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DOI: 10.1055/s-0030-1270686
Subakromiales Impingement – Exzentrisches Training lindert Symptome
Publication History
Publication Date:
07 January 2011 (online)
Ein exzentrisches Training der Rotatorenmanschette verbessert die Schmerzen und die Funktion von Patienten mit einem subakromialen Impingement.
Zu diesem Ergebnis gelangten Susanne Bernhardsson und ihre Kollegen von der Sahlgrenska Akademie der Universität Göteborg, Schweden, in einer Fallstudie. Daran nahmen zehn Patienten teil, die durchschnittlich 54 Jahre alt waren, seit mindestens drei Monaten unter Schulterschmerzen litten und bei denen mindestens drei von fünf Tests für ein SchultergelenkImpingement positiv waren. Kandidaten mit Sehnenrupturen, ausstrahlenden Nackenschmerzen, chronisch rheumatischen oder entzündlichen Prozessen und Schulteroperationen schlossen die Autoren aus. Die Probanden trainierten zwölf Wochen lang zweimal täglich zu Hause und erhielten alle zwei Wochen telefonische oder persönliche Beratung von einem Physiotherapeuten. Der Schwerpunkt des Programms lag auf der exzentrischen Kräftigung des M. supraspinatus und des M. infraspinatus in Seitenlage, von der die Teilnehmer pro Übungseinheit drei Sätze à 15 Wiederholungen durchführten. Die Übungen sollten weh tun, allerdings die Fünf auf einer Zehn-Punkte-visuellen-Analogskala nicht überschreiten. Die Wissenschaftler ermittelten die Schmerzintensität, die Funktion des Schultergelenks sowie die Lebensqualität der Teilnehmer.
Am Ende der Studie hatte sich die Lebensqualität bei sieben Probanden verbessert, die Schmerzintensität bei acht und die Schulterfunktion bei allen. Diese Resultate weisen darauf hin, dass ein exzentrisches Training der Schultergelenkstabilisatoren die Schmerzen und Funktionen von Patienten mit einer subakromialen Einengung positiv beeinflussen. Die Autoren sehen jedoch in der fehlenden Kontrollgruppe und der niedrigen Probandenzahl eine klare Limitierung der Studie.
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