Dialyse aktuell 2008; 12(6): 332-334
DOI: 10.1055/s-0028-1089952
Fachgesellschaften

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

„Um klarer zu sehen, genügt oft ein Wechseln der Blickrichtung” – 6. Dreiländer–Kongress Nephrologische Pflege vom 20. bis 22. November 2008

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Publication Date:
11 September 2008 (online)

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Freuen Sie sich: Das Programm des 6. Dreiländerkongresses ist praxisorientiert, multidisziplinär, ungewöhnlich und anspruchsvoll. Sie können es sich auf der Homepage des fnb (www.nephro-fachverband.de) ansehen. Das Programmkomitee mit Pflegekräften aus den drei Ländern Österreich, Schweiz und Deutschland hat hier hervorragende Arbeit geleistet. Die Basis hierfür lieferten die vielen eingereichten Abstracts.

Die vorgegebenen Themen wie Risiko– und Fehlermanagement, familienzentrierte Pflege, Medikation bei Dialysepatienten, Fördern der Selbständigkeit und andere Themen erfahren durch diese Arbeiten auf dem Dreiländerkongress einen intensiven Praxisbezug.

Ergänzt wird das Programm durch hochkarätige Gastredner, wie Kommunikationswissenschaftler, Humortherapeuten, Flugzeugkapitäne, Psychologen, Nephrologen, Heilpädagogen und viele Fachpflegekräfte für Nephrologie. Es ist uns zum Beispiel gelungen, einen der bedeutendsten Forscher auf dem Gebiet des Bluthochdrucks für diesen Kongress zu gewinnen. Herr Professor Luft ist Direktor des „Experimental and Clinical Research Center” in Berlin und hat viele sehr bedeutende Preise für seine Forschungsarbeiten erhalten. Außerdem ist er ein ausgezeichneter Redner, der mit Humor und Verstand auch die schwierigsten Zusammenhänge erklären kann. Dies wird er am Beispiel der Medikamententherapie beweisen.

Vom Fehlermachen und dem Lernen von Fehlern: Haben Sie auf einem nephrologischen Kongress schon einmal einen Piloten referieren gehört? Hier haben Sie die Gelegenheit. Kapitän Crowch berichtet darüber, wie in der Luftfahrt mit kritischen Ereignissen und Beinahfehlern umgegangen wird und wie dieses Instrument zur Sicherheit beigetragen hat. Das System wird bereits in der Medizin eingesetzt und auch in der Nephrologie wird es sicher einer Rolle spielen bei dem Ziel, die Patientensicherheit zu verbessern.

Weitere Highlights:

  • Pflegepreises 2007: „Der Beginn des Pflegeprozesses zur ersten Dialyse ist zu spät”

  • Pflegepreis 2008 und Abstraktpreis 2008: „Dialyse und Demenz – 2 Krankheiten in einem Körper”

  • Abstraktpreis 2008: „Interkulturelles Arbeiten in der Dialyse”

Des Weiteren warten auf Sie zahlreiche kurzweilige und attraktive Workshops – etwa Workshops für Pflegeleitungskräfte oder auch für pädiatrische Pflegekräfte.

Das Kongressmotto lautet: „Um klarer zu sehen, genügt oft ein Wechseln der Blickrichtung”. Die Reflexion dieses Mottos und der eigenen Blickrichtung zeigt, dass der 6. Dreiländerkongress für jeden ein Thema bietet und die Diskussionen in den Pausen dazu betragen können, einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen.

Ich freue mich, Sie auf dem Dreiländerkongress begrüßen zu dürfen!

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Fortbildungsprogramm

Im wissenschaftlichen Programm finden Sie Vorträge zu folgenden Themen:

  • Familienzentrierte Pflege

    • Genogramm und Ökogramm: ein effizientes Instrument zur Erfassung der Ressourcen

    • Interkulturelles Arbeiten im Dialysezentrum

    • Der Dialyseexpress – mobile Dialyse zuhause

    • Der 3–Stufen–Sozialplan

  • Risiko– und Fehlermanagement

    • Gottseidank, es hat keiner gemerkt

    • 25 Jahre CIRS („Critical Incident Reporting System”) in der Luftfahrt – eine Erfolgsgeschichte

    • Anonymes Fehlermeldesystem

  • Dialyse und Alter

    • Therapiewahl im Alter

    • Dialyse und Demenz – zwei Krankheitsbilder in einem Körper

    • Der ältere Mensch – ein Leben zwischen Kompetenzen und Defiziten

    • Abschiedsrituale auf der Hämodialyse

  • Förderung der Selbständigkeit

    • Endlich erwachsen

    • Ist auch der schwierige Patient für die Heimdialyse trainierbar?

    • Der magische Wiegezettel

    • Heimhämodialyse heute – neue Ansätze

  • Medikation bei Dialysepatienten

    • Was geht mich der Medikamentenplan an?

    • Das Loch im Bauch

    • Joghurt, der etwas andere Phosphatbinder

  • Und wer kümmert sich um mich?

    • Umgang mit Belastungen – Selbstpflegekompetenzen stärken außerdem:

    • Der gläserne Shunt

    • Schwarze Löcher bei der Wundversorgung

    • Methodenkompetenz in der praktischen Anleitung

    • Die Leittextmethode

Diese Vorträge finden im Konzil statt.

Tagungsgebühren

Frühregistrierung

90 Euro (Mitglieder)

140 Euro (Nichtmitglieder)

Spätregistrierung

140 Euro (Mitglieder)

190 Euro (Nichtmitglieder)

Die Tagungsgebühren beinhalten:

Kongressteilnahme

Einladung zum Begrüßungsabend

1 Mittagessen am Freitag und 4 Kaffepausen, Kuchen, Obst

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Schulungssitzungen der Industrie

Gleichzeitig finden in unmittelbarer Nachbarschaft im Hotel Steigenberger Schulungssitzungen der Industrie, des fnb und des KfH statt. Diese Sitzungen sind limitiert auf zirka 100 Personen und dauern jeweils 90 Minuten. Am Freitag bieten wir Ihnen folgende Themen an:

  • Genzyme: Modernes Phosphatmanagement

  • Gambro Hospal: „Zukunft mit System – das neue Hämodialysesystem von Gambro”

  • Bionic Medizintechnik: Dialysekanülen, Dialysefisteln und Knopflochpunktion

  • Fresenius Medical Care: BCM – Body Composition Monitor

  • Amgen GmbH: Anämiemanagement „up to date„

  • B.Braun Avitum: Qualitätser”ziel”ung in der Hämodialyse

  • Baxter Deutschland: Führungs– und Arbeitserfolge im Stationsalltag

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Workshops

Am Donnerstag Nachmittag bietet Ihnen der fnb einen Workshop für Leitungen und das Kuratorium für Heimdialyse einen Workshop zum Thema „Heimdialyse – Förderung aus Sicht der Pflege” an. Am Samstag findet ein pädiatrischer Workshop zum Thema „Trainingskonzepte in Kinderdialyse–Zentren: Unterschiede und Gemeinsamkeiten” statt.

Sie sehen – ein spannendes und abwechslungsreiches Programm. Und am Donnerstag laden wir Sie herzlich ein zu unserem Begrüßungsabend. Nutzen Sie die Gelegenheit und treffen Sie bei freiem Eintritt, Essen und Musik Kolleginnen und Kollegen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland – das macht diesen Kongress einzigartig.