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DOI: 10.1055/a-2716-1511
Zerebrale Mikroangiopathie: Folge oder Ursache einer erhöhten Pulsatilität?
Die Pathophysiologie der zerebralen Mikroangiopathie (Small Vessel Disease/SVD) ist bisher zwar nicht eindeutig geklärt, jedoch scheinen die Steifigkeit der intrakraniellen Gefäße, die Pulsatilität von Blut und Liquor sowie der zerebrale Blutfluss eine wichtige Rolle zu spielen. Ziel einer prospektiven Studie aus Schottland war es, die Zusammenhänge zwischen der Mikroangiopathie und diesen Faktoren besser zu verstehen.
Weder die Pulsatilität noch der zerebrale Blutfluss hatte in der hier untersuchten Kohorte einen nennenswerten Einfluss auf das klinische oder radiologische Outcome der zerebralen Mikroangiopathie. Dies stellt die Theorie, dass eine hohe Pulsatilität die Erkrankung verursacht bzw. fortschreiten lässt, infrage. Möglicherweise sind die arterielle Gefäßsteifigkeit und der Anstieg der Pulsatilität also eher Folge und nicht Ursache der zerebralen Mikroangiopathie.
Publication History
Article published online:
02 December 2025
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