Klinische Neurophysiologie 2012; 43(2): 172-174
DOI: 10.1055/s-0030-1265939
Der besondere Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die akut thrombosierte A. mediana – sekundäres Karpaltunnelsyndrom oder eigenständiges Krankheitsbild?

The Acute Thrombosis of a Persistent Median Artery – Secondary Carpal Tunnel Syndrome or an Entity of its Own?T.  Schelle1 , A.-J.  Lemke2 , N.  Pawlaczyk3 , W.  Schneider4
  • 1Klinik für Neurologie, Städtisches Klinikum Dessau Rosslau
  • 2Institut für Radiologie / Neuroradiologie, Städtisches Klinikum Dessau Rosslau
  • 3Institut für Pathologie, Städtisches Klinikum Dessau Rosslau
  • 4Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Abteilung Hand- und plastische Chirurgie, Städtisches Klinikum Dessau Rosslau
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. März 2011 (online)

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Zusammenfassung

Eine 58-jährigen Verkäuferin klagt nach repetitiver mechanischer Belastung der linken Hand seit 3 Wochen über eine isolierten Brachialgie mit druckschmerzhaftem Karpaltunnel ohne eine klinisch manifeste Medianusneuropathie. Die Elektrophysiologie schließt ein Karpaltunnelsyndrom aus. Mit der hochauflösenden Sonografie und Kernspintomografie kann eine Thrombose einer persistierenden A. mediana als Ursache der Beschwerden gesichert werden. Nach Resektion in offener Technik und Karpaldachspaltung ist die Patientin beschwerdefrei. Möglicherweise handelt es sich bei dieser Entität um ein eigenständiges Krankheitsbild. Die wichtigste Differenzialdiagnose ist die viel häufigere Tendosynovitis.

Literatur

Dr. Thomas Schelle

Klinik für Neurologie
Städtisches Klinikum Dessau Rosslau

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