veterinär spiegel 2009; 19(02): 111-112
DOI: 10.1055/s-0029-1185764
firmen & forschung
Enke Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG Stuttgart

Neues zur Brunststimulation bei Sauen

Silke Engl
,
Wolfgang Zaremba
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Publication Date:
29 June 2009 (online)

Nicht rauschende Sauen bzw. Umrauscher schmälern die Wirtschaftlichkeit in der Sauenhaltung. Deshalb bildet gerade bei den sich am Markt erfolgreich behauptenden Betrieben die Sicherstellung des rechtzeitigen und möglichst gleichzeitigen Auftretens der Brunst einen Schwerpunkt des Herdenmanagements.

Zootechnische Maßnahmen wie vorübergehende Gruppenhaltung nach dem Absetzen, ein langer Lichttag mit hoher Beleuchtungsintensität, optimiertes Futter oder Eberkontakt reichen erfahrungsgemäß nur selten aus, den pünktlichen Brunsteintritt zu sichern. Daher setzte man bisher PMSG (eCG) bei Altsauen nach dem Absetzen der Ferkel und bei Jungsauen nach der Zyklusblockade ein und nutzte dessen FSH-Wirkung zur Brunststimulation.

Seit Kurzem steht Maprelin® mit einem neuen Wirkstoff für die Brunststimulation zur Verfügung. Dieser Wirkstoff Peforelin, ein synthetisch hergestelltes GnRH-Analogon, induziert die FSH-Freisetzung beim Schwein selektiv (d. h. ohne zeitgleiche LH-Ausschüttung) und führt somit zum Wachstum der Follikel und zur Brunststimulation.