Arthritis und Rheuma 2025; 45(03): 191-196
DOI: 10.1055/a-2491-8374
Schwerpunkt

Leitbefunde infizierter Prothesen

Das Dilemma bei Patienten unter immunmodulierenden Medikamenten
Ansgar Platte
Rheumatologisches Kompetenzzentrum Nordwestdeutschland, Klinik für Rheumaorthopädie, St. Josef-Stift Sendenhorst
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Zusammenfassung

Periprothetische Infektionen (PPI) stellen eine gefürchtete und schwerwiegende Komplikation nach einem endoprothetischen Gelenkersatz dar. Die frühzeitige Diagnostik und Therapie sind für die behandelnden Ärzte herausfordernd. Bei rheumatisch erkrankten Patienten kann die Differenzierung zwischen einem Infekt und einer entzündlichen Exazerbation der Grunderkrankung bei sich ähnelnden klinischen Symptomen die Entscheidung für eine adäquate Therapie erheblich erschweren. In diesen komplexen Fällen ist ein abgestimmtes diagnostisches Vorgehen in einem spezialisierten Team mit einem engen interdisziplinären Austausch zwischen Rheumaorthopäden, Rheumatologen, Pathologen und Mikrobiologen erforderlich. Dieser Artikel soll einen Überblick über ein mögliches diagnostisches Vorgehen geben.



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Article published online:
02 June 2025

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