Laryngorhinootologie 2025; 104(11): 696-697
DOI: 10.1055/a-2633-6859
Referiert und Diskutiert

Kommentar zu „Thyreoidektomie: Schützt die Lupenbrille vor postoperativen Komplikationen?“

Authors

    Contributor(s):
  • Peter Jecker

10.1055/a-2633-7113

***Die Nutzung optischer Vergrößerungshilfen, insbesondere der Lupenbrille, ist in der Schilddrüsenchirurgie eine weit verbreitete Praxis. Dem Patienten gegenüber wird erwähnt, dass hierdurch die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Komplikationen minimiert wird. Umso überraschender scheint das Resultat der vorliegenden Metaanalyse, in der die Autoren zu dem Schluss kommen, dass lediglich das Risiko einer passageren Rekurrensparese um knapp über 40% durch Nutzung der Lupenbrille gesenkt wurde. Diese Daten unterstützen aber die Erfahrung vieler Schilddrüsenoperateure, dass die Nutzung der Lupenbrille eine präzisere Präparation erlaubt. Zudem behält der Operateur noch einen guten Überblick über das OP-Gebiet, was bei Zuhilfenahme des Mikroskops, was ebenfalls mancherorts praktiziert wird, in dieser Form nicht gegeben ist.



Publication History

Article published online:
03 November 2025

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