Zeitschrift für Palliativmedizin 2009; 10(4): 186
DOI: 10.1055/s-0029-1244884
Pflege

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Publication Date:
15 December 2009 (online)

 

Martina Kern, Rubrikenherausgeberin

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in dieser Ausgabe steht das Thema "Kinaesthetics in Palliative Care" im Mittelpunkt unserer Betrachtungen. Wir haben geplant, Ihnen auch in den kommenden Ausgaben weitere Praxisberichte vorzustellen.

Kinaesthetics in Palliative Care ist für mich aus vielen Gründen bedeutsam.

Es ist ein Handlungsansatz, der sowohl eine gute Beobachtung erfordert als auch Kreativität und Lust an neuen Bewegungsmustern bei allen Beteiligten (den Patienten, den Angehörigen und den Begleitern) fördert. Es ist ermutigend, wenn es gelingt, dem Patienten scheinbar unmögliche Bewegungen mit neuen Abläufen erfahr- und erlebbar zu machen, ressourcenorientiert, da die Bewegungsabläufe immer aus den vorhandenen körperlichen Möglichkeiten geplant werden.

Die daraus resultierende Handlung wird immer mit und nicht für den Patienten durchgeführt. Diese Haltung des gemeinsamen Tuns erlebe ich als Entlastung für beide Seiten.

Darüber hinaus trägt der Einsatz von Kinaesthetics in Palliative Care zur Förderung der körperlichen Handlungskompetenz bei, die das Selbstwertgefühl steigert und das Selbstbewusstsein stärkt, d. h.

Selbst sicher

Bewusst handeln und auch einmal

Sein (lassen) können

Viel Freude beim Beobachten,

Erfahren und Tun wünscht Ihnen Ihre

Martina Kern

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