Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2009; 6(3): 185-186
DOI: 10.1055/s-0029-1242091
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Onkologie - Ungewöhnliche Wege für ein gemeinsames Ziel: 5 Jahre DMP-Brustkrebs Hessen

H. Bienossek
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Publication Date:
15 October 2009 (online)

 

Als Meilenstein wurde vor über 5 Jahren die Vertragsunterzeichnung und damit der Startschuss zum Disease-Management-Programm (DMP) Mammakarzinom in Hessen bezeichnet. Heute sind sich alle Partner einig: Der Weg hat sich gelohnt. Vor allem für die betroffenen Frauen, die von der Qualität der abgestimmten Behandlung zwischen den teilnehmenden Ärzten sowie den Brustkrebszentren nachweislich profitieren.

Schwarz auf Weiß ist die Qualität der Behandlung heute nachweisbar. Vor über 5 Jahren war es aber ein intensives Ringen aller Beteiligten, um diese Verträge auf den Weg zu bekommen. Ohne die Einbindung der Kassenärztlichen Vereinigung wurden die Verträge damals direkt zwischen den Verbänden der Krankenkassen in Hessen, dem Berufsverband der Frauenärzte und den ersten angeschlossenen Kliniken (Dr. Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden und die Universitätsklinik in Marburg) unterschrieben. Darum war es zwingend notwenig, eine Koordinierungsstelle einzurichten. Unter dem nicht gerade eleganten Namen "Kopfstelle DMP-Brustkrebs" wurde die Koordinierungsstelle bei der BARMER eingerichtet mit den Aufgaben:

Einbindung von DMP-Partnern Vertragsgestaltung Abstimmung unter den teilnehmenden Krankenkassen Ansprechpartner für die Vertragsteilnehmer in allen Fragen des DMP-Brustkrebs

Durch die Einbindung von 9 Koordinationshäusern wurde in Hessen recht schnell eine Flächendeckung erreicht. Im Anschluss daran wurden weitere Verträge zwischen den Koordinations- und Kooperationshäusern geschlossen und führten zu den heutigen DMP-Brustkrebszentren:

Dr. Horst-Schmidt-Kliniken, Wiesbaden Universitätsklinikum Marburg Universitätsklinikum Frankfurt Klinikum Hanau Klinikum Offenbach Klinikum Kassel Klinikum Darmstadt Klinikum Fulda Hochwald-Krankenhaus, Bad Nauheim

Am 1.1.2004 wurde dann nach Überprüfung der Programmvoraussetzungen durch das Bundesversicherungsamt (Aufsichtsbehörde) die Akkreditierung unseres Programms erteilt.

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