Dialyse aktuell 2010; 14(2): 112
DOI: 10.1055/s-0030-1249743
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Antikoagulation bei HIT II – Dosierungsempfehlung

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Publikationsdatum:
01. März 2010 (online)

 
Inhaltsübersicht

    Die heparininduzierte Thrombozytopenie Typ II (HIT II) ist eine seltene, aber gefährliche Komplikation der Heparingabe. Auch Dialysepatienten erhalten regelmäßig Heparin und sind damit der Gefahr einer HIT II ausgesetzt. Mit Argatroban (Argatra®) steht für die parenterale antithrombotische Therapie bei erwachsenen Patienten mit HIT II eine wirksame, gut steuerbare und sichere Behandlungsoption zur Verfügung. Der synthetische, direkte Thrombininhibitor kann anstelle anderer alternativer Antikoagulanzien, wie Danaparoid oder Lepirudin, eingesetzt werden.

    Mit Wirkung vom 1. Oktober 2009 haben die schwedische Arzneimittelagentur MPA ("Medical Product Agency") sowie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) nun der Aufnahme detaillierter Dosierungsempfehlungen für spezielle Patientengruppen in die Fachinformation zugestimmt. Zu diesen Patientengruppen zählen auch Hämodialysepatienten. Demnach könnte die Therapie von Hämodialysepatienten mit einer initialen Bolusgabe von 250 µg/kg gefolgt von einer Dauerinfusion von 2 µg/kg/Minute vorgenommen werden. Die Fachinformation wird zurzeit entsprechend überarbeitet.

    Quelle: Pressemitteilung der Mitsubishi Pharma GmbH, Düsseldorf