Handchir Mikrochir Plast Chir
DOI: 10.1055/a-2683-3888
Editorial

Orthoplastische Chirurgie – Gelebte Multidisziplinarität als Schlüssel zur erfolgreichen Extremitätenrekonstruktion

Orthoplastic surgery – multidisciplinary approach as the key to successful limb reconstruction

Authors

  • Riccardo E. Giunta

  • Christoph Hirche

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser,

mit großer Freude präsentieren wir Ihnen dieses Themenheft der Zeitschrift Handchirurgie Mikrochirurgie Plastische Chirurgie (HaMiPla), das sich ganz der orthoplastischen Chirurgie widmet – einem Begriff, der trotz seiner angloamerikanischen Herkunft inzwischen auch im deutschsprachigen Raum zunehmend Eingang in den klinischen Alltag gefunden hat. Die Wahl des Terminus mag manchen zunächst sperrig erscheinen, so handelt es sich um ein Kunstwort aus „Orthopädie“ und „Plastischer Chirurgie“, das jedoch präzise zum Ausdruck bringt, worum es geht: die enge, konzeptionell abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Unfall- und orthopädischer Chirurgie sowie Plastischer Chirurgie – häufig ergänzt durch Gefäß-, Hand- und Nervenchirurgie – bei der Versorgung komplexer Extremitätenschäden ([Abb. 1]).


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Abb. 1 Orthoplastische Chirurgie: Gleichzeitige, interdisziplinäre Behandlung von Knochen und Weichteilen bei komplexen Extremitätenschäden durch Orthopädie/Unfallchirurgie und Plastischer Chirurgie auf gleichberechtigter Augenhöhe der beiden Fachgebiete.

Diese Ausgabe beleuchtet zentrale Aspekte der orthoplastischen Chirurgie: Konzepte, Techniken und Organisationsformen, die den Behandlungserfolg maßgeblich beeinflussen. Dabei wird deutlich, dass es nicht um die Etablierung eines weiteren Modetrends oder gar einer neuen Fachrichtung geht, sondern um die konsequente Umsetzung eines qualitätsgesicherten, multidisziplinären Behandlungsansatzes.

Die gleichzeitige Behandlung von Knochen und Weichteilen bei komplexen Verletzungen ist ein Konzept, das bereits im Mittelalter entstand und von vielen wie etwa Sir Harold Gillies Anfang des 20. Jahrhunderts bei Kriegsverletzungen im Gesicht propagiert wurde [1]. In jüngerer Zeit hat der Plastische Chirurg Marko Godina in Ljubljana im heutigen Slowenien bereits in den 70er Jahren die enge Zusammenarbeit zwischen Plastischen Chirurgen und Orthopäden/Unfallchirurgen in der primären Versorgung schwerer Extremitätentraumata etabliert und damit einen weltweiten Fokus auf dieses Konzept bewirkt [2] [3]. Der Begriff „orthoplastic surgery“ wurde fast 20 Jahre später von Scott Levin aus den USA mitgeprägt, der 1993 diesen im Titel der Arbeit „The reconstructive ladder: An orthoplastic approach“[4] nutzte und die Relevanz der Plastischen Chirurgie bereits in der Primärversorgung erkannte. In den vergangenen drei Jahrzehnten erfuhr der Begriff weltweit Verbreitung [4] [5] [6] und auch Fachjournale zum Thema wie etwa die Zeitschrift „Orthoplastic Surgery“, die 2020 im Elsevier Verlag begründet wurde, entstanden [2] [6].

Der Begriff orthoplastische Chirurgie findet zwar weltweit Verbreitung, dennoch darf zunächst nicht unerwähnt bleiben, dass er durchaus auch kritisch gesehen wird: So wird bemängelt, dass der Begriff lediglich bereits etablierte Inhalte aus Orthopädie/Unfallchirurgie und Plastischer Chirurgie kombiniert, ohne klar definierte Kompetenzen, Qualifikationen, zeitliche Abfolgen oder (Mindest-) Standards der interdisziplinären Zusammenarbeit. Durch Kompetenzüberlappung besteht das Risiko, dass unklar bleibt, wer für bestimmte Maßnahmen verantwortlich ist. Gleiches gilt für die Erlösseite der Behandlung, die zu oft ungeklärt ist und oft zu unfairen Aufteilungen zwischen den Fachgebieten führt. Im klinischen Alltag kann dies zu Konflikten oder ineffizienter Versorgung auf Kosten des Patienten führen. Von Seiten der Plastischen Chirurgie wird hin und wieder die potenzielle Vereinnahmung befürchtet, wenn etwa unter dem Schlagwort „orthoplastisch“ die plastisch-chirurgische Expertise vereinfacht oder unzureichend gewürdigt wird oder orthopädisch/unfallchirurgische Teams den Begriff einfach adaptieren, ohne dass Plastische Chirurgen aktiv involviert sind. Ein Konsiliararzt oder ein Plastischer Chirurg als Oberarzt einer fachfremden Abteilung sind hier bei weitem nicht ausreichend, sondern es bedarf einer unabhängigen Klinik/Abteilung mit der vollständigen Infrastruktur für rekonstruktive Mikrochirurgie und auch entsprechenden personellen Ressourcen mit mikrochirurgisch erfahrenen Plastischen Chirurgen. In manchen Kliniken wird im gelebten Alltag der Begriff „Orthoplastische Chirurgie“ verwendet, obwohl keine echte interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Plastischen Chirurgie auf Augenhöhe stattfindet. Dies kann zu einem Etikettenschwindel gegenüber dem Patienten führen und eine schlechte Versorgungsqualität hinter einem modernen Begriff kaschieren.

