ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2010; 119(10): 522
DOI: 10.1055/s-0030-1268114
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Preisverleihung – Sieben wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet

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Publication Date:
28 October 2010 (online)

 
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    Im Rahmen ihrer gemeinsam mit der ARPA Stiftung veranstalteten Herbsttagung hat die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DGP) zusammen mit GABA, Spezialist für orale Prävention, zum 7. Mal den DGP meridol Preis verliehen.

    In der Kategorie "Grundlagenforschung, Ätiologie und Pathogenese von Parodontalerkrankungen" erhielt die Gruppe um Arne S. Schäfer (Kiel, Bonn, Amsterdam, Dresden, München) den 1. Preis. Die Gruppe lieferte wichtige Beiträge zum Verständnis des Zusammenhangs von Polymorphismen im Gen des humanen ß-Defensins 1 und parodontalen Erkrankungen.

    Arne Schäfer war ebenfalls Erstautor der mit dem 2. Preis ausgezeichneten Gruppe (Kiel, Bonn, Amsterdam). Das Forscherteam konnte Zusammenhänge zwischen Parodontitis und Polymorphismen im COX-2-Gen, das die Synthese von Prostaglandinen ermöglicht, aufzeigen.

    Die Arbeit von Henrik Dommisch und Team (Bonn, Seattle, USA) zeigte Zusammenhänge zwischen der Expression der Gene von antimikrobiellen Peptiden und der Stimulation mit Porphyromonas gingivalis auf. Sie wurde mit dem 3. Preis prämiert.

    In der 2. Kategorie "Klinische Studien, Diagnose und Therapie von Parodontalerkrankungen" nahm die Arbeitsgruppe von Bernadette Pretzl (Heidelberg und Frankfurt/Main) den 1. Preis entgegen. Die Autoren dieser Arbeit untersuchten in einer Studie sowohl den klinischen als auch den wirtschaftlichen Nutzen der unterstützenden Parodontaltherapie über einen Zeitraum von 10 Jahren.

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    Preisträger und Gratulanten v.l.n.r.: Dr. J. Stein, Dr. B. Pretzl, Dr. K. Nickles, Prof. U. Schlagenhauf (DGP), Dr. A. S. Schäfer, Dr. H. Dammisch, Dr. P.-M. Jervøe-Storm, Dr. T. Poth (GABA).

    Die Gruppe um Pia-Merete Jervøe-Storm (Bonn), an die der 2. Preis verliehen wurde, untersuchte das Vorliegen von parodontal pathogenen Keimen in Abhängigkeit von einer koronalen oder apikalen Probenentnahme in parodontalen Taschen.

    Der 3. Preis in dieser Kategorie wurde geteilt. Er ging zum einen an Katrin Nickles (Frankfurt/Main). Sie verglich mit ihrem Forscherteam den Erfolg nach Zugangslappenoperationen mit dem von gesteuerter Geweberegeneration bei der Behandlung parodontaler Knochentaschen über einen Zeitraum von 10 Jahren.

    Zum anderen erhielt den 3. Preis die Gruppe um Jamal M. Stein (Aachen). In einer klinischen Studie verglichen die Autoren den Einsatz eines neuen 2-phasigen Kalziumkomposits mit dem von autogenem Knochen und Zugangslappenoperationen in der Behandlung parodontaler Knochentaschen.

    Der DGP meridol Preis wird einmal im Jahr vergeben. Ausgezeichnet werden die besten wissenschaftlichen Publikationen auf dem Gebiet der Parodontologie, die im Zeitraum von einem Jahr in einem internationalen wissenschaftlichen Journal veröffentlicht wurden. Die ersten Preise sind mit je 1500 €, die zweiten mit 1000 € und die dritten Preise mit 500 € dotiert.

    Dieser Beitrag ist entstanden mit freundlicher Unterstützung der

    GABA GmbH, Lörrach.

     
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    Preisträger und Gratulanten v.l.n.r.: Dr. J. Stein, Dr. B. Pretzl, Dr. K. Nickles, Prof. U. Schlagenhauf (DGP), Dr. A. S. Schäfer, Dr. H. Dammisch, Dr. P.-M. Jervøe-Storm, Dr. T. Poth (GABA).