Gesundheits-Monitoring-Programme in Deutschland

Für das Jahr 2009 erwartet das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) erneut einen Anstieg der Ferkelimporte um 7 %. Die Tiere kommen hauptsächlich aus Dänemark, den Niederlanden und Belgien. Gründe hierfür sind die Nachfrage nach großen, homogenen Ferkelpartien, aber auch der bekannte Gesundheitszustand von beispielsweise dänischen Ferkeln. Diese „gesundheitsdefinierten“ Ferkel verschaffen den Anbietern einen Wettbewerbsvorteil auf dem deutschen Markt.

Um diesem Konkurrenzdruck des Auslands standhalten und zudem die Lebensmittelsicherheit in Deutschland gewährleisten zu können, wird auch in Deutschland mehr Diagnostik in Form eines flächendeckenden Monitorings gefordert. Die so gewonnenen Daten könnten über eine zentrale Datenbank verwaltet werden. Ein solches Gesundheitssystem mit zentraler Datenerfassung besteht in Dänemark seit 1971. Aber auch in Deutschland wird zurzeit an verschiedenen Lösungsansätzen gearbeitet.