Auch wenn die Übernahme des Begriffs „orthoplastic surgery“ in die deutschsprachige Fachwelt daher nicht überall auf Begeisterung stößt, steht er global inzwischen häufig als Synonym für die bestmögliche interdisziplinäre Versorgung schwerverletzter Patientinnen und Patienten, bei muskuloskeletalen Tumorerkrankungen oder degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparats. Gerade bei offenen Frakturen mit Weichteildefekten, Gefäß- und Nervenschäden sowie drohenden Infektionen und in der septischen Chirurgie zeigt sich, wie unverzichtbar Plastische Chirurgie in enger Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen geworden ist und wie erfolgreich Amputationen dadurch vermieden werden können.

Ein Fokus liegt auf der Nutzung moderner vaskulärer und mikrovaskulärer Techniken: interventionell oder gefäßchirurgisch optimierte Einstrombahnen, arterielle Bypässe und arterio-venöse Gefäßschleifen (Loops) eröffnen Möglichkeiten der Revaskularisation und Rekonstruktion mit freien Lappenplastiken auch bei stark kompromittiertem Gewebe für die traumatisierte Extremität. In komplexen Fällen können so Gliedmaßen gerettet werden, deren Amputation vor wenigen Jahren noch als unvermeidlich galt.

Ein zentraler Aspekt der interdisziplinären, „orthoplastischen“ Versorgung dieses Themenheftes ist der Einsatz telemedizinischer, virtueller Fallkonferenzen sowie Rekonstruktions- und Extremitäten-Boards. Sie ermöglichen nicht nur eine zeitnahe interdisziplinäre Experteneinschätzung und Therapieplanung über große Distanzen, sondern fördern auch den „einfachen“ interdisziplinären Austausch mit positiver CO2 Bilanz – ein wesentlicher Baustein der orthoplastischen Qualitätssicherung.

Die Rolle der peripheren Nervenchirurgie, häufig unterschätzt in der Akutphase, wird zunehmend als entscheidend für das funktionelle Langzeitergebnis erkannt. Ebenso zeigen die Artikel, wie entscheidend die Art der Zuweisung – primär oder sekundär – für die Versorgungsqualität ist. Frühzeitige Verlegung in ein interdisziplinäres Zentrum der höchsten Versorgungsstufe ermöglicht oft bessere funktionelle Ergebnisse und reduziert die Komplikationsrate.

Weiterhin sind weichteilschonende Osteosyntheseverfahren, die zusammen mit der Unterdrucktherapie („NPWT“) und frühzeitiger Weichgewebsrekonstruktion die unverzichtbare Grundlage für eine stabile Frakturheilung und Infektionskontrolle. Die funktionelle Extremitätenrekonstruktion, insbesondere nach Defekten durch Trauma, steht heute nicht mehr nur im Zeichen der Erhaltung, sondern auch der Wiederherstellung von Lebensqualität, Teilhabe und beruflicher Wiedereingliederung, gerade bei Verletzten nach SGBVII.

Die Autoren widmen sich auch einem Aspekt, der bisher wenig Beachtung fand: dem Lymphsystem nach Trauma. Traumatisch bedingte Lymphödeme und sekundäre Lymphfisteln sind eine Herausforderung, für die zunehmend auch mikrochirurgische Verfahren aus der lymphatischen Chirurgie angewendet werden – ein weiteres Beispiel für die Erweiterung des interdisziplinären Spektrums durch Plastische Chirurgie. Der Einsatz vaskularisierter Knochentransplantate, etwa bei infizierten oder multirevidierten Defekten, zeigt beispielhaft, wie weit die orthoplastische Chirurgie heute reicht –technisch sind wir hervorragend aufgestellt.

