Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2025; 12(03): 140
DOI: 10.1055/a-2607-8947
Aktuell
Extremitätenarterien

Duale oder einfache Plättchenhemmung nach Iliakalstentimplantation

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Patienten mit symptomatischer peripherer arterieller Verschlusserkrankung (paVK) profitieren von einer Behandlung mit Thrombozytenaggregationshemmern. Nach einer Stentimplantation in die Beckenarterien ist die duale Plättchenhemmung (DAPT) dabei einer Monotherapie mit Aspirin überlegen – so das Ergebnis einer US-amerikanischen Studie.

Fazit

Eine Kombination aus ASS und Clopidogrel schützt effektiver vor Amputationen und anderen schwerwiegenden Komplikationen an den Extremitäten als eine Monotherapie mit ASS, ohne dabei das Risiko für Leistenhämatome zu erhöhen. Ob sich eine doppelte Plättchenhemmung langfristig auch positiv auf die Hämodynamik bzw. die Beschwerdelinderung und Wundheilung auswirkt, bleibt allerdings noch abzuwarten. Zudem müsste noch untersucht werden, wie lang paVK-Patienten nach einer Stentimplantation in die Beckenarterien die Medikamente einnehmen sollten, denn die Behandlungsdauer lässt sich aus den VQI-Daten nicht ermitteln.



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Article published online:
01 September 2025

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