätter neu positioniert werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E22 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Eine gut positionierte Zange darf nicht abgleiten. Dies soll mit einem Probezug überprüft werden. |
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9.4 Vakuumassistierte Geburt
Eine detaillierte und bebilderte Beschreibung der Durchführung einer vakuumassistierten Geburt findet sich in der Langfassung der Leitlinie.
Konsensbasierte Empfehlung 9.E23 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die Saugglocke soll auf dem Flexionspunkt des kindlichen Kopfes zentral im Geburtskanal platziert werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E24 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Nach zunächst geringem Sogaufbau sollen die Geburtswege hinsichtlich Einklemmens maternalen Weichteilgewebes inspiziert und palpiert werden. Im Anschluss soll das Vakuum vollständig aufgebaut werden, um mit der Kindsentwicklung zu beginnen. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E25 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die wohldosierte Traktion soll bei der vakuumassistierten Geburt wehensynchron unter Nutzung der Presswehen der Gebärenden entlang der Führungslinie des Geburtskanals erfolgen. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E26 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bei fehlendem Tiefertreten bzw. nicht zeitnah bevorstehender Geburt nach ca. 3 wehensynchronen Traktionen soll das weitere vaginal-operative Vorgehen kritisch reflektiert werden und ggf. ein Abbruch der Methode erwogen werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E27 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bei der Durchführung der vaginal-operativen Geburt soll auf eine gute Kommunikation mit der Gebärenden und auf eine Schonung der Geburtswege geachtet werden. |
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9.5 Episiotomie bei vaginal-operativer Geburt
9.5.1 Episiotomie und maternale Morbidität
Konsensbasiertes Statement 9.S10 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
In die Entscheidung für oder gegen eine Episiotomie fließen neben den höhergradigen Dammrissen auch andere unerwünschte maternale Kurz- und Langzeitmorbiditäten (z. B. postpartale Hämorrhagie, Schmerzen, erhöhter Analgetikabedarf, Infektionen, Sexualstörungen, Geburtsverletzungen bei Folgegeburt etc.) durch eine Episiotomie ein. |
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9.5.2 Episiotomie und höhergradige Dammverletzungen
Konsensbasiertes Statement 9.S11 |
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---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die Episiotomie stellt keine Routinemaßnahme zur Vermeidung einer höhergradigen Dammverletzung bei vaginal-operativen Geburten dar. |
Konsensbasiertes Statement 9.S12 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Der Nutzen einer mediolateralen Episiotomie findet sich am ehesten bei Erstgebärenden und bei forcepsassistierten Geburten, insbesondere bei zusätzlichen Risikofaktoren (z. B. okziput-posteriorer Einstellung, höherem fetalen Geburtsgewicht). |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E28 |
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---|---|
Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die Schnittrichtung der Episiotomie bei Durchführung einer vaginal-operativen Geburt soll mediolateral (Winkel zur Vertikalen zum Zeitpunkt der Durchführung am gespannten Damm ca. 45 – 60 Grad) sein. |
Konsensbasiertes Statement 9.S13 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Ob eine regelhafte mediolaterale Episiotomie bei Erstgebärenden bei vakuumassistierten Geburten das Risiko für Analsphinkterverletzungen senkt, ist unklar. Die Durchführung orientiert sich daher an der geburtshilflichen Situation und der Präferenz der Gebärenden. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E29 |
|
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bei forcepsassistierten Geburten sollte bei Erstgebärenden das Anlegen einer mediolateralen Episiotomie zur Vermeidung von Analsphinkterverletzungen erwogen werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E30 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bei Mehrgebärenden (ausgeschlossen Status nach höhergradiger Geburtsverletzung oder Sectio caesarea) sollte bei vakuumassistierten Geburten eine Episiotomie vermieden werden. |
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9.5.3 Episiotomie im Status nach höhergradigem Dammriss
Konsensbasierte Empfehlung 9.E31 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Im Status nach höhergradigem Dammriss bei einer vorangegangenen Geburt kann bei einer vaginal-operativen Geburt die mediolaterale Episiotomie erwogen werden. |
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9.5.4 Episiotomie im Status nach Sectio caesarea
Konsensbasierte Empfehlung 9.E32 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
