ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2010; 119(4): 197
DOI: 10.1055/s-0030-1253614
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Studie untersucht Wirkung antibakterieller Inhaltsstoffe – Aminfluorid plus Zinnfluorid bekämpfen bakterielle Plaque

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Publication Date:
29 April 2010 (online)

 
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    Je ausgeprägter die bakteriellen Ablagerungen auf Zahnfleisch und Zahnoberfläche sind, desto höher ist das Risiko für eine Gingivitis oder Parodontitis. Das Forschungsteam um Prof. Jadwiga Banach, Abteilung für konservative Zahnheilkunde und Parodontologie der Pommerschen Akademie in Stettin, hat nun untersucht, ob neben der Zahnbürste auch antibakterielle Inhaltsstoffe von Mundhygieneprodukten bei der Zahnhygiene hilfreich sind und ob bereits an Gingivitis erkranktes Gewebe sich durch antibakterielle Zusätze erholt.

    An der klinischen Studie nahmen 80 Patienten im Alter von 18-59 Jahren teil, die eine Gingivitis oder chronische Parodontitis hatten. Die Teilnehmer einer Testgruppe erhielten eine Zahnbürste und die Anweisung, die Zähne morgens und abends mit einer Zahnpasta zu putzen, die Aminfluorid und Zinnfluorid enthielt, zusätzlich bekamen sie für abends eine Aminfluorid und Zinnfluorid enthaltende Mundspülung (meridol Zahnpasta und Mundspülung). Die Kontrollgruppe hingegen putzte mit identischer Bürste, jedoch mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta (NaF) und benutzte keine Zahnspülung. Zu Beginn der Studie erhielten alle Studienteilnehmer eine professionelle Zahnreinigung. Als Parameter für Plaquestatus und Blutungsneigung wurden der Approximalraum-Plaque-Index (API) sowie der modifizierte Sulkus-Blutungs-Index (mSBI) vor der professionellen Zahnreinigung, nach 2, 4 und 12 Studienwochen bestimmt.

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    Die Testgruppe startete mit einem API von 84 und die Kontrollgruppe mit 79 %. Der mSBI betrug bei der Testgruppe zu Beginn der Studie 67, bei der Kontrollgruppe 58 %. In beiden Gruppen kam es nach zwei Wochen zu einem Rückgang der Plaque und der Blutungsneigung. Doch nur in der Testgruppe konnte dieser positive Effekt in den folgenden Wochen deutlich ausgebaut und sogar längerfristig stabilisiert werden. So lag der API bei den Anwendern der Aminfluorid/Zinnfluorid-Kombination nach 12 Wochen bei nur noch 48 %, der SBI verringerte sich ebenfalls signifikant auf 21 %. In der Kontrollgruppe verschlechterten sich die Werte hingegen über die Dauer wieder und erreichten nach 12 Wochen annähernd die Ausgangswerte.

    "Die Testergebnisse der meridol-Produkte erklären sich durch die ausgeprägten antibakteriellen sowie plaque- und entzündungshemmenden Eigenschaften von Aminfluorid in Verbindung mit Zinnfluorid", erklärt Bärbel Kiene, Director Scientific Affairs bei GABA International. "Diese Wirkstoffkombination zeichnet sich außerdem durch deren Verträglichkeit aus, sodass sich alle Präparate zur Langzeitanwendung eignen. Dass meridol Mundspülung alkoholfrei und bereits bei einmal täglicher Anwendung wirksam ist, macht sie zudem unkompliziert in der Handhabung."

    Dieser Beitrag ist entstanden mit freundlicher Unterstützung der

    GABA GmbH, Lörrach

     
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