Nicht zuletzt wird die Rolle und die Bedeutung der orthoplastischen Chirurgie für die „bestmögliche“ Behandlung innerhalb der gesetzlichen Unfallversicherung als wichtige Partnerin in der Umsetzung hochwertiger akuter Versorgung und langfristiger Rehabilitationsmaßnahmen beleuchtet.

Liebe Leserinnen und Leser,

diese Ausgabe soll Ihnen Impulse geben, das eigene Versorgungskonzept kritisch zu reflektieren, neue Ansätze zu diskutieren und die Qualität der interdisziplinären Behandlung in Ihrem Haus weiterzuentwickeln. Die orthoplastische Chirurgie ist kein starres Schema, sondern ein dynamisches Modell multidisziplinärer Exzellenz– zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten. Scheuen Sie sich daher nach dem Lesen dieser Ausgabe nicht, den Begriff „orthoplastische Chirurgie“ als Qualitätskriterium einer interdisziplinären Behandlung zwischen Plastischer Chirurgie und Orthopädie/Unfallchirurgie auf Augenhöhe zu nutzen. Nutzen Sie gemeinsam die technisch-chirurgischen Möglichkeiten und implementieren Sie es in die Prozess- und Strukturqualität, die die orthoplastische Chirurgie vom Kerngedanken aus definiert.

Wir danken allen Autoren und Gutachtern für ihren Beitrag zum Gelingen dieses Themenheftes und wünschen viel Freude beim Lesen und Umsetzen.

Christoph Hirche und Riccardo Giunta

Frankfurt am Main und München

Dear colleagues, Dear readers,

It is with great pleasure that we present this special issue of the journal Handchirurgie Mikrochirurgie Plastische Chirurgie (HaMiPla), which is entirely devoted to orthoplastic surgery – a term that, despite its Anglo-American origins, has now also found its way into everyday clinical practice in German-speaking countries. The choice of term may seem awkward to some at first, as it is a portmanteau of ‘Orthopaedics’ and ‘Plastic Surgery’, but it accurately expresses what it is all about: the close, conceptually coordinated collaboration between Orthopaedic Surgery and Plastic Surgery – often supplemented by Vascular, Hand and Nerve Surgery – in the treatment of complex limb injuries ([Fig. 1]).

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Fig. 1 Orthoplastic surgery: Simultaneous, interdisciplinary treatment of bones and soft tissues in complex limb injuries by orthopaedic/trauma surgery and Plastic Surgery on an equal footing between the two specialties.

This issue highlights key aspects of orthoplastic surgery: concepts, techniques and organisational forms that have a significant impact on the success of treatment. It becomes clear that this is not about establishing another fashion trend or even a new specialist field, but rather the consistent implementation of a quality-assured, multidisciplinary treatment approach.

The simultaneous treatment of bones and soft tissues in complex injuries is a concept that originated in the Middle Ages and was promoted by many, such as Sir Harold Gillies, in the early 20th century for war injuries to the face [1]. More recently, in the 1970s, Plastic Surgeon Marko Godina in Ljubljana, in what is now Slovenia, established close cooperation between Plastic Surgeons and Orthopaedic Surgeons in the primary care of severe limb trauma, thereby bringing this concept to the attention of the world [2] [3]. The term ‘orthoplastic surgery’ was coined almost 20 years later by Scott Levin from the USA, who used it in the title of his 1993 paper ‘The reconstructive ladder: An orthoplastic approach’ [4] and recognised the relevance of Plastic Surgery in primary care. Over the past three decades, the term has spread worldwide [4] [5] [6] and specialist journals on the subject, such as the journal ‘Orthoplastic Surgery’, which was founded in 2020 by Elsevier Publishing, have emerged.

Although the term orthoplastic surgery is widely used worldwide, it should first be noted that it is also viewed critically, especially in German speaking countries: Critics complain that the term merely combines established concepts from Orthopaedic Surgery and Plastic Surgery without clearly defined competencies, qualifications, time sequences or (minimum) standards for interdisciplinary cooperation. Due to overlapping competencies, there is a risk that it remains unclear who is responsible for certain measures. The same applies to the revenue side of treatment, which is too often unclear and often leads to unfair distribution between the specialist areas. In everyday clinical practice, this can lead to conflicts or inefficient care at the expense of the patient. Plastic Surgeons occasionally fear potential appropriation when, for example, Plastic Surgery expertise is simplified or insufficiently appreciated under the buzzword ‘orthoplastic,’ or when orthopaedic surgery teams simply adapt the term without actively involving Plastic Surgeons. A consulting physician or a Plastic Surgeon as senior physician in a non-specialist department is by no means sufficient here; rather, an independent department with the complete infrastructure for reconstructive microsurgery and the corresponding human resources with Plastic Surgeons experienced in microsurgery is required. In some departments, the term ‘orthoplastic surgery’ is used in everyday practice, even though there is no genuine interdisciplinary collaboration with Plastic Surgery on an equal footing. This can lead to misleading labelling for patients and conceal poor quality of care behind a modern term.

