Einleitung
Einleitung
Maligne Proliferationen lymphatischer Zellen in der Haut werden als kutane Lymphome
bezeichnet. Die kutanen Lymphome lassen sich unterteilen in primär kutane Lymphome
(PCL), welche zum Zeitpunkt der Erstdiagnose keine extrakutane Beteiligung aufweisen,
und sekundär kutane Lymphome, die kutane Absiedlungen nodaler Lymphome darstellen
[1]. PCL stellen nach den gastrointestinalen Lymphomen die zweitgrößte Gruppe extranodaler
Lymphome mit einer Inzidenz von 1 – 7 Neuerkrankungen auf 100 000 Einwohner pro Jahr
dar [2]
[3]. Dabei ist die Inzidenz von PCL in den letzten Jahren gestiegen [3]
[4]. PCL lassen sich nach dem Ursprung der Tumorzelle klassifizieren in primär kutane
T-Zell- (CTCL) und primär kutane B-Zell-Lymphome (CBCL) [5]. Während bei den nodalen Lymphomen die Anzahl der B-Zell-Lymphome mit ca. 80 – 85 %
die der T-Zell-Lymphome übersteigt, sind PCL nur zu 25 – 30 % der B-Zell-Reihe zuzuordnen
[3]
[6].
Wird ein CBCL vermutet, so sollte zunächst mittels Anamnese, ganzkörperlicher Untersuchung,
Blutanalysen (Laktatdehydrogenase, β2-Mikroglobulin, Borrelienserologie, Leukozytensubtypisierung),
Lymphknotensonografie, CT Hals bis Becken, ggf. MRT Kopf und ggf. Knochenmarkspunktion
ein nodales Lymphom ausgeschlossen werden [7]. PCBCL werden seit der WHO-EORTC-Klassifikation von 2007 differenziert in das primär
kutane follikuläre Lymphom (PCFCL, engl. „primary cutaneous follicular lymphoma”),
welches auch als Keimzentrumslymphom bezeichnet wird, das primär kutane Marginalzonenlymphom
(PCMZL, engl. „primäry cutaneous marginal zone lymphoma”), das primär kutane diffus
großzellige B-Zell-Lymphom des Beines (PCLBCL, LT, engl. „primary cutaneous diffuse
large B-cell lymphoma, leg type”) und die beiden seltenen Formen des primär kutanen
diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms, andere sowie das intravaskuläre großzellige B-Zell-Lymphom
(IVLBCL, engl. „primary cutaneous intravascular large B-cell lymphoma”) ([Tab. 1]) [5].
Tab. 1 Einteilung primär kutaner B-Zell-Lymphome WHO-EORTC 2007 [5].
| primär kutanes follikuläres Lymphom (PCFCL) |
| primär kutanes Marginalzonenlymphom (PCMZL) |
| primär kutanes diffus großzelliges B-Zell-Lymphom des Beines (PCLBCL, LT) |
primär kutanes diffus großzelliges B-Zell-Lymphom, andere – intravaskuläres großzelliges B-Zell-Lymphom |
Unter dem Begriff primär kutanes diffus großzelliges B-Zell-Lymphom, andere werden
seltene Subtypen wie beispielsweise primär kutanes T-Zell/Histiozyten-reiches B-Zell-Lymphom
zusammengefasst. IVLBCL werden ebenfalls dieser Gruppe zugeordnet und sind intravaskuläre
Proliferationen von großzelligen B-Zellen, die in seltenen Fällen nur die Haut betreffen.
Kürzlich wurden auch für diese Gruppe von Tumoren Empfehlungen für die Diagnose und
Therapie veröffentlicht [8]. Seit 2008 werden PCBCL nach der EORTC-ISCL TNM-Klassifikation unterteilt, um somit
PCBCL in unterschiedlichen Stadien vergleichen zu können [9]. Die klinische Relevanz der TNM-Klassifikation konnte in ersten Studien gezeigt
werden [10]
[11]
[12]
[13]. PCMZL, PCFCL und PCLBCL, LT sind die häufigsten PCBCL und werden schwerpunktmäßig
im Folgenden besprochen. Die letztendliche Klassifikation des Subtyps basiert auf
Klinik, Histologie, Immunhistologie und molekularbiologischen Untersuchungen und stellt
teilweise eine Herausforderung dar.
