Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2025; 12(03): 142
DOI: 10.1055/a-2625-3686
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Wege zu einer grüneren Gefäßchirurgie

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Der Klimawandel wird sich in Zukunft aller Wahrscheinlichkeit nach schädlich auf die Gesundheit und die Gesundheitssysteme auswirken. Die Gesundheitssysteme sind weltweit für 5 % der Kohlendioxidemissionen verantwortlich. Ökologische Nachhaltigkeit ist auch bei der Erbringung chirurgischer Leistungen ein wichtiger Aspekt, da gerade die Chirurgie bedeutend zu diesen Emissionen beiträgt. Neuerdings stehen z. B. Recycling und nachhaltige Abfallentsorgungsprozesse im Fokus. Zur Einsparung von CO2-Emissionen können auch Veränderungen bei den chirurgischen Behandlungspfaden wie die Benutzung von wiederverwendbaren OP-Kitteln und -Abdeckungen oder das Ausstellen von Gerätschaften in der elektiven Chirurgie beitragen. Speziell auch im gefäßchirurgischen Fachgebiet können diese Maßnahmen wirksam werden.

Fazit

Die vorliegende Studie identifizierte Bereiche, in denen die Gefäßchirurgie umweltfreundlicher gestaltet werden könnte, bspw. durch die Reduzierung des Einsatzes von Einwegmaterialien und die Verbesserung des Recyclings. Beschäftigte aus dem Bereich der Gefäßmedizin befürworteten zum überwiegenden Teil die Umsetzung von Änderungen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in ihrem Arbeitsfeld. Zukünftig, so die Autoren, könnte auch die Implementierung der Intercollegiate-Green-Theatre-Checkliste dabei helfen, Bereiche mit Potential für CO2-Einparungen zu identifizieren. Zudem könnte die Entwicklung eines evidenzbasierten Toolkits eine grünere Gefäßchirurgie zukünftig befördern.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
01. September 2025

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