Abstract
Background: Onsite cytology is widely recommended to improve cytological results in endoscopic
ultrasound fine-needle punctures. The question is how well a gastroenterologist can
be trained to perform an immediate bedside cytology.
Patients and Methods: From September 2008 to May 2011 157 endosonographic fine-needle punctures with a
22 G needle where performed in a municipal hospital. A medium amount of 26 loaded
slides resulted from every puncture and air drying was used to preserve the specimen.
2 promising slides were kept whereas the remaining slides were sent on to a professional
laboratory for final examination. The preliminary diagnosis was compared with the
results from the professional cytologist for final evaluation.
Results: 152/157 fine-needle punctures were evaluable. In 6 cases the final result was regarded
as uncertain. 73 malignant specimens and 73 benign specimens could be used for comparison.
The gastroenterologist’s evaluation achieved a sensitivity of 87.7 % and specificity
of 90.4 % when the decision between a benign and malignant specimen was made. The
specification of the tumour could not be done reliably by the gastroenterologist.
Conclusion: Doing a delayed onsite diagnosis of the specimen by a gastroenterologist can help
to speed up the diagnostic process with reasonable certainty. However, it cannot replace
a professional cytological diagnosis because of the possible misevaluation and the
uncertainty in tumour specification. Additionally, advanced methods like immunocytology
cannot be performed in an onsite hospital setting.
Zusammenfassung
Hintergrund: Die Durchführung einer sofortigen Zytologie im endosonografischen Untersuchungsraum
ist empfohlen, um die Ergebnisse der endosonografischen Feinnadelpunktion zu verbessern.
Die Frage ist, ob diese Aufgabe nicht auch von einem Gastroenterologen mit vertretbarer
Sicherheit übernommen werden kann.
Patienten und Methode: Von September 2008 bis Mai 2011 wurden in unserem Versorgungskrankenhaus insgesamt
157 endosonografische Feinnadelpunktionen mit einer 22 G Saugbiopsienadel durchgeführt.
Für jede Punktion wurden im Mittel 26 Objektträger zur zytologischen Auswertung gewonnen.
Zwei für den Untersucher vielversprechende Objektträger wurden im Krankenhaus behalten,
die übrigen in ein zytologisches Speziallabor versandt. Die im Krankenhaus unmittelbar
nach der Untersuchung erhobene Diagnose wurde mit der Enddiagnose durch einen Zytologen
verglichen.
Ergebnisse: 152/157 Punktionen waren für die Studie auswertbar. In 6 Fällen war die Enddiagnose
unsicher. Es wurden im Übrigen 73-mal benigne und 73-mal maligne Veränderungen diagnostiziert.
Die Auswertung durch den Gastroenterologen ergab eine Sensitivität von 87,7 % bei
einer Spezifität von 90,4 %, wenn die Entscheidung zwischen malignen und benignen
Veränderungen bestand. Die Tumorentität hingegen konnte nicht mit einer verlässlichen
Sicherheit vom Gastroenterologen bestimmt werden.
Schlussfolgerung: Die Durchführung einer klinischen Zytologie durch einen Gastroenterologen kann den
diagnostischen Prozess mit einer vernünftigen Sicherheit beschleunigen. Ein Ersatz
des professionellen Zytologen hingegen kann man jedoch nicht erreichen, da die Einordnung
der Tumordiagnose nicht in genügender Sicherheit erzielt werden kann. Zusätzlich ist
die einfache lichtmikroskopische Diagnostik nicht geeignet eine Immunzytologie zu
ersetzen.
Schlüsselwörter
Endosonografie - Zytologie - Feinnadelpunktion
Key words
endoscopic ultrasound - cytology - fine-needle aspiration