Klinik primär kutaner B-Zell-Lymphome
Klinik primär kutaner B-Zell-Lymphome
PCFCL stellen in den meisten Ländern u. a. auch in Deutschland die größte Gruppe aller
diagnostizierten PCBCL dar [3]
[11]
[14]
[15]. PCFCL werden bei Frauen und Männern gleichhäufig diagnostiziert. Sie wachsen als
vereinzelt oder gruppiert stehende erythematöse Knoten, die meist am Rumpf oder Kopf
lokalisiert sind ([Abb. 1]).
Abb. 1 a Übersichtsaufnahme eines primär kutanen follikulären Lymphoms (PCFCL) an der linken
Schulter. Es zeigt sich eine erythematöse Plaque von ca. 1 × 2 cm Durchmesser. b Vergrößerte Aufnahme desselben Tumors.
Ein Befall der oberen Extremitäten ist praktisch nicht zu beobachten. Charakteristisch
ist bei PCFCL eine fehlende epidermale Beteiligung. PCFCL neigen zu Rezidiven und
in 5 – 10 % ist mit einer extrakutanen Beteiligung zu rechnen [5]. Die Prognose ist mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von ca. 95 % sehr gut. Die wichtigsten
Differenzialdiagnosen sind sekundär kutane Lymphome, Pseudolymphome, PCMZL und PCLBCL,
LT-Tumoren.
In einer aktuell veröffentlichten Studie aus der Schweiz sind hier PCMZL als der häufigste
Subtyp der PCBCL beschrieben [4]. Nach der WHO-EORTC-Klassifikation werden hierunter die zuvor abgegrenzten Fälle
von primär kutanem Plasmozytom und Immunozytom mit zusammengefasst [5]. Sie manifestieren sich meist als erythematöse bis livide Knoten, Papeln oder Plaques
an den Extremitäten oder seltener am Rumpf ([Abb. 2]) [16]
[17].
Abb. 2 Klinisches Bild eines primär kutanen Marginalzonenlymphoms (PCMZL) am linken Unterarm.
Es zeigt sich eine erythematöse ca. 1,2 × 1,2 cm durchmessende Papel.
In seltenen Fällen wurde in Europa eine Assoziation mit Borrelia burgdorferi beschrieben [18]. PCMZL sind rezidivfreudig, eine extrakutane Beteiligung wird jedoch nur in seltenen
Fällen beobachtet. Die 5-Jahres-Überlebensrate wird zwischen 95 – 100 % angegeben.
Die Differenzialdiagnosen von PCMZL-Tumoren gleichen denen der PCFCL.
PCLBCL, LT-Tumoren sind gehäuft im hohen Alter zu finden und tendenziell eher beim
weiblichen Geschlecht zu beobachten. Das PCLBCL, LT wächst meist als roter bis dunkelroter
Knoten an der unteren Extremität ([Abb. 3]).
Abb. 3 Ein primär kutanes diffus großzelliges B-Zell-Lymphom des Beines (PCLBCL, LT) am rechten
Unterschenkel einer älteren Patientin. Es zeigt sich ein ca. 3,5 × 2,5 cm durchmessender
erythematöser Tumorknoten.
Jedoch sind atypische Verläufe beispielsweise unter dem klinischen Bild eines Ulcus
cruris venosum [19] oder in Assoziation mit einem POEMS (Polyneuropathie, Organomagalie, Endocrinopathie, Edema, M-Protein, Skin abnormalities)-artigen Syndrom beschrieben [20]. Die 5-Jahres-Überlebensrate ist intermediär mit ca. 55 %. Die wichtigsten Differenzialdiagnosen
des PCLBCL, LT-Tumor umfassen PCFCL sowie PCLBCL, andere.
