Der Klinikarzt 2010; 39(12): 576
DOI: 10.1055/s-0030-1271898
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Unter Alltagsbedingungen bewährt – Zuverlässige Blutzuckerkontrolle

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Publication Date:
10 January 2011 (online)

 
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Die Behandlung des Typ-2-Diabetes ist eine große Herausforderung, da die Zahl der Betroffenen ansteigt. Die von den Krankenkassen präferierten Behandlungsoptionen, wie z. B. der Einsatz von Sulfonylharnstoffen, erbringen oft nur unbefriedigende Ergebnisse. Eine Erfolg versprechende Perspektive bietet der blutzuckersenkende Wirkstoff Sitagliptin (Xelevia®), der gleichzeitig die abdominal betonte Adipositas reduziert.

Dr. Ralph Achim Bierwirth, Essen, kritisierte, dass üblicherweise bei der antidiabetischen Behandlung die Therapie nur langsam angepasst wird und forderte, dass endlich auch hier innovative Substanzen eingesetzt werden sollten.

"Da der Wirkstoff keine insulinsekretionssteigernde Wirkung bei erniedrigten Blutzuckerwerten hat, führt er selbst nicht zu Hypoglykämien - dies unterscheidet ihn vom Wirkmechanismus von Sulfonylharnstoffen, die auch bei niedrigen Glukosespiegeln die Insulinfreisetzung erhöhen", lobte Bierwirth.

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Synergien nutzen und Patientenzufriedenheit fördern

Die Kombination von Sitagliptin mit Metformin, zusätzlich zu Diät und Bewegung, punktet bei den 3 Diabeteshauptproblemen: Insulinmangel, -resistenz und Glukoseüberproduktion, weiß Bierwirth. Vor allem Patienten, die ihr Therapieziel mit Metformin nicht erreichen, profitieren von einer inkretinbasierten Therapie, weil Metformin die GLP-1-Sekretion zwar steigert, allerdings keine DPP-4-Hemmung verursacht: "Hier sollte möglichst frühzeitig kombiniert werden", riet Bierwirth. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind die Kombination mit einem Sulfonylharnstoff oder einem Glitazon oder die Dreifachkombination mit Metformin plus Sulfonylharnstoff bzw. Metformin plus Glitazon.

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Gute Compliance bei Patientenzufriedenheit

"Die blutzuckerunabhängige, 1-mal tägliche orale Applikation und die Therapieerfolge wie Reduktion der abdominal betonten Adipositas, Verbesserung des metabolischen Syndroms, Senkung des HbA1c-Werts und Normalisierung der Lipidfraktion im Blut tragen zur Patientenzufriedenheit bei, die sich in einer guten Compliance niederschlägt", berichtete Dr. Helmut Heddaeus, Würselen, aus seinem Praxisalltag. "Der Wirkstoff wird zudem gut vertragen", so Heddaeus. Dies bestätigte Bierwirth nach den Daten von 19 doppelblinden Studien mit insgesamt 10 246 Typ-2-Diabetikern: "Das allgemeine Nebenwirkungsprofil ähnelt dem eines Placebos".

Sabine M. Rüdesheim, Frechen

Quelle: Pressegespräch "Patienten in Balance - Praktische Erfahrungen mit Sitagliptin" am 8.9.2010 in Köln; Veranstalter: Berlin-Chemie AG.