Im Status nach Sectio caesarea sollte wegen des erhöhten Risikos für höhergradige Dammverletzungen im Falle einer vaginal-operativen Geburt eine mediolaterale Episiotomie erwogen werden. |
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9.6 Fundusdruck bei der vaginal-operativen Geburt
Konsensbasiertes Statement 9.S14 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Es gibt keine Evidenz für die routinemäßige Durchführung eines Fundusdruckes bei der vaginal-operativen Geburt. Die Entscheidung zur Durchführung bleibt eine Einzelfallentscheidung unter strenger Indikationsstellung und sollte die in der S3-Leitlinie „Vaginale Geburt am Termin“ zum Fundusdruck genannten Vorbedingungen erfüllen. |
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9.7 Erschwerte vaginal-operative Geburt
Konsensbasierte Empfehlung 9.E33 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Vaginal-operative Geburten sollten möglichst in 3 Traktionen beendet werden können, wobei im Falle eines komplikationsfreien, fortschreitenden Geburtsprozesses auch mehr Traktionen durchgeführt werden können. |
Konsensbasiertes Statement 9.S15 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Zur Dauer ab der ersten Traktion bis zur Geburt des Kindes bei einer vaginal-operativen Geburt können keine evidenzbasierten Angaben gemacht werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E34 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bei fehlendem Tiefertreten des Kindes nach den initialen Traktionen sollte nach Überprüfung der korrekten Applikation des Instrumentes, der fetalen Position, einer adäquaten Wehentätigkeit und aktiven Unterstützung durch die Gebärende der Abbruch des Manövers bzw. der Wechsel auf eine andere operative Geburtsmethode erwogen werden. |
Konsensbasiertes Statement 9.S16 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Ein Abgleiten/Abreißen der Saugglocke (Saugglockenabriss) bei vakuumassistierten Geburten erhöht die neonatale Morbidität und ist mit einer erhöhten Rate frustraner Entwicklungsversuche verbunden. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E35 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die serielle Verwendung verschiedener Instrumente zur vaginal-operativen Geburt ist grundsätzlich möglich, soll aber im Hinblick auf fetale und maternale Traumata sehr kritisch abgewogen werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E36 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Im Falle eines erhöhten Risikos einer frustranen vaginal-operativen Geburt soll aufgrund des erhöhten fetalen und maternalen Komplikationsrisikos die sekundäre Sectio caesarea als sogenannte „echte Alternative“ mit der Gebärenden besprochen werden. |
Konsensbasiertes Statement 9.S17 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Eine Sectio caesarea nach frustranem Versuch einer vaginal-operativen Geburt ist mitunter technisch schwierig und geht mit einem erhöhten maternalen und kindlichen Komplikationsrisiko einher. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E37 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bei einer Sectio caesarea nach frustranem Versuch einer vaginal-operativen Geburt sollen die Geburtswege inspiziert werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E38 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bei einer vaginal-operativen Geburt soll die/der verantwortliche Operateurin bzw. Operateur Methoden der Kindsentwicklung bei im Becken impaktierten Kopf und der Behandlung möglicher maternaler Komplikationen kennen, falls der vaginal-operative Geburtsversuch abgebrochen und eine Sectio caesarea durchgeführt werden muss. |
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9.8 Besondere Situationen
9.8.1 Vaginal-operative Geburt des zweiten Zwillings aus Schädellage
Konsensbasiertes Statement 9.S18 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Im Gegensatz zu einer Einlingsschwangerschaft wird ein hochstehender Kopf beim zweiten Zwilling weniger durch ein Missverhältnis zwischen mütterlichem Becken und Kindsgröße bedingt als durch eine Dystokie, weshalb in dieser Situation eine vaginal-operative Geburt bei Höhenstand des kindlichen Kopfes auch über der Interspinallinie (hohes Vakuum, Zangengeburt) erwogen werden kann. |
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9.8.2 Vaginal-operative Geburt bei Frühgeborenen
Konsensbasierte Empfehlung 9.E39 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Vakuumassistierte Geburten vor 34 + 0 SSW sollten aufgrund des erhöhten Risikos für eine intra- oder extrakranielle Blutung des Kindes vermieden werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E40 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
Falls eine Indikation zur vaginal-operativen Geburt bei Frühgeborenen vor 34 + 0 SSW gegeben ist, sollte eine forcepsassistierte Geburt erfolgen, da die Morbiditätsrate im Vergleich zu reifen Kindern mit diesem Instrument nicht erhöht ist. |
Konsensbasierte Empfehlung 9.E41 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
