Endo-Praxis 2025; 41(04): 189-191
DOI: 10.1055/a-2674-2982
Standard

Handlungsstandards für die Assistenz in der Endoskopie

Die Hybrid-Perkutane Endoskopische Gastrostomie

Autoren

  • Ulrike Beilenhof

Die Hybrid-PEG (Hybrid-Perkutane Endoskopische Gastrostomie) ist eine Kombination aus der Gastropexie mit der traditionellen Fadendurchzugs-Methode. Sie bietet eine zusätzliche Sicherheit, die sich durch deutlich niedrigere Komplikationsraten auszeichnet.

Bei der Hybrid-PEG wird zunächst die Magenwand mit 3–4 Nähten an die Bauchwand angenäht, was als Gastropexie gezeichnet wird [1], [2]. Die Nähte ermöglichen eine sofortige und stabile Fixierung der Magenwand mit der peritonealen Wandschichten. Durch Fibrinausschwitzungen entsteht eine großflächige und sichere Apposition der peritonealen Blätter. Nach Setzen der Nähte wird die PEG-Sonde mit der Fadendurchzugsmethode in die Mitte der Appositionsfläche gesetzt. Durch diese kombinierte Technik konnten Komplikationen (wie Leckagen, Peritonitis, Pneumoperitonuem, Infektionen und Burried-Bumper-Syndrom) stark reduziert werden, wie Daten aus Berlin zeigen [3] [4], [5].

Die Gastropexienähte werden mit einem Nahtapparat gesetzt, der ursprünglich Teil eines Direktpunktionssets war. Es stehen unterschiedliche Nahtsysteme zur Verfügung. Man kann den Nahtapparat separat bestellen. Es sind mittlerweile auch spezielle Hybrid-PEG-Sets erhältlich.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
20. November 2025

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