Der Klinikarzt 2011; 40(05): 264
DOI: 10.1055/s-0031-1280711
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ablationstherapie bei Vorhofflimmern – Mehr Präzision bei minimierten Risiken

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Publikationsdatum:
31. Mai 2011 (online)

 
 

    Mit 2 neuen Produkten für die Radiofrequenzablation bei Vorhofflimmern präsentierte sich das Medizintechnikunternehmen St. Jude Medical bei der diesjährigen Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), Ende April in Mannheim: dem Therapy™ Cool Flex™ Ablationskatheter und der EnSite Contact™ Technologie. Der Therapy™ Cool Flex™ Ablationskatheter ist der erste gekühlte Ablationskatheter mit flexibler Spitze. Mit der EnSite Contact™ Technologie kann erstmals der elektrische Kontakt zwischen Katheterspitze und endokardialem Gewebe in Echtzeit gemessen, analysiert und dargestellt werden. Beide Systeme verbessern die Effektivität und reduzieren das Risiko während einer Ablationsprozedur.

    Im Gegensatz zu bisher üblichen Katheterspitzen ist die Spitze des Therapy™ Cool Flex™ Ablationskatheters flexibel. Diese Flexibilität absorbiert Kraft und passt sich gleichzeitig an das Gewebe an, wodurch mehr Wandkontakt als mit herkömmlichen starren 2 Katheterspitzen erzielt wird. Die Lasercut-Katheterspitze erzeugt einen optimalen Irrigationsfluss für erhöhte Spülleistung. "Die Lasercut Spitze des Therapy Cool Flex ermöglicht diesem Ablationskatheter, sich an die kardiale Anatomie des Patienten anzupassen. Zudem wird die gesamte Katheterspitze gekühlt", erklärt PD Dr. Christopher Piorkowski vom Herzzentrum Leipzig und ergänzt: "Diese Eigenschaften geben zusätzliche Sicherheit und ein zusätzliches Gefühl von Kontrolle, welches ich bei anderen Produkten nicht habe."

    Der elektrische Kontakt zwischen Ablationskatheterspitze und Gewebe ist von besonderer Bedeutung für die Effektivität der kardialen Ablation. Mit der neuen Technologie kann die elektrische Kopplung am Kontaktbereich zwischen Katheterspitze und Gewebe in Echtzeit gemessen, analysiert und gegebenenfalls angepasst werden. In Kombination mit dem EnSite™ Velocity System lassen sich die Informationen gleichzeitig auf dem Bildschirm während des Ablationsverfahrens darstellen und aufzeichnen. Damit gibt es jetzt die erste quantitative Messmethode für die Stärke des elektrischen Kontakts. Die neue Technologie kann mit dem Contact Therapy™ Cool Path™ Duo Ablationskatheter von St. Jude Medical eingesetzt werden und mit weiteren Kathetermodellen, die sich noch in der Entwicklung befinden.

    Quelle: Pressemitteilung der St. Jude Medical GmbH, Eschborn


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