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DOI: 10.1055/s-0029-1223242
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Editorial
Die Behandlung der Verletzungen des zentralen Achsorgans Wirbelsäule hat in den vergangenen 25 Jahren einen enormen Aufschwung erfahren.
Den größten Fortschritt hat dabei die Entwicklung von differenzierten Operationstechniken an allen Wirbelsäulenabschnitten auf der Basis der biomechanischen Wissenserfahrung gemacht und so stehen heute „neben der indikationsabhängigen konservativ–funktionellen Behandlung für die unterschiedlichen Wirbelsäulenabschnitte differenzierte operative Behandlungsverfahren zur Verfügung, die in der Hand des „Erfahrenen durch nachhaltige Reduzierung der Invasivität vor allem bei den ventralen Zugängen zu einer deutlich geringeren Patientenmorbidität geführt haben und damit die indikatorische Abwägung erleichtern. Dabei ist keinesfalls endgültig geklärt, welche Frakturtypen der operativen und welche der konservativen Behandlung zuzuführen sind.
Die vorliegende Ausgabe des OP–Journals stellt deshalb die aktuellen Indikationen und Methoden der konservativen Behandlung von Wirbelfrakturen dar, beschreibt die Möglichkeiten der Instrumentierung und Fusion nach thorakalem, lumbalem und zervikalem Trauma und gibt Therapieempfehlungen bei der Behandlung der traumatischen Rückenmarkslähmung.
In einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft nehmen die osteoporotischen Wirbelfrakturen einen immer größer werdenden Raum ein, die Möglichkeiten von Vertebroplastie und Kyphoplastie werden deshalb dargestellt.
Das Komplikationsmanagement nach Eingriffen an der Wirbelsäule, die Schmerztherapie und das Vorgehen bei Spondylodiszitis sowie die Tumor– und Metastasenchirurgie an der Wirbelsäule runden den Inhalt ab.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.
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