Qualifizierungschancen für Nachwuchswissenschaftler in der Inneren Medizin

Hintergrund

Die Innere Medizin benötigt heute und in Zukunft Ärztinnen und Ärzte, die einerseits Erfahrung am Krankenbett und andererseits die Fähigkeit erworben haben, wissenschaftliche Erkenntnisse kompetent zu beurteilen. Der sich heute abzeichnende Nachwuchsmangel weist auf strukturelle Mängel der dualen Qualifizierung in Klinik und Forschung hin. Mit dem vorliegenden Positionspapier sollen Lösungsansätze für die Innere Medizin aufgezeigt werden, die die Situation insbesondere auch für die krankheitsorientierte („translationale“) und die patientenorientierte („klinische“) Forschung (Definitionen aus [1]) verbessern. Das Positionspapier greift Forderungen auf, die in ähnlicher Weise von der Senatskommission für klinische Forschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) [2] und dem Deutschen Hochschulverband (DHV) [3] formuliert wurden. Mittelfristiges Ziel ist es, neue Qualifizierungspfade für Nachwuchswissenschaftler zu entwickeln und sie langfristig für die Innere Medizin zu gewinnen.

• Literatur

• 1 DFG. Klinische Forschung. Denkschrift der Senatskommission für Klinische Forschung. Bonn: 1999: 3
• 2 DFG. Strukturierung der wissenschaftlichen Ausbildung für Medizinerinnen und Mediziner. Empfehlung der Senatskommission für Klinische Forschung. Bonn: 2010
• 3 DHV. Mehr Engagement für den wissenschaftlichen Nachwuchs! . Resolution des 61. DHV-Tages. Potsdam: 2011
• 4 DFG. Tagungsbericht zur Konferenz "Karrierewege in der Hochschulmedizin" am 15.-16.11.2007 in Berlin. Beilage zu duz Magazin vom 22.02.2008 Berlin: Raabe Fachverlag für Wissenschaftsinformation; 2008
• 5 DHV a.a.o.; DHV Zur Zukunft des wissenschaftlichen Nachwuchses. Resolution des 58. DHV-Tages. Stuttgart: 2008
• 6 DGIM Stellungnahme. Tätigkeiten und Entgelte der W2-Professoren in den internistischen Kliniken deutscher Universitätsklinika. . Kommission für Wissenschaft und Nachwuchsförderung. Wiesbaden: 2009
• 7 Müller W. Aktionsbündnis zur Stärkung einer wissenschaftlich orientierte Medizin bilden. GMS Mitt AWMF 2009; 6 Doc5
• 8 Schölmerich J. Wo die Ärzte wirklich fehlen. Forschung 2010; 2: 2-3
• 9 Kleiner R. Impulsreferat auf der Festlichen Abendveranstaltung des 118. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Wiesbaden: 15.04.2012
• 10 DGIM. Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses in der Inneren Medizin. . Kommission für Wissenschaft und Nachwuchsförderung. Wiesbaden: 2010
• 11 Pfeiffer M, Dimitriadis K, Holzer M et al. Die Motivation zu promovieren. Ein Vergleich von medizinischen Doktoranden in einem Promotionsstudiengang mit individuell promovierenden Doktoranden. Dtsch Med Wochenschr 2011; 136: 876-881
• 12 DFG. Strukturierung der wissenschaftlichen Ausbildung für Medizinerinnen und Mediziner. . Empfehlung der Senatskommission für Klinische Forschung. Bonn: 2010: 12
• 13 Stallmach A, Hagel S, Bruns T et al. Zu kurz gedacht: Aufgaben für die Nachwuchsförderung in der klinischen Forschung. Dtsch Med Wochenschr 2012; 137: 496-500
• 14 Vgl. auch die Forderungen der DFG in: Strukturierung der wissenschaftlichen Ausbildung für Medizinerinnen und Mediziner . a.a.o., S. 20
• 15 Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin und Berufsverband Deutscher Internisten. Anerkennung von Forschungszeiten während der Weiterbildungszeit. Wiesbaden: 2012