Eine Metaanalyse [1] mit gepoolten Daten über eine Therapiedauer von insgesamt 104 Wochen untersuchte,
ob die blutzuckersenkende Wirkung des DPP-4-Hemmers Sitagliptin in Monotherapie (2
Studien) oder in der Kombination mit Metformin (2 Studien) auch über einen längeren
Zeitraum hinweg erhalten bleibt. In 2 klinischen Studien [2], [3] wurde Sitagliptin in Monotherapie gegeben. Der Verlauf des HbA1c wurde an 147 Patienten untersucht, bei denen dieser Wert zu Beginn der Therapie in
einem Bereich zwischen 7,5 und 10,0 % lag und die vorher keine Therapie erhalten hatten.
Hier sank der mittlere HbA1c bei denjenigen Patienten, die über 2 Jahre beobachtet werden konnten (n = 32) von
durchschnittlich 8,3 auf 6,9. In 2 anderen Studien [4], [5] wurde Sitagliptin zusätzlich zur Basistherapie mit Metformin verabreicht. Der Verlauf
des HbA1c wurde an 852 Patienten mit einem Wert zwischen 7,0 und 10,0 % bei Beginn
der Studie untersucht, die Metformin in Monotherapie einnahmen (≥ 1500 mg/Tag). Hier
sank der durchschnittliche HbA1c-Wert bei denjenigen Patienten, die über 2 Jahre kontrolliert
werden konnten (n = 347) in der kombinierten Therapie mit Metformin plus Sitagliptin
von durchschnittlich 7,7 auf 6,9 %. In dieser Studie erhielten 283 der 852 Patienten
eine zusätzliche Therapie oder beendeten die Studie wegen ungenügender Wirkung.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse der gepoolten Daten, dass Sitagliptin sowohl in Monotherapie
als auch in der Kombination mit Metformin die Kontrolle des Blutzuckers über einen
Zeitraum von 2 Jahren hinweg deutlich verbessern konnte.
Günther Buck