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DOI: 10.1055/s-0030-1261816
Skelettmuskelkrankheiten und Depressionen – Belastung für den Arbeitgeber
Publication History
Publication Date:
06 July 2010 (online)
Skelettmuskelkrankheiten in Kombination mit Depressionen verhindern die schnelle Rückkehr an den Arbeitsplatz und verursachen auf Arbeitgeberseite hohe Kosten. Dies bestätigte eine Studie der Universität in Queensland, Australien, die in Zusammenarbeit der Ergotherapeuten Chris Lloyd und Cate McHugh sowie Geoff Waghorn aus dem Bereich Versicherung und Wirtschaft durchgeführt wurde. Die Forscher sichteten zu diesem Thema verschiedene Datenbanken wie beispielsweise Medline und zogen englischsprachige Studien aus den Jahren 1992 bis 2003 zur Thematik hinzu. Neun Artikel flossen in ihr Ergebnis ein. Während muskuloskeletale Erkrankungen als solche bereits zu hohen Fehlzeiten am Arbeitsplatz führen können, sind Depressionen eine der am weitesten verbreiteten Gesundheitseinschränkungen weltweit. Eine Kombination aus den beiden Erkrankungen hat schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Arbeitskraft und Teilnahme des Einzelnen. Dies führt zu hohen Kosten und behindert die erfolgreiche Durchführung von Programmen für die Arbeitsrehabilitation. Um eine erfolgreiche Rückkehr des Einzelnen an den Arbeitsplatz zu ermöglichen, resultiert nach Ansicht der Forscher daraus die Berechtigung, Menschen mit Erkrankung des Bewegungsapparates einem Depressions-Screening zu unterziehen, das auch Ergotherapeuten durchführen können. Auf jeden Fall sollen diese komorbiden Faktoren innerhalb einer Behandlung, die an den Arbeitsplatz zurückführen soll, berücksichtigt werden.
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