Geburtshilfe Frauenheilkd 2009; 6(1): 10-14
DOI: 10.1055/s-0029-1225575
Aktuell diskutiert

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Diagnostik - Stellenwert der Mammasonografie

H. Madjar
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Publication Date:
08 June 2009 (online)

Die tragenden Säulen der Brustdiagnostik sind die klinische Untersuchung, die Mammografie und der Ultraschall. Für besondere klinische Fragestellungen kommt die dynamische Magnetresonanztomografie (MRT) zum Einsatz.

Um flächendeckend eine optimale Diagnostik und Therapie sicherzustellen, wurden auf der Basis des aktuellen Standes der Wissenschaft Leitlinien entwickelt. Nach der Leitlinie für die Früherkennung des Mammmakarzinoms, die 2003 erstmals veröffentlicht wurde, sind die reine Vorsorge- oder Screeningsituation und die kurative oder individualisierte Situation einer Patientin zu unterscheiden. Letztere wird durch die interdisziplinäre S3­Leitlinie der Deutschen Krebsgesellschaft zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms abgebildet. In der Erstversion wurde diese im Jahr 2004 veröffentlicht. Beide Leitlinien wurden inzwischen komplett überarbeitet und Anfang diesen Jahres in der Neufassung publiziert, wobei die Diagnostik überwiegend durch die Früherkennungsleitlinie abgehandelt wird. Auf dem Gebiet der Ultraschalldiagnostik sind bei der Aktualisierung entsprechend der enormen wissenschaftlichen Fortschritte die meisten Änderungen zu verzeichnen.

Literatur

  • 01 Kolb TM . Lichy J . Newhouse JH . Comparison of the performance of screening mammography, physical examination, and breast US and evaluation of factors that influence them: an analysis of 27,825 patient evaluations.  Radiology. 2002;  225 165-175
  • 02 Madjar H . Mendelson E . The Practice of Breast Ultrasound. Thieme, Stuttgart, New York; 2008. 
  • 03 Albert S-U . (Hrsg.). Stufe-3-Leitlinie Brustkrebsfrüherkennung in Deutschland. 1 Aktualisierung 2008, München: W. Zuckschwerdt Verlag; 2008. 
  • 04 Madjar H . Mundinger A . Degenhardt F . et al . Qualitätskontrolle in der Mamma-Sonographie.  Ultraschall in Med. 2003;  24 190-194
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