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DOI: 10.1055/s-0028-1100432
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
EKGs zeigen charakteristische Veränderungen - Luftverschmutzung steigert Risiko für Herzkranke
Publication History
Publication Date:
30 October 2008 (online)
Luftverschmutzung behindert die Fähigkeit des Herzens, elektrische Signale zu leiten - diese Annahme wird jetzt durch aktuelle Studienergebnisse noch einmal untermauert [1]. Bei 48 Patienten mit koronarer Herzerkrankung im Alter zwischen 43 und 75 Jahren wurden im Rahmen der Studie innerhalb eines Jahres nach einer perkutanen Koronarintervention bis zu 4 Langzeit-EKG-Messungen durchgeführt.
Ischämietypische ST-Streckensenkung im EKG
Tatsächlich erhöhte der Kontakt mit Feinstaub und Rußpartikeln bei diesen Patienten das Risiko für ischämietypische EKG-Veränderungen. Patienten, die zuvor einen Herzinfarkt erlitten hatten, oder Patienten, die eben erst aus der Klinik entlassen worden waren, wiesen dabei besonders häufig die charakteristischen ST-Streckensenkungen auf.
Jetzt gilt es zu klären, welche Mechanismen hinter diesen verschmutzungsbedingten EKG-Veränderungen stehen könnten. Nach Meinung der Studienleiterin Dr. Diane R. Gold, Boston (Massachusetts, USA), seien die wahrscheinlichsten Erklärungen eine nicht ausreichende Versorgung des Herzens mit Blut oder ein entzündeter Herzmuskel.
Autofahren erst einmal lassen
Die "American Heart Association" hielt diese aktuellen Ergebnisse für wichtig genug, um eine Empfehlung auszusprechen: Vor allem Myokardinfarktpatienten sollten erst 2 oder 3 Wochen nach dem Verlassen der Klinik wieder Auto fahren. Vor allem aber sollten sie starken Verkehr meiden, um starken Stress zu umgehen.
pte