physiopraxis 2011; 9(4): 17
DOI: 10.1055/s-0031-1277703
physiowissenschaft

Laterale Epicondylopathie – Besser unter Supervision trainieren

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Publication Date:
21 April 2011 (online)

 
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    Üben Patienten mit einer lateralen Epicondylopathie unter physiotherapeutischer Anleitung, verbessern sich die Schmerzen und Funktionen deutlicher, als wenn sie alleine üben.

    Dies fanden Dimitrios Stasinopoulos und seine Kollegen vom Zentrum für Rheumatologie und Rehabilitation in Athen, Griechenland, in einer kontrollierten Studie heraus. Sie teilten 70 Patienten, die länger als vier Wochen an einer Epicondylopathie litten, per Zufall in zwei Gruppen ein. Alle Probanden bekamen das gleiche Übungsprogramm: Zwölf Wochen lang trainierten sie die Handgelenkextensoren exzentrisch. Sie absolvierten fünfmal pro Woche jeweils drei Sätze à zwölf Wiederholungen. Leichte Schmerzen waren dabei erlaubt. Zudem dehnten sie den M. extensor carpi radialis brevis. Die Teilnehmer der ersten Gruppe betreute ein Physiotherapeut, der das Training individuell abstimmte. Die zweite Gruppe übte alleine zu Hause und erhielt einmal pro Woche neue Anweisungen. Als Ergebnisparameter verwendeten die Wissenschaftler die Schmerzintensität und die schmerzfreie Griffstärke. Sie stellten fest, dass sich beide Parameter in der angeleiteten Gruppe stärker verbesserten als in der Heimübungsgruppe.

    Die Autoren bemerken, dass es bei einer lateralen Epicondylopathie viele unterschiedliche Therapieansätze gibt. Eine optimale Strategie existiert bislang jedoch nicht.

    asba

    Br J Sports Med 2010; 44: 579–583