Histologie primär kutaner B-Zell Lymphome
Histologie primär kutaner B-Zell Lymphome
PCFCL lassen sich histologisch unterteilen nach dem Wachstumsmuster in follikulär,
gemischt follikulär-diffus und diffus. Unter einer unauffälligen Epidermis befindet
sich ein Abschnitt von infiltratsfreiem Bindegewebe, welches als Grenzzone bezeichnet
wird ([Abb. 4]).
Abb. 4 Histologie (HE-Färbung) von einem PCFCL, PCMZL und PCLBCL, LT jeweils in 2-facher
Übersichtsaufnahme und 40-facher Detailvergrößerung. Das PCFCL weist typischerweise
eine Grenzzone zwischen Epidermis und Dermis auf (Pfeilspitze), das Tumorinfiltrat
(Pfeil) wächst entweder wie hier diffus oder follikulär bis follikulär-diffus. Das
PCMZL wächst in der Form eines reaktiven Lymphfollikels mit zentral (Pfeilspitze)
verdunkeltem Anteil und in der Peripherie einem etwas hellerem Anteil von Lymphozyten
(Pfeile). PCLBCL, LT-Tumorzellen weisen ebenfalls häufig eine Grenzzone in der Histologie
auf (Pfeilspitze). Das Tumorinfiltrat ist sehr kompakt und das reaktive Infiltrat
kaum ausgebildet.
Die Akkumulation von Tumorzellen in der Dermis mit der Ausbildung einer unbefallenen
Grenzzone zwischen Epidermis und Dermis ist charakteristisch, jedoch nicht obligat
bei PCFCL und PCLBCL, LT [21]. Die lymphoiden Tumorzellen mit chromatindichtem Kern wachsen diffus oder konfluieren
zu Zellnester in der Dermis und reichen teilweise bis in das Fettgewebe hinein. Ein
follikuläres Wachstumsmuster mit Keimzentren findet sich nur sehr selten. Es überwiegen
Zellen mit Merkmalen von Zentrozyten. Dies sind kleine bis mittelgroße Zellen mit
gekerbten unregelmäßigen Kernen. Die Tumorzellen können sich teilweise sehr groß darstellen
(Zentroblasten) und somit stellt sich die Differenzierung zu PCLBCL, LT-Tumoren in
der Histologie vereinzelt schwierig dar. Das Begleitinfiltrat besteht bei PCFCL aus
Lymphozyten, seltener eosinophilen Granulozyten, Plasmazellen und Immunoblasten. Differenzialdiagnostisch
ist die Abgrenzung eines gutartigen Pseudolymphoms häufig schwierig. Die beim Pseudolymphom
häufig zu findenden Keimzentren zeigen meist eine deutlich höhere Proliferationsrate
als Keimzentren von PCFCL.
PCMZL weisen ein noduläres bis diffuses Wachstumsmuster auf. Typischerweise wird bei
der nodulären Form ein inverses follikuläres Muster beschrieben, mit hellen B-Zellen
in der Peripherie und im Zentrum eng stehenden chromatindichten Zellen ([Abb. 4]). Dieses Muster gleicht somit den Resten von reaktiven Keimzentren in Lymphknotengewebe.
Die Ausbildung einer Grenzzone ist hingegen nicht typisch für PCMZL. Das reaktive
Begleitinfiltrat ist meist in der Peripherie der Tumornester und besteht u. a. aus
Plasmazellen.
PCLBCL, LT wachsen diffus als ein monomorphes Infiltrat von großen Zellen, welches
bis in die Subkutis reichen kann. Die bei PCFCL-Tumoren beschriebene Ausbildung einer
Grenzzone wird auch hier beobachtet ([Abb. 4]). Die Tumorzellen selber ähneln entweder Zentroblasten oder Immunoblasten und häufig
lassen sich Mitosen der Tumorzellen finden. Charakteristisch ist hier, dass ein dichtes
Tumorinfiltrat Adnexstrukturen zerstört und das Begleitinfiltrat nur sehr gering ausgeprägt
ist.
Immunhistologie primär kutaner B-Zell-Lymphome
Immunhistologie primär kutaner B-Zell-Lymphome
Klinik und Histologie erlauben auch in Kombination häufig keine endgültige Diagnosestellung.
