Vielen Dank und herzlich willkommen!

Nach vielen Jahren engagierter, kluger und wegweisender Arbeit verabschieden wir Dr. Astrid Krahl und Prof. Dr. Ute Lange aus dem Herausgeber*innenteam unserer Fachzeitschrift. Beide haben die inhaltliche Ausrichtung und die fachliche Tiefe der Zeitschrift maßgeblich mitgestaltet – jede auf ihre ganz eigene, unverwechselbare Weise.

Dr. Astrid Krahl hat mit ihrer ruhigen, reflektierten Art und ihrer großen fachlichen Sorgfalt das Herausgeber*innenteam geprägt. Ihr war es ein zentrales Anliegen, Forschung nicht nur zu fördern, sondern auch verständlich und praxisnah zugänglich zu machen. Der Transfer von Wissen in die Versorgung war für sie kein Nebenschauplatz, sondern Kernaufgabe. Ihre Schwerpunkthefte zu Kontinuität in der Betreuung, Bindungsförderung und Adipositas spiegeln ihr tiefes Interesse an den komplexen Herausforderungen in der Versorgungspraxis wider – und an den Menschen, um die es dabei geht.

Prof. Dr. Ute Lange war stets eine Stimme mit Haltung – klar, gesellschaftlich wach und mit einem feinen Gespür für die politischen und kulturellen Kontexte, in denen Hebammen arbeiten. Ihre Perspektive auf Hebammen als Akteur*innen in unserer Gesellschaft hat viele Diskussionen angestoßen und bereichert. Mit Sätzen wie „Ratschläge können auch Schläge sein“, hat sie nicht nur pointiert formuliert, sondern auch zum Nachdenken angeregt. Ihre letzten Schwerpunkthefte zu Respektvolle Geburt, Akademisierung und Professionalisierung sowie Sexualität zeugen von ihrem Anspruch, relevante, oft auch unbequeme Themen sichtbar zu machen.

Beide Frauen gehören zur ersten Generation professoraler Hebammenwissenschaftlerinnen in Deutschland – Zeitzeuginnen und Mitgestalterinnen der Akademisierung. Ihr jahrzehntelanges Engagement, ihre fachliche Tiefe und ihre unterschiedlichen, sich wunderbar ergänzenden Perspektiven haben unsere Zeitschrift geprägt und bereichert.

Wir danken Ute Lange und Astrid Krahl von Herzen für ihre Arbeit, ihre Impulse und ihre Haltung. Sie hinterlassen Spuren – in der Redaktion, in der Fachwelt und in den Köpfen vieler Leser*innen.

Danke für alles!

Publication History

Article published online:
04 December 2025