Dialyse aktuell 2010; 14(6): 332-339
DOI: 10.1055/s-0030-1265080
Pflege

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Bedingungen in der nephrologischen Pflege – Eine explorative Studie zum Berufsfeld in Deutschland

Conditions existing in nephrological care – Exploratory study of this occupational field in GermanyStefanie Schlieben1
  • 1Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe, Isar-Amper-Klinikum, Klinikum München-Ost (Schulleitung: Stefanie Schlieben M. A.)
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Publication Date:
11 August 2010 (online)

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Die Pflege in Deutschland steht vor vielfältigen Herausforderungen. Ohne wissenschaftliche Auseinandersetzung wird sich die nephrologische Pflege schwer tun, diese zu bewältigen. Doch pflegewissenschaftliche Arbeiten im Bereich Nephrologie sind bislang Mangelware, Studien zur Pflegeorganisation und zu den Rahmenbedingungen gibt es gar nicht. Die Arbeitsgemeinschaft für nephrologisches Personal e. V. hat daher eine Befragung unter den Pflegekräften durchgeführt. Auch wenn die Studie nicht repräsentativ ist, lassen sich doch Tendenzen und erste Aussagen daraus ableiten. So weisen die Ergebnisse beispielsweise darauf hin, dass die Mehrheit der Pflegekräfte der Altersgruppe „40 plus“ angehört. Erfreulicherweise ist die Mehrheit der Pflegekräfte mit der Arbeitssituation tendenziell bis vollständig zufrieden, dies erklärt vielleicht auch, warum sie dem Thema „Übernahme neuer Aufgaben“ eher skeptisch gegenüberstehen. Insgesamt kann die Befragung kann nur Problembereiche andeuten, in vielen Bereichen besteht weiterer Forschungsbedarf.

In Germany, patient care faces a multitude of challenges. Care of nephrological patients will be confronted by hard-to-tackle problems if these are not discussed on a scientific level. However, such discussions are still rare, and absolutely nothing happens regarding an adequate organization of care set-up. Hence, the registered German Working Association for Nephrological Personnel conducted an inquiry among the care staff. Although this study was not representative, we may draw some conclusions regarding initial pointers and trends. One of these is that care personnel are steadily growing older. A positive aspect is that most of them are content with the working situation, which probably also explains why they tend to be rather skeptical on taking over new tasks. On the whole, the inquiry can only indicate overall trends. It will be imperative to explore a multitude of nephrological care activities.

Literatur

Korrespondenz

Stefanie SchliebenM. A. 

Isar-Amper-Klinikum Klinikum München-Ost Ländervertreterin AfnP Bayern Süd

Casinostr. 74

85540 Haar

Email: Stefanie.Schlieben@IAK-KMO.de