Gerade die Differenzierung von PCFCL und PCMZL untereinander und die Abgrenzung zu
den Pseudolymphomen sind teilweise nur sehr schwer möglich. Dies ist insbesondere
der Fall, wenn der Tumor an einer untypischen Lokalisation wächst, wie beispielsweise
ein PCFCL an den unteren Extremitäten oder ein PCLBCL, LT an anderen Stellen als den
unteren Extremitäten. Hier hilft die Immunhistologie weiter für eine genauere Differenzierung
der einzelnen Subtypen. Die genaue Zuordnung zu einem Subtyp ist aufgrund der unterschiedlichen
Prognose und Therapieansätze sehr bedeutsam.
Alle drei PCBCL-Tumorzellen lassen sich mit den B-Zell-Markern CD20, CD79a, CD19 oder
CD22 anfärben. Die T-Zell-Marker CD4, CD8 sowie CD2, CD3 sind hingegen auf den Tumorzellen
selber nicht nachweisbar, sondern färben einzig das Begleitinfiltrat [21]. PCFCL sind charakteristischerweise positiv für bcl-6 und negativ für bcl-2 ([Abb. 5]) [22]
[23]
[24]. Bei bcl-2-Positivität der Lymphozyten sollte immer ein nodales Lymphom ausgeschlossen
werden. CD10, welches auch von akut lymphatischen Leukämiezellen und nodalen follikulären
Lymphomzellen stark exprimiert wird, ist ebenfalls teilweise bei PCFCL-Tumorzellen
nachweisbar und erlaubt somit keine Abgrenzung zu diesen Entitäten [23]. Allerdings kann der Nachweis CD10+-Lymphozyten diffus außerhalb von Keimzentren
bei der differenzialdiagnostischen Abgrenzung von einem gutartigen Pseudolymphom helfen.
MUM-1 (engl. „multiple myeloma oncogene-1”) wird im Gegensatz zu PCLBCL, LT meist
nicht exprimiert [24]
[25].
Abb. 5 Während PCFCL-Tumoren meist nicht für bcl-2 und MUM-1 immunhistologisch anfärbbar
sind, jedoch bcl-6 stark exprimiert wird, sind PCMZL-Tumoren bcl-2+, bcl-6- und MUM-1-.
Das PCLBCL, LT-Tumor hingegen lässt sich häufig für alle drei Marker bcl-2, bcl-6
und MUM-1 anfärben.
PCMZL-Tumorzellen zeigen neben den oben genannten B-Zell-Markern typischerweise eine
starke Expression von bcl-2 ([Abb. 5]) [23]. Hiermit kann man PCMZL-Tumoren immunhistologisch von PCFCL-Tumoren unterscheiden.
Die Expression für MUM-1 ist hingegen im Vergleich zu PCLBCL, LT bei PCMZL negativ
und erlaubt somit die Abgrenzung dieser beiden Subtypen. Typischerweise sind PCMZL-negativ
für CD10 [23]. Hilfreich ist auch der immunhistologische Nachweis einer Immunglobulin-Leichtkettenrestriktion.
PCLBCL, LT-Tumorzellen färben sich sowohl mit bcl-2 als auch MUM-1 in der immunhistologischen
Untersuchung ([Abb. 5]). In den meisten Fällen wird zudem eine bcl-6-Positivität nachgewiesen [23]. Die Proliferationsrate ist meistens hoch (Ki-67+, MiB+). Hingegen ist CD10, welches
teilweise von PCFCL und nodalen Lymphomen exprimiert wird, nicht nachweisbar [23]
[26].
Molekularbiologische Untersuchungen
Molekularbiologische Untersuchungen
Durch eine klinisch-(immun-)histologische Korrelation ist in den meisten Fällen eine
genaue Subtypisierung der einzelnen PCBCL möglich. Jedoch ist gerade bei PCFCL und
PCMZL die Abgrenzung zu gutartigen lymphozytären Infiltraten in einigen Fällen schwierig.