Eine Low-Forceps-Geburt soll nicht als Routineeingriff bei der vaginalen Geburt auch sehr kleiner Frühgeborener durchgeführt werden. |
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9.8.3 Vaginal-operative Geburt bei Beckenendlage
Konsensbasierte Empfehlung 9.E42 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
Bei einer erschwerten Kopfentwicklung im Rahmen einer Beckenendlagengeburt kann nach erfolglosen manuellen Lösungsmanövern des kindlichen Kopfes ein vaginal-operatives Vorgehen mit der Zange erwogen werden. |
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9.8.4 Rotationszange
Konsensbasierte Empfehlung 9.E43 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die Durchführung einer Rotationszange bedarf einer strengen Indikationsstellung und sollte im Zweifel nicht durchgeführt werden. |
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10 Antibiotikaprophylaxe
Konsensbasierte Empfehlung 10.E44 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Eine Antibiotikaprophylaxe kann im Ermessen der behandelnden Fachkräfte nach vaginal-operativer Geburt erfolgen. |
Konsensbasierte Empfehlung 10.E45 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Kommt es nach vaginal-operativer Geburt zu einer höhergradigen Geburtsverletzung (Dammriss Grad 3 oder 4) oder einer ausgedehnten Verletzung der Geburtswege, soll eine Antibiotikaprophylaxe erfolgen. |
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11 Komplikationen
11.1 Maternale Komplikationen
11.1.1 Rissverletzungen der Geburtswege
Konsensbasiertes Statement 11.S19 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Hinsichtlich der Reduktion von Rissverletzungen der Geburtswege scheint die vakuum- gegenüber der forcepsassistierten Geburt vorteilhafter zu sein. |
Konsensbasiertes Statement 11.S20 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Hinsichtlich der Cup-Wahl bei einer vakuumassistierten Geburt bestehen keine Unterschiede im maternalen Verletzungsmuster (gilt auch für höhergradige Geburtsverletzungen). |
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11.1.2 Höhergradige Dammrisse
Konsensbasierte Empfehlung 11.E46 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
Zur Vermeidung höhergradiger Dammrisse sollte der vakuumassistierten Geburt gegenüber der forcepsassistierten Geburt der Vorrang gegeben werden. |
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11.1.3 Beckenbodenschäden/Levatoravulsionen
Konsensbasiertes Statement 11.S21 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
Zur Reduktion von Beckenbodenschäden scheint die vakuum- gegenüber der forcepsassistierten Geburt Vorteile zu haben. |
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11.1.4 Urin- und Stuhlinkontinenz
Konsensbasiertes Statement 11.S22 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die Inzidenz der Urininkontinenz ist nach einer vaginal-operativen Geburt gegenüber der Spontangeburt nicht signifikant erhöht. Eine Analinkontinenz tritt nach vaginal-operativer Geburt jedoch häufiger (insbesondere nach forcepsassistierter Geburt) auf. |
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11.1.5 Blasenentleerungsstörungen/Harnverhalt
Konsensbasierte Empfehlung 11.E47 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Frauen sollten nach vaginal-operativer Geburt über das erhöhte Risiko einer Blasenentleerungsstörung informiert werden. Zudem soll vonseiten des Fachpersonals auf die Entleerung der Harnblase geachtet werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 11.E48 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die erste Blasenentleerung sollte nach vaginal-operativer Geburt mit Uhrzeit dokumentiert werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 11.E49 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bei V. a. auf eine unzureichende Entleerung der Harnblase oder Vorliegen von Risikofaktoren für eine Entleerungsstörung sollte die Restharnmenge (beispielsweise mittels Sonografie) bestimmt werden. |
Konsensbasiertes Statement 11.S23 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bei Frauen mit einem Periduralkatheter oder Opioiden zur Analgesie unter der Geburt kann eine erhöhte Restharnmenge auftreten, weshalb eine Restharnkontrolle erforderlich werden kann. |
Konsensbasierte Empfehlung 11.E50 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Ein transurethraler Dauerkatheter für 12 h nach einer vaginal-operativen Geburt ist keine Routinemaßnahme, kann aber im Kontext von Blasenentleerungsstörungen als Maßnahme erwogen werden. |
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11.1.6 Sexuelle Funktionsstörungen
Konsensbasiertes Statement 11.S24 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Nach vaginal-operativen Geburten können sexuelle Funktionsstörungen auftreten. |
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11.1.7 Postpartale Hämorrhagie
Konsensbasiertes Statement 11.S25 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die Inzidenz postpartaler Blutungen unterscheidet sich bei vakuum- gegenüber forcepsassistierten Geburten statistisch nicht signifikant. |
