Abstract
Purpose We aimed to evaluate the effect of renal tumour biopsy (RTB) on trifecta criteria
achievement in patients treated with open partial nephrectomy (OPN).
Methods Patients who were diagnosed with renal cancer and underwent OPN between 2012 and
2023 were retrospectively reviewed. The RTB group consisted of patients who underwent
RTB before OPN, while the non-RTB group consisted of those who did not undergo RTB.
No matching method was employed since parameters such as tumour size and Padua score
were comparable between the two groups. The primary outcome was trifecta achievement,
defined as negative surgical margins, warm ischemia time (WIT) <25 minutes, and no
complications. Secondary outcomes were the clinicopathologic and survival outcomes
of both groups.
Results There were 137 (82.03%) patients in the non-RTB group and 30 (17.96%) patients in
the RTB group. The median postoperative follow-up was 45 (24–141) months. The median
tumour size was 3.4 (1–7) cm and 3 (1.4–7) cm in the non-RTB group and RTB group,
respectively (p=0.282). Seventy-five of the 137 (54.76%) patients in the non-RTB group
and 16 of the 30 (53.3%) patients in the RTB group achieved the trifecta criteria
(p=0.878). There was no statistically significant difference between the two groups
in terms of metastasis-free survival (p=0.332) or overall survival (p=0.359) at 24
months. The rate of intraparenchymal lymphovascular invasion was significantly higher
in the RTB group (16.6%) than in the non-RTB group (2.92%) (p=0.013).
Conclusions Our study indicated that trifecta achievement rates were comparable between patients
who did and those who did not undergo RTB. Consequently, RTB can be safely performed
in renal cancer.
Zusammenfassung
Zweck Unser Ziel war es, die Auswirkungen der Nierentumorbiopsie (NB) auf das Erreichen
der Trifecta-Kriterien bei Patienten zu untersuchen, die einer offenen partiellen
Nephrektomie (OPN) unterzogen wurden.
Methoden Es wurde eine retrospektive Analyse von Patienten durchgeführt, bei denen zwischen
2012 und 2023 Nierenkrebs diagnostiziert wurde und die einer offenen partiellen Nephrektomie
(OPN) unterzogen wurden. Die NB-Gruppe umfasste Patienten, bei denen vor der OPN eine
Nierentumorbiopsie (NB) durchgeführt wurde, während die Nicht-NB-Gruppe aus Patienten
bestand, bei denen keine NB durchgeführt wurde. Es wurde keine Matching-Methode angewendet,
da Parameter wie Tumorgröße und der Padua-Score zwischen den beiden Gruppen vergleichbar
waren. Das primäre Ziel war das Erreichen der Trifecta, definiert durch negative chirurgische
Ränder, eine warme Ischämiezeit (WIT) von weniger als 25 Minuten und das Fehlen von
Komplikationen. Das sekundäre Ziel umfassten klinikopathologische Merkmale sowie Überlebensdaten
beider Gruppen.
Ergebnisse Es gab insgesamt 137 Patienten (82,03%) in der Nicht-NB-Gruppe und 30 Patienten (17,96%)
in der NB-Gruppe. Die mediane postoperative Nachbeobachtungszeit betrug 45 Monate
(Spanne: 24–141 Monate). Die mediane Tumorgröße betrug 3,4 cm (Spanne: 1–7 cm) in
der Nicht-NB-Gruppe und 3 cm (Spanne: 1,4–7 cm) in der NB-Gruppe. Von den 137 Patienten
in der Nicht-NB-Gruppe erfüllten 75 (54,76%) die Trifecta-Kriterien, während dies
bei 16 von 30 Patienten (53,3%) in der NB-Gruppe der Fall war (p=0,878). Es wurden
keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen hinsichtlich
der metastasenfreien Überlebensrate (p=0,332) oder des Gesamtüberlebens (p=0,359)
im 24. Monat festgestellt. Die Rate der intraparenchymalen lymphovaskulären Invasion
war in der NB-Gruppe signifikant höher (16,6%) im Vergleich zur Nicht-NB-Gruppe (2,92%)
(p=0,013).
Schlussfolgerungen Unsere Studie deutete darauf hin, dass die Erfolgsraten der Trifecta bei den Patienten,
die sich einer NB unterzogen hatten, vergleichbar waren mit denen, die dies nicht
taten. Folglich kann eine NB sicher bei Nierenkrebs durchgeführt werden.
Keywords
nephrectomy - trifecta - biopsy - renal cell cancer
Schlüsselwörter
Nephrektomie - trifecta - biopsie - Nierenzellkrebs