In Abgrenzung zu gutartigen Pseudolymphomen stellen PCBCL monoklonale Proliferationen
ausgehend von einer Tumorzelle dar und somit ist die physiologische Variabilität der
B-Zellen nicht länger gegeben. Mit molekularbiologischen Methoden lassen sich im Tumorgewebe
monoklonale Tumorzellen nachweisen. Hierfür sind Southern-Blot- und PCR-Untersuchungen
geeignet. Die Southern-Blot-Technik ist im Vergleich zur PCR-Untersuchung zeitaufwendig,
kostenintensiv und es wird eine relativ große Menge an DNA benötigt [27]. Bei der PCR-Technik ist jedoch zu bedenken, dass hier die Sensitivität und Spezifität
entscheidend von den verwendeten Primern abhängen [28]
[29]
[30]. Aus diesem Grund wurde 2007 ein PCR-Protokoll mit einheitlichen Primern als Standard
bei der Analyse von Lymphomen definiert (BIOMED-2-Protokoll) [31]. Mit dem BIOMED-2-Protokoll lassen sich CBCL mit hoher Spezifität und Sensitivität
von gutartigen lymphozytären Infiltraten aufgrund ihrer Monoklonalität abgrenzen ([Abb. 6]) [32]
[33].
Abb. 6 Während ein polyklonaler (a) oder pseudomonoklonaler (b) Befund ein kutanes Lymphom nicht ausschließt, kann ein monoklonaler Befund (c) bei passender Klinik und (Immun-)Histologie richtungsweisend für ein kutanes Lymphom
sein. Representativ sind mit dem BIOMED-2-Protokoll ein polyklonaler Befund (IgH,
Primer-Mix B), ein pseudomonoklonaler Befund (IgH, Primer-Mix C; Pseudomonoklonal
für 126 und 133) sowie ein monoklonaler Befund (Igkappa, Primer-Mix B; Monoklonal
für 273) dargestellt. PCR-Analysen sollten mit dem BIOMED-2-Protokoll immer zweifach
durchgeführt werden, um Pseudomonoklonalität (b) auszuschließen.
Kürzlich konnte unsere Arbeitsgruppe zeigen, dass mit Hilfe des BIOMED-2-Protokolls
die Abgrenzung zwischen PCBCL und Pseudolymphomen mit hoher Spezifität und Sensitivität
möglich ist [33]. Daneben konnten wir zeigen, dass beim PCLBCL, LT bereits zu frühen Zeitpunkten
Tumorzellen im Blut, Lymphknoten und Knochenmark nachweisbar sind, was den systemischen
Charakter dieses Lymphoms unterstreicht [33]. Die molekularbiologischen Untersuchungen sollten jedoch immer im Kontext von Klinik
und (Immun-)Histologie interpretiert werden, da auch bei gutartigen lymphozytären
Infiltraten teilweise eine sogenannte Pseudomonoklonalität feststellbar ist. Pseudomonoklonalität,
ein falsch positives Ergebnis, ist gerade in der Haut häufig, da hier nur sehr wenige
B-Zellen nachweisbar sind. Aus diesem Grund sollten die molekularbiologischen Untersuchungen
auch jeweils wiederholt durchgeführt werden [33]
[34]. Zusätzlich ist gerade im höheren Alter häufig ein Klon im Blut oder Gewebe nachweisbar,
dessen biologische Bedeutung unklar ist [30]
[33]
[34]
[35]
[36].
Fazit
Fazit
Nachdem mittels Anamnese, klinischer Untersuchung, Blutanalysen, Bildgebung (Lymphknotensonografie,
CT Hals bis Becken, ggf. MRT Kopf) und ggf. Knochenmarkspunktion ein nodales Lymphom
ausgeschlossen wurde [7], kann die Unterteilung in einen der Subtypen in den meisten Fällen zuverlässig mittels
Klinik und (Immun-)Histologie erfolgen. Aufbauende molekularbiologische Studien können
jedoch in Einzelfällen helfen PCBCL von gutartigen lymphozytären Infiltraten abzugrenzen.