Konsensbasiertes Statement 11.S26 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die serielle Verwendung der Instrumente bei einer vaginal-operativen Geburt erhöht das Risiko für eine postpartale Hämorrhagie. |
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11.1.8 Psychische Beeinträchtigung/Zufriedenheit
Konsensbasierte Empfehlung 11.E51 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Psychische Beeinträchtigungen/Unzufriedenheit können nach vaginal-operativen Geburten gehäuft auftreten und sollten gezielt erfragt werden. |
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11.1.9 Schmerz/Analgetikabedarf
Konsensbasiertes Statement 11.S52 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Postpartaler Schmerz und Analgetikabedarf sind im Vergleich zwischen vakuum- und forcepsassistierten Geburten in etwa gleich häufig. |
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11.1.10 Thromboembolische Ereignisse
Konsensbasiertes Statement 11.S53 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Eine Thromboseprophylaxe nach vaginal-operativer Geburt ist keine Maßnahme der klinischen Routine, sondern stellt eine zu begründende Einzelfallentscheidung dar. |
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11.1.11 Rehospitalisation
Konsensbasiertes Statement 11.S54 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Rehospitalisationen aufgrund von Komplikationen sind nach vaginal-operativer Geburt gegenüber der Spontangeburt erhöht, vor allem nach forcepsassistierten Geburten. |
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11.2 Kindliche Komplikationen
Konsensbasierte Empfehlung 11.E55 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
Aufgrund möglicher kindlicher Komplikationen im Rahmen einer vaginal-operativen Geburt soll bei der Erstversorgung eine in der Behandlung von Anpassungsstörungen bzw. adversem Outcome eines Neugeborenen fachkundige Person anwesend sein. |
Konsensbasiertes Statement 11.S56 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
Die serielle Anwendung von Vakuum und Forceps bei der vaginal-operativen Geburt und vor allem das Scheitern des vaginal-operativen Vorgehens ist mit einer erhöhten kindlichen Morbidität assoziiert. |
Konsensbasiertes Statement 11.S27 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Hinsichtlich neonataler Komplikationen hat die forceps- gegenüber der vakuumassistierten Geburt Vorteile. Gleiches gilt für Soft-Cups gegenüber den Metall-Cups. Eine Beurteilung der Handpumpenvakuumsysteme ist in dieser Hinsicht mangels durchgeführter Studien nicht möglich. |
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12 Nachgeburtliche Untersuchungen
12.1 Die Mutter
12.1.1 Untersuchung im Kreißsaal
Konsensbasierte Empfehlung 12.E57 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
Nach vaginal-operativer Geburt soll eine detaillierte Inspektion und Palpation der Geburtswege inklusive Rektalpalpation hinsichtlich genitaler Rissverletzungen und insbesondere höhergradiger Dammverletzungen erfolgen. |
Konsensbasierte Empfehlung 12.E58 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Nach vaginal-operativer Geburt sollte die erste Miktion dokumentiert werden. Bei Verdacht auf eine unvollständige Blasenentleerung oder Harnverhalt sollte die Restharnmenge bestimmt werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 12.E59 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Sollte ca. 4 Stunden nach einer Geburt oder nach Entfernung eines Blasenkatheters keine Spontanmiktion möglich sein und eine Restharnmenge > 150 ml gemessen werden, liegt eine postpartale Blasenentleerungsstörung vor, die beobachtet werden sollte. Bei Restharnmengen ≥ 500 ml sollte ein transurethraler Dauerkatheter für ca. 24 Stunden gelegt werden. |
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12.1.2 Untersuchung im Wochenbett
Konsensbasierte Empfehlung 12.E60 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Im Wochenbett soll auf eine regelmäßige Miktion und Defäkation geachtet werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 12.E61 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Im Falle der Diagnose eines Harnverhaltes oder einer unvollständigen Blasenentleerung im Wochenbett soll eine Therapie (ggf. unter Einsatz eines Blasendauerkatheters) eingeleitet werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 12.E62 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die Wöchnerin sollte nach vaginal-operativer Geburt für mögliche Beckenbodenprobleme und mögliche therapeutische Schritte sensibilisiert werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 12.E63 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die Wöchnerin sollte nach vaginal-operativer Geburt auf eine mögliche psychische Belastung angesprochen und bei Vorliegen einer adäquaten Betreuung zugewiesen werden. |
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12.1.3 Untersuchung im Rahmen der regulären Post-partum-Kontrolle