Even though the adoption of the term ‘orthoplastic surgery’ has not been met with universal enthusiasm among German-speaking experts, it is now widely used globally as a synonym for the best possible interdisciplinary care for severely injured patients, patients with musculoskeletal tumours or degenerative diseases of the musculoskeletal system. Particularly in cases of open fractures with soft tissue defects, vascular and nerve damage, and impending infections, as well as in septic surgery, it is clear how indispensable Plastic Surgery has become in close cooperation between disciplines and how successfully amputations can be avoided as a result.

One focus is on the use of modern vascular and microvascular techniques: interventional or vascular surgery-optimised single-flow pathways, arterial bypasses and arteriovenous vascular loops open up possibilities for revascularisation and reconstruction with free flap plasty, even in cases of severely compromised tissue in traumatised extremities. In complex cases, this can save limbs that would have been considered unavoidable for amputation just a few years ago.

A central aspect of the interdisciplinary, ‘orthoplastic’ care discussed in this special issue is the use of telemedicine, virtual case conferences, and reconstruction and extremity boards. Not only do they enable timely interdisciplinary expert assessment and therapy planning over long distances, but they also promote ‘simple’ interdisciplinary exchange with a positive CO2 balance – an essential component of orthoplastic quality assurance.

The role of peripheral nerve surgery, often underestimated in the acute phase, is increasingly recognised as crucial for long-term functional outcomes. The articles also show how crucial the type of referral – primary or secondary – is for the quality of care. Early transfer to an interdisciplinary centre of the highest level of care often enables better functional outcomes and reduces the complication rate.

Furthermore, soft tissue-sparing osteosynthesis procedures, together with negative pressure wound therapy (NPWT) and early soft tissue reconstruction, are the indispensable basis for stable fracture healing and infection control. Functional limb reconstruction, especially after defects caused by trauma, is no longer just about preservation, but also about restoring quality of life, participation and professional reintegration, especially for injured persons under SGBVII.

The authors also address an aspect that has received little attention to date: the lymphatic system after trauma. Traumatic lymphoedema and secondary lymphatic fistulas are a challenge that is increasingly being addressed using microsurgical techniques from lymphatic surgery – another example of the expansion of the interdisciplinary spectrum through Plastic Surgery. The use of vascularised bone grafts, for example in infected or multi-revised defects, is a prime example of how far orthoplastic surgery has come today – we are in an excellent position technically.

Last but not least, the role and importance of Orthopaedic Surgery in providing the ‘best possible’ treatment within the statutory accident insurance system is highlighted as an important partner in the implementation of high-quality acute care and long-term rehabilitation measures.

Dear readers,

This issue is intended to encourage you to critically reflect on your own care concept, discuss new approaches and further develop the quality of interdisciplinary treatment in your institution. Orthoplastic surgery is not a rigid scheme, but a dynamic model of multidisciplinary excellence – for the benefit of our patients. After reading this issue, do not hesitate to use the term ‘orthoplastic surgery’ as a quality criterion for interdisciplinary treatment between Plastic Surgery and Orthopaedic Surgery on an equal footing. Take advantage of the technical and surgical possibilities together and implement them in the process and structural quality that defines orthoplastic surgery from its core concept.

We would like to thank all authors and reviewers for their contribution to the success of this special issue and hope you enjoy reading and implementing it.

Christoph Hirche and Riccardo E. Giunta

Frankfurt am Main and Munich in August 2025



Riccardo E. Giunta

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Christoph Hirche

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Interessenkonflikt

Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.


Korrespondenzadresse

Univ.-Prof. Dr. med. Riccardo E. Giunta
Abteilung für Handchirurgie, Plastische Chirurgie Ästhetische
Chirurgie, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
Deutschland   

Publication History

Article published online:
07 October 2025

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Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany


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Abb. 1 Orthoplastische Chirurgie: Gleichzeitige, interdisziplinäre Behandlung von Knochen und Weichteilen bei komplexen Extremitätenschäden durch Orthopädie/Unfallchirurgie und Plastischer Chirurgie auf gleichberechtigter Augenhöhe der beiden Fachgebiete.
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Fig. 1 Orthoplastic surgery: Simultaneous, interdisciplinary treatment of bones and soft tissues in complex limb injuries by orthopaedic/trauma surgery and Plastic Surgery on an equal footing between the two specialties.