ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2010; 119(5): 263
DOI: 10.1055/s-0030-1255375
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Berner Workshop zur Erosion – "Forschungs- und Behandlungslage bei Erosion defizitär"

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Publication Date:
08 June 2010 (online)

 
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    14 internationale Wissenschaftler nahmen an einem Workshop zu Studienmethoden zur Erosion teil, den Prof. Adrian Lussi vom 22.-24. April 2010 an der Universität Bern abhielt. In 2 Gruppen wurden zum einen Laboruntersuchungsmethoden vermittelt, zum anderen das Vorgehen bei Diagnose und Therapie am Patienten.

    Die Teilnehmer waren sich dahingehend einig, dass die Forschungslage, aber auch die Behandlungssituation zur Erosion in Europa immer noch defizitär ist. Bemühungen von wissenschaftlicher und auch industrieller Seite seien noch nicht ausreichend gewesen, um ein breites Bewusstsein für die Indikation Erosion in der Zahnarztpraxis zu etablieren.

    Nach wie vor bestünden Schwierigkeiten bei der Diagnostik, obwohl es mit der BEWE (Basic Erosive Wear Examination) einen etablierten und pragmatischen Standard gebe. Auch das Wissen um Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten ist noch nicht weit genug verbreitet.

    Gefördert wurde diese Weiterbildung von der GABA International AG. Bärbel Kiene, Director Scientific Affairs, stimmte der Feststellung des bestehenden Forschungsdefizits zu. "Wir sehen zwar ein zunehmendes Interesse an Erosion auf wissenschaftlichen Veranstaltungen, etwa seit den IADR-Tagungen 2008 in London und 2009 in München. Wir stellen aber fest, dass uns Zahnärzte zunehmend zum Problem Erosion ansprechen. Insofern besteht auch unserer Meinung nach dringender Bedarf an einer Verbesserung der Studienlage und einer breiten Etablierung von adäquaten Diagnose- und Therapiekonzepten."

    Dieser Beitrag ist entstanden mit freundlicher Unterstützung der

    GABA GmbH, Lörrach.

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