Konsensbasierte Empfehlung 12.E64 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Frauen mit Zeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung (nach vaginal-operativer Geburt) innerhalb der ersten postpartalen Wochen soll eine professionelle Unterstützung und Begleitung angeboten werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 12.E65 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Frauen mit Symptomen einer Inkontinenz oder Beckenbodendysfunktion soll eine weiterführende klinische und ggf. apparative Diagnostik sowie eine adäquate Therapie angeboten werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 12.E66 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bestandteil der Nachuntersuchung nach Abschluss des Wochenbettes und eines ggf. stattfindenden Nachgespräches nach vaginal-operativer Geburt sollte die Aufklärung und Beratung hinsichtlich des Geburtsmodus und des Wiederholungsrisikos von Beckenbodenverletzungen bei einer Folgegeburt sein. |
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12.2 Das Kind
Konsensbasierte Empfehlung 12.E67 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Nach einer vaginal-operativen Geburt soll der Gesundheitszustand des Neugeborenen durch eine in der postnatalen Anpassung von Neugeborenen geschulte Fachperson (insbesondere auch auf Geburtstraumata) beurteilt werden. |
Konsensbasierte Empfehlung 12.E68 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Bei jedem neonatalen Geburtstrauma nach einer vaginal-operativen Geburt soll abgewogen werden, ob eine Kinderärztin bzw. ein Kinderarzt zur Beurteilung hinzugezogen werden soll. |
Konsensbasiertes Statement 12.S28 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Der direkte Hautkontakt, das Stillen oder die Gabe von Paracetamol sind effektive Methoden, die Schmerzen bei neonatalen Geburtstraumata zu reduzieren. |
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13 Dokumentation und juristische Gesichtspunkte
Konsensbasierte Empfehlung 13.E69 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die Qualität der Dokumentation spielt bei medikolegalen Auseinandersetzungen eine zentrale Rolle, weshalb vaginal-operative Geburten für Dritte nachvollziehbar dokumentiert werden sollen. |
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14 Nachbesprechung
Konsensbasiertes Statement 14.S29 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke ++ |
Eine Nachbesprechung des Geburtserlebnisses nach vaginal-operativer Geburt kann zur psychischen Gesundheit der Frau/Familien beitragen. |
Konsensbasierte Empfehlung 14.E70 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Eine Nachbesprechung der vaginal-operativen Geburt sollte allen Frauen und ihren Familien/Begleitpersonen – idealerweise noch während des stationären Aufenthaltes – ermöglicht werden. |
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15 Training und Simulation
Konsensbasiertes Statement 15.S30 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Schulung und Training in der Durchführung der vaginal-operativen Geburt bilden die Grundlage für eine größtmögliche fetomaternale Sicherheit. |
Konsensbasiertes Statement 15.S31 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die geringe Anzahl forcepsassistierter Geburten unterstreicht die Notwendigkeit der Simulation und Übung dieser Methode am Phantom für eine sichere Anwendung in der Praxis. |
15.1 Aktuelle Lage der Weiterbildungscurricula
Konsensbasiertes Statement 15.S32 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Es gibt keine evidenzbasierten Mindestzahlen, die die Befähigung zur eigenständigen fachgerechten Durchführung einer vaginal-operativen Geburt festlegen. |
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15.2 Training und Simulation
Konsensbasiertes Statement 15.S33 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Neben dem Lernen am klinischen Fallbeispiel bietet die Integration von Video-Hands-on- und simulationsbasierten Kursen die Chance, die Ausbildung im Kontext vaginal-operativer Geburten zu verbessern. |
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15.3 Mögliche Kontrolle von Qualitätsparametern
Konsensbasiertes Statement 15.S34 |
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Expertenkonsens |
Konsensusstärke +++ |
Die Erhebung und Reflexion von Qualitätsparametern ermöglichen auf organisatorischer Ebene das Erkennen von Fehlerquellen und das Einleiten von gegensteuernden Maßnahmen. |
Die der Leitlinie zugrunde liegende Literatur findet sich in der Langfassung der Leitlinie unter https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/015-023
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Interesasenkonflikt
Die Interessenkonflikte der Autoren sind in der Langfassung der Leitlinie aufgelistet.
Correspondence
Publication History
Received: 05 August 2024
Accepted: 16 September 2024
Article published online:
06 February 2025
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