Pneumologie 2025; 79(09): 603
DOI: 10.1055/a-2565-5139
Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

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die Lungenheilkunde ist gekennzeichnet durch die Vielfältigkeit von klinischen Entitäten. Die Wertung und Zuordnung der Befunde wirkt durch den raschen Wissenzuwachs auf allen Gebieten von der Infektiologie bis hin zur Onkologie zuweilen herausfordernd. Dieses Facettenreiche macht das Fach so spannend und sowohl für Neuanfänger als auch Erfahrene ist es immer wieder für klinische Überraschungen gut. Der Mannigfaltigkeit haben wir in der Zeitschrift durch die Bildung von Serien und Übersichtsartikeln Rechnung getragen. Der Wunsch nach Aktualisierung und Vervollkommnung des Wissens ist ein zentraler Bestandteil der monatlichen Veröffentlichungen. Hier wird über neue Standards und Verbesserungen von Konzepten berichtet, zuweilen auch aufgezeigt, wie in der Vergangenheit zu kurz gedacht wurde.

Aktuell finden sich Beiträge zur Palliation bei Lungengerüsterkrankungen, ein Beispiel wie die deutlich verbesserte Prognose zu einem Umdenken in der Therapie- und Lebenssteuerung der Betroffenen geführt hat – Langzeitprognose als ein Feld, das neu zu bestellen ist, inklusive der Betreuung im häuslichen Umfeld. Der Artikel von Rummenholl et al. beschäftigt sich mit der Notwendigkeit einer prospektiven Erfassung von Krankheitsprozessen inklusive therapeutischer Interventionen wie beim Lungenemphysem. Hier wird deutlich, dass eine Registererfassung wesentlich dazu beiträgt, die begrenzte und selektionierte wissenschaftliche Datenlage in eine flächendeckende Versorgungsrealität überführen zu können. Die genannten Beispiele dienen dazu, dass durch die Initiative aller Beteiligten dieser Fachbereiche die Prognose verbessert und neue Standards zur Versorgung gesichert werden.

Das Team wünscht Ihnen beim Lesen viel Freude,

Christian Grohé



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
11. September 2025

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