PiD - Psychotherapie im Dialog 2010; 11(2): 107-112
DOI: 10.1055/s-0030-1248455
Standpunkte

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Strukturen psychoonkologischer Versorgung

Andrea  Schumacher
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Publication Date:
31 May 2010 (online)

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Zusammenfassung

Aufgrund zunehmender Fortschritte in den onkologischen Behandlungsmöglichkeiten gewinnt auch die Frage der psychoonkologischen Versorgung an Bedeutung. Dem relativ jungen Entwicklungsstand dieses Fachs entsprechend existieren allerdings noch keine allgemein anerkannten und verbindlichen Standards für die psychologische / psychotherapeutische Behandlung onkologischer Patienten. Leitlinien für spezifische Indikationen und / oder spezielle Settings werden erst nach und nach entwickelt. In den Bereichen der onkologischen Akutmedizin sowie der Nachbehandlung / Rehabilitation ist die psychoonkologische Betreuung mittlerweile gut etabliert und häufig in die jeweiligen medizinischen Behandlungskonzepte eingebunden. Es fehlt jedoch eine Vernetzung der psychoonkologischen Versorgungsangebote. Angesichts der neuen Rahmenbedingungen im Gesundheitsbereich muss die Psychoonkologie weitergehende Konzepte einer integrierten Versorgung erarbeiten. Im Interesse der Patienten darf eine solche Konzeptentwicklung jedoch nicht nur unter ökonomischen Aspekten vorangetrieben werden.

Literatur

PD Dr. phil. Andrea Schumacher

Medizinische Klinik und Poliklinik A
Universitätsklinikum Münster

A.-Schweitzer-Straße 33

48149 Münster

Email: Andrea.Schumacher@ukmuenster.de