PiD - Psychotherapie im Dialog 2011; 12(1): 70-74
DOI: 10.1055/s-0030-1266042
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Herzangst

Jürgen  Hoyer, Ulrike  Lueken
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Publication Date:
14 March 2011 (online)

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Zusammenfassung

Herzbezogene Ängste und -beschwerden sind in der Gesundheitsversorgung ein verbreitetes Phänomen. Im vorliegenden Beitrag geht es darum, ein rein deskriptives Konzept der Herzangst vorzustellen, das auf ätiologische Annahmen verzichtet. Diesem Verständnis nach sind behandlungsrelevante Herzängste Ausdruck einer Disposition, auf herzbezogene Reize mit (überzogener) Angst zu reagieren; dieses Syndrom kann bei Herzgesunden vorkommen, oft im Zusammenhang mit bestimmten psychischen Störungen, aber auch bei Herzkranken. Typische Problemstellungen werden unter klinisch-diagnostischer und interventionsbezogener Perspektive diskutiert. Ergänzend stellen wir den Herzangstfragebogen vor, der für die Screening- und die Verlaufsdiagnostik in der Praxis geeignet ist.

Literatur

Prof. Dr. Jürgen Hoyer

TU Dresden
Institutsambulanz und Tagesklinik für Psychotherapie

Hohe Straße 53

01187 Dresden

Email: hoyer@psychologie.tu-dresden.de