Abb. 1 Gelbfieberendemiegebiete in Afrika.
Quelle: Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Travelers' Health Yellow
Book 2010
In Uganda erkranken zurzeit vermehrt Menschen an Gelbfieber: In den letzten Monaten
waren es mindestens 190, von denen 48 verstorben sind. Aktuelle Untersuchungen zeigen
außerdem, dass dort Betrüger erfolgreich mit Impfnachweisen für Gelbfieber handeln:
Die südafrikanische Botschaft in Uganda stellte beispielsweise fest, dass 6 von 10
Nachweise, die sie zur Bearbeitung erhielt, gefälscht waren. In Teilen Afrikas ist
eine Gelbfieber-Impfung Voraussetzung für ein Reisevisum, insbesondere wenn man von
einem Endemiegebiet in ein gelbfieberfreies Land reisen will.
In Uganda kosten die Impfung gegen Gelbfieber und der dazugehörige Nachweis etwa 20
US-Dollar. Auf dem Schwarzmarkt ist ein gefälschter Nachweis ohne eine Impfung bereits
für 6-7 US-Dollar zu bekommen. Dieser Schwarzmarkt ist in Uganda und in vielen anderen
afrikanischen Ländern ein erhebliches Problem: Von den 53 afrikanischen Staaten gelten
39 als Gelbfieberendemiegebiete.
Quellen: promed; Centers for Disease Control and Prevention (CDC)