Rofo 2008; 180(8): 759
DOI: 10.1055/s-0028-1082153
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Wir initiieren einen regionalen Schwerpunktkongress

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Publication Date:
29 July 2008 (online)

 
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Vom 23. bis 25. Oktober 2008 findet in Bochum der RadiologieKongressRuhr statt. Initiator und Kongresspräsident Professor Dr. Lothar Heuser von der Universität Bochum beantwortet die wichtigsten Fragen zum Kongress.

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Welche Überlegungen haben Sie bewogen, einen radiologischen Kongress im Ruhrgebiet auszurichten?

Bislang gibt es neben dem jährlich stattfindenden Deutschen Röntgenkongress noch zwei weitere Schwerpunktkongresse in Deutschland - den Bayerischen Röntgenkongress und den Südwestdeutschen Röntgenkongress. In Nordrhein-Westfalen veranstaltet die Rheinisch-Westfälische Röntgengesellschaft drei- bis viermal pro Jahr eine halbtägige Fortbildungsveranstaltung, aber keinen Kongress. Es lag daher nahe, ähnlich wie in der Chirurgie und der Inneren Medizin einen mehrtägigen Kongress für die Fachbereiche Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin in Nordrhein-Westfalen anzubieten, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse und etabliertes Wissen zu vermitteln. Mit dem RadiologieKongressRuhr initiieren wir jetzt einen regionalen, radiologischen Schwerpunktkongress.

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Warum im Ruhrgebiet?

Das Ruhrgebiet ist hierfür ein hervorragender Ort. Hier ist die Krankenhausdichte hoch, und es gibt in den großen Städten des Reviers zahlreiche Krankenhäuser mit einem breiten medizinischen Spektrum und exzellenter Behandlungsqualität. Der RadiologieKongressRuhr steht für Kooperation und Vernetzung der Hauptleistungsträger in der medizinischen Versorgung. Die von der Politik geforderte Kooperation der Universitäten Bochum und Essen wird von uns gelebt - dem RadiologieKongressRuhr stehen Professoren beider Universitätskliniken vor. Und die Kongressfakultät setzt sich aus führenden und hochqualifizierten Radiologen der großen Ruhrgebietsstädte zusammen.

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Welche Themen werden auf dem Kongress behandelt?

Wir spielen auf mehreren Feldern. In der diagnostischen Radiologie sind die nicht-invasive Herzdiagnostik, die Mammadiagnostik und die Diagnostik von Prostataerkrankungen zu nennen. Die neuroradiologischen Sitzungen befassen sich mit dem Thema "Akuter Schlaganfall".

In der interventionellen Radiologie, dem zweiten großen Bereich, geht es um die minimalinvasive Behandlung von Aneurysmen der Bauchschlagader, interventionelle Eingriffe bei akuten, lebensbedrohlichen Baucherkrankungen und um die Behandlung von Wirbelkörperbrüchen, die durch Traumen, Osteoporose oder Tumorzerstörung bedingt sind. In der interventionellen Neuroradiologie werden Eingriffe bei Hirnarterien-Aneurysmen und bei verschlossenen Hirngefäßen besprochen.

Ein spezielles Highlight des Kongresses ist die Sitzung über neue Technologien. Hier werden Hybridgeräte wie PET-CT und die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Ultraschalldiagnostik vorgestellt werden. Aber auch die intra-arterielle Therapie mit radioaktiven Nukliden und die kernspintomographisch gesteuerte, fokussierte Ultraschalltherapie werden wir dem Publikum präsentieren.

Abgerundet wird das wissenschaftliche Kongressprogramm durch eine ganztägige Fortbildungsveranstaltung für radiologisch-technische Assistenzberufe und durch einen Aktualisierungskurs im Strahlenschutz.

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An welches Publikum richtet sich der Kongress?

Der Kongress richtet sich an Radiologen in Klinik und Praxis, Nuklearmediziner, Mitarbeiter aus medizinisch-technischen Assistenzberufen sowie insbesondere mit den speziellen wissenschaftlichen Sitzungen an Kardiologen, Gynäkologen, Neurologen und Neurochirurgen.

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Planen Sie einen weiteren Kongress im Jahr 2009?

Die Planung hierfür ist bereits angelaufen. Voraussichtlich wird der Kongress vom 29.10. bis 31.10.2009 stattfinden.

 
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